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Von 13. bis 16. Mai: Deutschlandweiter Countdown zur "Stunde der Gartenvögel"
14.05.21 - Welche und wie viele Vögel durch unsere Gärten und Parks flattern, wird das Himmelfahrts-Wochenende vom 13. bis 16. Mai zeigen: Der NABU ruft gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und der NAJU zur 17. "Stunde der Gartenvögel" auf.
"Immer mehr Menschen nehmen an der Stunde der Gartenvögel teil – in den vergangenen Jahren konnten wir einen starken Zuwachs der Teilnehmendenzahl verzeichnen", sagt Bernd Petri vom NABU Hessen. "Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch einmal deutlich verstärkt. Das Interesse an der Natur vor der eigenen Haustür steigt", so Petri. Allein 2020 hat sich die Teilnehmendenzahl im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt: Mehr als 161.000 Menschen hatten 2020 mitgemacht und aus rund 107.000 Gärten über 3,2 Millionen Vögel gemeldet. In Hessen haben letztes Jahr über 13.088 Menschen bei der Stunde der Gartenvögel Daten erhoben und dadurch wichtige Informationen darüber geliefert, wie es den verschiedenen Vogelarten geht. Insgesamt erfolgten aus über 9.064 Gärten, Parks oder von Balkons und Fenstern Meldungen zu Vogelvorkommen.
Die große Datenmenge aus den Zählungen ergibt ein genaues Bild von Zu- und Abnahmen in der Vogelwelt unserer Gärten und Parks. Im vergangenen Jahr konnte ein plötzlicher Bestandseinbruch der Blaumeise um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr festgestellt werden, in Hessen lag der Rückgang sogar bei minus 32 Prozent. Hauptursache dafür war eine in Deutschland neue Bakterieninfektion, die im März und April zu einem Massensterben der beliebten Gartenvögel geführt hatte. "Im vergangenen Jahr lag Hessen im Verbreitungsschwerpunkt der Epidemie. Aktuell beträgt die Anzahl der gemeldeten Fälle weniger als ein Zehntel des Vorjahres und der Verbreitungsschwerpunkt scheint diesmal weiter nördlich zu liegen. Allerdings scheint bedingt durch das späte Frühjahr der Gipfel der Krankheits-Saison noch nicht erreicht. Die kommende Zählung wird Aufschluss darüber geben, ob die Blaumeisen die Verluste aus dem Vorjahr durch erfolgreiche Bruten ausgleichen konnten", sagt NABU-Vogelexperte Maik Sommerhage.