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Für die CDU in Thüringen: Ex-Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen (58) will Abgeordneter im Deutschen Bundestag werden. - Foto: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

THÜRINGEN Kampfansage an die AfD!

Für die CDU: Ex-Geheimdienstchef Hans-Georg Maaßen will in den Bundestag

01.04.21 - Befreiungsschlag für die Thüringer CDU! Ex-Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen (58) will Abgeordneter im Deutschen Bundestag werden, wie OSTHESSEN|NEWS bereits am Mittwochabend aus gut unterrichten Kreisen erfuhr. Ziel ist es, bei der Bundestagswahl im September 2021 als Kandidat für das Direktmandat im Wahlkreis 196 (Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen) anzutreten. Die offizielle Nominierung durch die Mitglieder steht aber noch aus. An der Basis gibt es nach einer Video-Konferenz bereits große Zustimmung, Landeschef Christian Hirte ist nach Insider-Informationen kritisch.

Der Thüringer CDU-Parteichef Christian Hirte hält sich bedeckt. Archivfoto: Hendrik Urbin

Die Union im Freistaat richtet mit der Personalie Maaßen eine Kampfansage an die AfD. "Das ist ein Paukenschlag, mit dem brauner Sumpf ausgerottet wird. Es ist eine riesige Chance für Thüringen, aber auch für die dringend notwendige Neuausrichtung der CDU Deutschlands", so ein eingefleischter Partei-Anhänger zu O|N. Mit einer Persönlichkeit wie Maaßen könne die Union zu alter Stärke und ihren einstigen Werten zurückfinden.

Mit dem konservativen Ex-Geheimdienstchef würde ein profilierter Jurist auf die politische Bühne in Berlin treten, der hochgeachtet ist und von vielen auch gefürchtet wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dürfte diese Nachricht nicht gefallen, in Thüringen ist sie aber ein wichtiger Rettungsanker für die Union, denn aktuell steht sie im Wahltrend hinter den Linken und der AfD auf Platz 3.

Der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (2012 - 2018) gehört seit 1987 der CDU an. Maaßen ist auch Mitglied der Werteunion, einem Verein, der vorwiegend aus konservativen CDU- und CSU-Mitgliedern besteht.

Bis zum 19. März 2021 hatte Mark Hauptmann (36) das Direktmandat im südthüringischen Bundestagswahlkreis 197 inne. Er war bundesweit wegen des Korruptions- und Maskenskandals in die Schlagzeilen geraten und musste sein Amt niederlegen. Mittlerweile ist er auch aus der Partei ausgetreten. Gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Bestechlichkeit von Mandatsträgern. (Christian P. Stadtfeld) +++


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