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Drei Garanten für den Erfolg der SG Johannesberg: Lothar Plappert, Alexander Peer und Erik Köhler (von links). - Foto: Bensing und Reith

FULDA Aufschwung und Motivation

SG Johannesberg: Poolbillard-Abteilung und Gesamtverein nutzen Zwangspause

03.06.21 - Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Nach dem Corona bedingten Saisonabbruch nimmt die erste Poolbillard-Mannschaft der SG Johannesberg zur neuen Saison einen erneuten Anlauf, in die erste Bundesliga aufzusteigen. Dort will man sich langfristig etablieren und alsbald schon um die deutsche Meisterschaft mitspielen, beziehungsweise diese auch gewinnen. Doch es gibt auch noch andere Ziele: Poolbillard-Abteilungsleiter Alexander Peer, Lothar Plappert (Vorsitzender des Gesamtvereins) und Spieler Erik Köhler geben Auskunft.

Köhler bildet gemeinsam mit Raphael Wahl, Juri Pisklov und Christoph Reintjes die erste Mannschaft, die wohl sicher aufgestiegen wäre, wenn Corona dem Plan nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Reintjes hat die hat SG Johannesberg übrigens jüngst weltweit in der Poolbillard-Szene bekannt gemacht. Er ist Teil des deutschen Teams, das beim "World Cup of Pool", im englischen Milton Keynes, den Titel holte.

Investition ins Vereinsheim


Er brachte die Johannesberger mit seinem Triumph beim World Cup of Poolauf die Billard-Weltkarte: ...Foto: Verein

Solch ein sportlicher Erfolg sorgt natürlich für Aufschwung und Motivation in der gesamten Abteilung beziehungsweise im gesamten Verein. Dabei waren die Verantwortlichen schon in den Wochen und Monaten zuvor nicht untätig. In Sachen Infrastruktur war zuvor schon einiges in Bewegung gebracht worden. Mit Zuschüssen von Stadt, Land und Bund wurden 40.000 Euro in Lüftungsanlage, Beleuchtung, Theke und Digitalisierung in den unteren Bereich des Vereinsheimes, wo die Poolbillardspieler zu Hause sind, investiert.

"Wir möchten gerne Jugendliche und auch Freizeitspieler in den Verein einbinden, die bislang nur in Kneipen aktiv waren", sagt Alexander Peer. Damit unterstreicht der Poolbillard-Abteilungsleiter, dass der Breitensport den identischen Stellenwert wie der Leistungssport auf Bundes- und Hessenebene besitzt.

Der Aufschwung des Poolbillard in Johannesberg ist übrigens eng mit der Person Alexander Peer verbunden. "Der Alex ist die treibende Kraft", sagt Erik Köhler. "Seit er im Amt ist, geht es stetig aufwärts." 20 Sponsoren hat Peer an Land gezogen. Sie verschaffen der Abteilung eine gute wirtschaftliche Situation. Hauptsponsor ist die Rechtsanwaltskanzlei Alt. Kemmler. Kowalski, die im Fuldaer Münsterfeld angesiedelt ist. Was treibt Peer denn an? "Ich war ja schon im Vorgängerverein PBC Fulda mit tätig. Und angetrieben hat mich auch die Karriere von Raphael Wahl, den ich schon früh begleitet habe."

Mächtig frustriert hatte Peer, dass ein Aufstieg nicht wahrgenommen werden konnte, weil das notwendige Geld fehlte. "Das sollte nicht noch einmal passieren", sagt Alexander Peer. Und das wird aufgrund seiner Arbeit wohl auch nicht passieren. "Viele haben mich stets belächelt, wenn ich gesagt habe, dass wir in die Bundesliga aufsteigen und dort Meister werden wollen", erinnert sich Peer. Jetzt belächelt ihn niemand mehr. Jetzt spricht man voller Bewunderung über Leistung und Engagement von Verein und Abteilungsleiter.

SG Johannesberg kommt gut durch die Krise 

"Mr. Sg Johannesberg" Lothar Plappert Archivfoto: ON

Im Poolbillard sind 50 Mitglieder organisiert, im Gesamtverein SG Johannesberg sind es etwa 900. Und was Alexander Peer für den Bereich Poolbillard ist, ist Lothar Plappert für den Gesamtverein, der zu den größten in ganz Osthessen zählt. Seit 42 Jahren ist er im Vorstand tätig, er ist als "Mr. SG Johannesberg" bekannt. Freilich haben die Fußballer mit ihrem Verbandsligateam noch die meiste Resonanz bei den Zuschauern, doch von je her hat Lothar Plappert darauf geachtet, dass "seine" SG Johannesberg breit gefächert ist. Neben Fußballern und Billardspielern wird auch Leichtathletik, Tischtennis, Tennis, American Football und Breitensport angeboten. Die Mitgliederzahl hat aufgrund der Pandemie etwas nachgelassen, doch Lothar Plappert ist dennoch nicht unzufrieden mit dem Status Quo seines Vereins. "Wir haben auch während der Pandemie einiges geleistet. Ich bin natürlich froh über jeden sportlichen Erfolg. Aber genauso stolz machen mich gute Jugendarbeit, ein breites Freizeitsportangebot und ein intaktes Vereinsleben." Und das alles funktioniert in Johannesberg.

Wie man Nachwuchsarbeit, Ehrenamt und Spitzensport vereinen kann, zeigt Erik Köhler. Er ist Eigengewächs, Spitzensportler als Spieler der ersten Poolbillard-Mannschaft und schließlich als Schriftführer sogar noch im Vorstand seiner Abteilung tätig. "Der Verein hat einen hohen Stellenwert für mich. Ich genieße jede Stunde, die ich auf dem Vereinsgelände verbringe. Sei es im Training oder in geselliger Runde", sagt Köhler.

Es passiert also einiges in Johannesberg: Und mit Machern wie Lothar Plappert oder Alexander Peer dürfte sowohl im Gesamtverein als auch in der Poolbillard-Abteilung noch einiges zu erwarten sein. (pm/fh)+++


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