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Neuer Standort in der Daimler-Benz-Straße 11 - Fotos: Marius Auth

FULDA Zukunftsthema E-Fuel

150 Jahre KNITTEL Energie: Neuer Standort schafft Platz für Wachstum

12.05.21 - Der regionale Energiehändler KNITTEL Energie besteht seit inzwischen 150 Jahren. Im Jubiläumsjahr 2021 erfolgt der Umzug der Zentrale nach Lehnerz, auf ein dreimal so großes Gelände mit Anbindung an B27 und A7. Am Mittwoch war Grundsteinlegung für den Neubau, der Platz für weiteres Wachstum, vor allem im Bereich synthetische Kraftstoffe, schaffen soll.

Alter Standort in der Dientzenhoferstraße

Mit Garnen und Stoffen begann 1871 die Geschichte von KNITTEL MobileEnergie. Der Einstieg ins Mineralölgeschäft mit den beiden Standbeinen Tankstellengeschäft und Propregeschäft (Heizöl und Schmierstoffe für Endverbraucher, Handwerk, Industrie und Landwirtschaft) erfolgt 1961. Im Jahr 2010 wird das Produktportfolio erweitert, vom reinen Mineralöllieferanten zum regionalen Energiehändler mit dem Vollsortiment Heizöl, Erdgas, Pellets und Strom. Inzwischen betreibt KNITTEL MobileEnergie rund 80 Tankstellen in Hessen, Thüringen, Nordbayern und Baden-Württemberg (60 AVIA- und 20 Shell-Stationen). Die hauseigene Marke Fulmin wird für Tankstellen im Niedrigpreissegment verwendet.

Auf 18.000 Quadratmetern Fläche soll auch das zukunftsträchtige Thema E-Fuels ...

Von links: KNITTEL-Geschäftsführer Udo Weber, Uta Knittel-Weber, Fuldas Oberbürgermeister ...

Der neue Unternehmenssitz in der Daimler-Benz-Straße 11, auf 18.000 statt bisher 6.000 Quadratmetern, soll nicht nur mehr Platz für weiteres Wachstum schaffen, sondern ein zukunftsträchtiges Energie-Thema weiterentwickeln helfen: KNITTEL plant als einer der ersten deutschen Händler, die synthetischen Kraftstoffe E-Fuels aus erneuerbaren Energien auf den Markt zu bringen. Der neue Standort ist dabei fürs Unternehmen entscheidend: Neben der A7 und der B27 verläuft in unmittelbarer Nähe die Nord-Süd-Trasse. Insgesamt zehn Tanks werden auf dem neuen Gelände in die Erde gelassen, die zusammen eine Million Liter Fassungsvermögen für verschiedene Mischungsvarianten bereithalten. "Wir haben erste Gespräche mit der Bahn geführt - sollte sich das Thema Flüssigkrafstoffe gut entwickeln, wäre eine direkte Gleisanbindung an unser Gelände möglich. Ich bin davon überzeugt, dass wir in einem zukünftigen Energiemix um die Option E-Fuels nicht herumkommen. Wer es mit dem Umweltschutz ernst meint, darf nicht nur auf Neufahrzeuge schauen, sondern muss auch Lösungen für die Fahrzeuge im Bestand bieten. Verbrennungsmotoren, die mit CO2-neutralen, synthetischen Kraftstoffen angetrieben werden, sind Teil der Lösung, nicht Teil des Problems", erklärt Weber, der auch stellvertretender Vorsitzender der europaweit agierenden eFuel Alliance ist. Weil der Verbrenner noch eine Weile auf den Straßen unterwegs sein wird, soll das Tanklager am neuen Standort zwar für synthetische Kraftstoffe ausgelegt sein, aber noch fossile Kraftstoffe umschlagen.

Insgesamt zehn Tanks werden auf dem neuen Gelände in die Erde gelassen, die zusammen ...

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld mit Uta Knittel-Weber

KNITTEL-Geschäftsführer Udo Weber

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld


Soziales Wohnen am alten Standort

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld bekräftigte die Entscheidung der Stadt, das Unternehmen beim neuen Standort zu unterstützen: "Flächen in Fulda sind knapp. Das Gelände hat eine sehr gute Anbindung, nicht zuletzt die Nähe zur Bahnstrecke ermöglicht Entwicklungsperspektiven in die Zukunft. KNITTEL Energie ist eines der ältesten Familienunternehmen Fuldas, das sich über die Zeit immer wieder aktiv dem Wandel gestellt hat und dabei Geschäftsfelder weiterentwickelt hat. Statt sich nur auf eine Technologie zu fixieren, wird hier auf der großen Klaviatur der Möglichkeiten gespielt." Seit April wird am neuen Standort gearbeitet, im November ist die der Umzug geplant. Der alte Standort wird vollumfänglich aufgelöst, fürs Gelände bestehen aber schon Pläne: Eine gemischte Nutzung von 50 Prozent Gewerbe und 50 Prozent Wohnungen, davon ein bisher unbekannter Anteil sozialer Wohnungsbau, ist angedacht. "Wir sind noch auf der Suche und haben für den gewerblichen Part auch die Deutsche Bahn angesprochen, die Standorte für Schulungszentren sucht. Sowohl uns als auch der Stadt ist es wichtig, dass der alte Standort gut weiterentwickelt wird und dort keine Industriebrache entsteht", so Weber. (mau) +++

Steffen Rausch, Verkaufsingenieur der Goldbeck Nord GmbH

Bei der Grundsteinlegung


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