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Im Internet schrieb ein Nutzer unter ein Bild des Plakates aus Johannesberg: Dummheit auch! - Fotos: Christian P. Stadtfeld / Hendrik Urbin

FULDA Staatsschutz ermittelt!

"Imp(f)en tötet": 15 Plakate der Bürgertest-Zentren zerstört - Polizei fährt Streife

23.04.21 - Dass es einige Bürger gibt, die sich gegen die Corona-Schutzimpfung aussprechen, ist hinlänglich bekannt. Jetzt verbreitet jedoch ein Impfgegner im Großraum Fulda falsche Parolen - und schreckt dabei nicht einmal vor Sachbeschädigung zurück. Staatsschutz und Kriminalpolizei ermitteln!

"Impfen tötet" steht auf zahlreichen Plakaten der verschiedenen Bürgertest-Zentren in der Region. Über 15 Banner wurden mittlerweile durch Graffitis beschädigt, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Fulda, das die Testzentren gemeinsam mit dem Klinikum betreibt, hat nun Anzeige gegen Unbekannt erstattet.

Kein Kavaliersdelikt

Dieses Plakat wurde in Fulda-Johannesberg beschädigt.

"Wir stehen in Kontakt mit der Polizei und überlegen jetzt weitere Schritte", erklärt Christoph Schwab, Geschäftsführer des DRK Fulda im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Das Rote Kreuz könnte sich beispielsweise eine elektronische Überwachung der Plakate vorstellen. "Es geht einfach nicht, dass eine Person überall im Landkreis herumfährt und unser Eigentum beschädigt." Über 1.500 Euro Sachschaden sind nach ersten Schätzungen Schwabs bisher entstanden, außerdem stellten die wirren Parolen die Bürgertest-Zentren in ein schlechtes Licht. "Davon ganz abgesehen ist mir nicht klar, was das Impfen - welches Leben rettet und sie nicht zerstört - mit den Testzentren zu tun haben soll, in denen ja lediglich Corona-Schnelltest durchgeführt werden."

"Es spiegelt nicht die Stimmung der Allgemeinheit wider"

Im Landkreis Fulda wurden 15 Plakate der Bürgertest-Zentren durch Graffitis zerstört ...Foto: privat

Am Fuldaer Frauenberg, am Aschenberg, in Sickels, Johannesberg und in Neuhof wurden bisweilen 15 Plakate beschädigt oder sogar gänzlich zerstört. "Ich möchte allerdings herausstellen, dass es sich dabei um die Verfehlungen eines Einzelnen handelt", meint Schwab. Denn sämtliche vom DRK erhaltenen Reaktionen zu den Bürgertest-Zentren, ob per E-Mail, Brief oder bei einem persönlichen Telefonat, seien durchweg positiv ausgefallen. "Das Testen sowie auch das Impfen sind die wichtigsten Säulen, die wir aktuell im Kampf gegen die Pandemie haben. Das weiß zum Glück auch der breite Teil der Bevölkerung."

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugenhinweise werden telefonisch unter 0661-105-0 entgegengenommen. Wer verdächtige Personen unweit der Bürgertest-Plakate beobachtet, kann sich auch jederzeit über den Notruf 110 melden. Die Polizei hat im Rahmen der Streife ein verstärktes Auge auf die Standorte. (mr) +++


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