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Das Hessentagspaar 2021. - Fotos: Carina Jirsch

FULDA Trübsal blasen kommt nicht in Frage

Kleiner Umtrunk statt riesigem Umzug: Das Hessentagspaar nimmt's gelassen

31.05.21 - "Foll hessisch" - unter diesem Motto sollte der 60. Hessentag in Fulda stehen. Das bunte Programm war vom 21. bis 30. Mai 2021 geplant, musste jedoch Corona-bedingt vorerst auf Eis gelegt werden (O|N berichtete ausführlich). Das Hessentagspaar Vera Vogt (30) und Max Dudyka (32) hätte an diesem Sonntag eigentlich den Höhepunkt des Groß-Events miterleben sollen. "Heute wäre das Highlight gewesen mit dem großen Umzug durch die Stadt, das Wetter hätte sogar mitgespielt", erklären die beiden gegenüber O|N. Doch Trübsal blasen kommt nicht in Frage.

Der Hessentag 2021 in Fulda fällt der Corona-Pandemie zum Opfer. Archiv/Fotomontage: O|N/Hendrik Urbin

Rückblick: Mitte Januar folgte die Absage seitens der Verantwortlichen für das diesjährige Landesfest. Die Organisatoren bedauerten zutiefst diesen Schritt, doch die Sicherheit und die Gesundheit der Bürger, Besucher und Mitarbeiter habe "oberste Priorität", wie Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingeneld und der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer (beide CDU), bekanntgaben.  

Absage richtige Entscheidung

Vera Vogt (30) und Max Dudyka (32) hätten an diesem Sonntag eigentlich den Höhepunkt ...

Ein neuer Termin ist bereits anvisiert: 2026 soll für die Barockstadt der Hessentag reserviert werden. "Der Hessentag ist ein wichtiges Fest. Hessen kann sich von seiner besten Seite zeigen und verschiedene Kulturen treffen aufeinander", so Dudyka. Seine Partnerin ergänzt: "Besonders hier in Fulda hätten wir als Botschafter unsere Heimat repräsentieren und gemeinsam mit den Menschen feiern können." Die Absage sei rückblickend jedoch notwendig gewesen. "Ich denke, wir haben alles richtig gemacht und die Veranstaltung rechtzeitig abgesagt. Es wäre nicht so schön geworden wie die Jahre zuvor mit einer 'abgespeckten Version'." Die Sorge der Infektionsgefahr hätte alles überschattet. "Die Unbeschwertheit hätte gefehlt. Allein die ganzen Hygienevorschriften einzuhalten ist schwer - dahinter steckt ein riesiger Arbeitsprozess und eine große Verantwortung." Ein kleiner Trost: "Diesmal wäre das regnerische Wetter über die Woche nicht ganz optimal gewesen, außer vielleicht jetzt am Wochenende mit warmen Temperaturen und Sonnenschein."

Was wäre gewesen ...?

Vor dem Wahrzeichen der Stadt: dem Dom.

Der Tag der eigentlichen Eröffnung habe ein komisches Gefühl für das Hessentagspaar mit sich gebracht. "Wir beide waren ganz normal an der Arbeit. Freunde und Bekannte haben uns gefragt, wie es uns jetzt damit geht. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie der Tag für uns richtig gelaufen wäre", erzählt Vogt. Schließlich seien die intensiven Planungen schon frühzeitig abgebrochen worden. "Natürlich hätten wir uns sehr gefreut, wahnsinnig viele Leute kennenzulernen." Trotzdem konnten in der kurzen Zeit viele Erfahrungen und Eindrücke gesammelt werden. "Wir haben einiges mitbekommen und es war wirklich spannend - von Eröffnungen, der Kostümanprobe, Sponsoren-Terminen. Wir haben sogar einen Image-Film gedreht, der leider nicht veröffentlicht wurde. Im Verein der Hessentagspaare konnten wir uns untereinander austauschen und haben das alte Hessentagspaar getroffen."

Die stolzen Eltern des Hessentagspaar sind auch in der Stadt unterwegs. ...

Ausklang des ausgefallenen Hessentags: Gemütlich mit Familie im Garten

Nach jetzigem Empfinden würden die beiden definitiv nochmal Hessentagspaar sein wollen, aber was in einigen Jahren los ist, sei schwer zu sagen. "Wir können ja auch nicht in die Glaskugel schauen, was dann ist, aber wenn man die Rolle einmal inne hat, gibt man sie natürlich nicht so schnell auf", sagt das Paar. Der inoffizielle Abschlusstag verläuft ohne Trubel. "Wir verbringen einen gemütlichen Tag bei dem schönen Wetter in der Stadt und anschließend draußen im Garten mit unseren Eltern, wir werden gemeinsam etwas essen und trinken." Durch die Corona-Einschränkungen bleibe alles im kleinen Rahmen. "Sonst hätten wir bestimmt eine größere Feier gemacht."

Das Paar freut sich auf den nächsten Hessentag.

Zuversichtlich in die Zukunft 

Die Vorfreude auf einen qualitätvollen Hessentag 2026 ist groß. Denn da haben Gastronomen, Handel, Hotellerie, Kultureinrichtungen und vor allem die Bürger in und um Fulda erneut die Chance, ein unvergessliches 10-Tage-Landesfest auf die Beine zu stellen und zu erleben. Das Hessentagspaar konstatiert abschließend: "Wir können uns vorstellen, dass dann richtig gefeiert wird. Schließlich freuen wir uns jetzt schon auf die Lockerungen. Die Sehnsucht nach Normalität ist groß und Fulda hat schon öfter bewiesen, was in der Stadt steckt." (mkr) +++

Die Mama von Max


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