Die Fuldastadt hat gewählt: Wahlschlappe für CDU – SPD ist stärkste Kraft

19.03.21 - Die Fuldastadt hat gewählt. Das vorläufige Endergebnis der Wahlen zur Rotenburger Stadtverordnetenversammlung liegt jetzt vor. Insgesamt hat die Stadtverordnetenversammlung 31 Sitze. Konstituierende Sitzung des Stadtparlaments ist am Donnerstagabend, 29. April. Während die CDU eine herbe Wahlschlappe erleidet, ist fortan die SPD stärkste Kraft in Rotenburg.

Im Parlament sind in den nächsten fünf Jahren folgende Parteien vertreten: SPD (39,18 Prozent – 12 Sitze), CDU (27,90 Prozent – 9 Sitze), UBR (25,70 Prozent – 8 Sitze), FDP (7,21 Prozent – 2 Sitze).

Von den 10.839 Wahlberechtigten haben 5.650 Rotenburger den Gang zur Wahlurne angetreten. Somit liegt die Wahlbeteiligung bei 52,13 Prozent.

OSTHESSEN|NEWS hat hier die Übersicht der gewählten Kandidaten:

Das vorläufige Endergebnis der Wahl zur Rotenburger Stadtverordnetenversammlung. ...Screenshot: O|N / Votemanager

So setzt sich das neue Rotenburger Stadtparlament zusammen. Screenshot: O|N / Votemanager

SPD: Münscher, Sebastian / Troch, Klaus / Ringer, Christiane / Nölke, Thomas / Walter-Rosner, Elvira / Wollrath, Reiner / Schönewolf, Jens / Reiners, Claudia / Künzl, Brigitte / Vöckel, Markus / Wollrath, Doreen / Willing, Volker.

CDU: Rudolph, Jonas / Börner, Andreas / Ender, Ursula / Grunwald, Jonas / Linke, Johannes / Wolf, Marion / Zimmer, Katrin / Zabel, Carsten / Pippert, Eva-Irma.

UBR: Knoch, Mario / Grünewald, Hartmut / Gering, Heinrich / Roß, Wilfried / Gering, Ute / Dr. Goetze, Wolf / Kusche, Christian / Brinkmann, Barbara.

FDP: Weber, Marcus / Speckhaus, Tobias.

CDU verliert vier Sitze

Stadtverordnetenversammlung in Rotenburg an der Fulda in Zeiten vor Corona. ...Archivfoto: O|N / Stefanie Harth

Eine herbe Wahlschlappe hat die CDU erlitten: Rund 14,5 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl in 2016 haben die Christdemokraten eingebüßt und damit vier Sitze verloren. Es scheint auf der Hand zu liegen, dass dieses Ergebnis im Zusammenhang mit der deutlichen Wahlniederlage des amtierenden Landrats Dr. Michael Koch (CDU) und der Klinikums-Umstrukturierung – sprich: der Verlagerung der Akutmedizin vom Rotenburger Herz-Kreislauf-Zentrum (HKZ) ans Bad Hersfelder Klinikum in Bad Hersfeld – steht.

Stärkste Kraft im Rotenburger Stadtparlament ist fortan die SPD, die einen Sitz hinzugewonnen hat. Als "Champion" entpuppt sich zudem die UBR, die nun mit zwei Sitzen mehr vertreten ist. Die FDP legt ebenfalls zu und stellt nun zwei Sitze.

Es bleibt spannend in Rotenburg an der Fulda: Wer mit wem ein Bündnis eingeht, ist offen. Jetzt stehen die Zeichen auf Gespräche und Verhandlungen. (Stefanie Harth) +++