Projekt "Hospiz macht Schule": Wer möchte mitarbeiten?

31.03.21 - "Ich möchte nicht, dass mein Kind mit Tod und Sterben befasst wird." So oder so ähnlich reagieren viele Eltern, wenn sie von dem Bundesprojekt "Hospiz macht Schule"  zum ersten Mal hören. Dabei haben 75 Prozent der Grundschulkinder bereits Erfahrungen mit dem Tod in der eigenen Familie. 66 Prozent der Erwachsenen berichten, dass sie in ihrer Kindheit im Unklaren gelassen wurden, wenn es einen Todesfall in der Familie zu beklagen gab.

Hier setzt das Projekt "Hospiz macht Schule" an. Im Rahmen einer Projektwoche in der dritten und vierten Grundschulklasse erhalten Schüler:innen die Möglichkeit, sich mit Krankheit, Leid, Tod und Sterben, vom Traurig-sein und Trost und Trösten zu befassen. Sie gestalten selbst ihre Projektwoche und setzen alle Themen, die ihnen wichtig sind. Die Methoden sind kindgerecht und am Ende der Projektwoche präsentieren sie ihren Eltern ihre Erfahrungen und Kenntnisse während einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung. In diesem Sinne hat das Projekt eine präventive Wirkung für Kinder und Eltern.

Der Hospizdienst im Vogelsberg organisiert "Hospiz macht  Schule" und sucht Freiwillige, die bei diesem Projekt mitarbeiten möchten. Es werden keine pädagogischen oder didaktischen Fähigkeiten erwartet. Es werden keine Inhalte vermittelt, die Kinder werden auf ihrer Erfahrungsebene abgeholt. Auskünfte über Voraussetzungen, Qualifizierung und sonstige Rahmenbedingungen erteilt Heide Fink, Vorsitzende des Hospizdienstes im Vogelsberg, unter der Telefonnummer 0170 / 7002933 oder per Email [email protected]. (pm) +++