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Geht es nach der Koalition aus CDU, FDP und CWE soll die Stadt das Kerber-Areal kaufen - Foto: Archivbild: Hendrik Urbin

FULDA Immobilie jetzt auf dem Markt

Stadt soll das "Kerber-Areal" kaufen- Antrag von CDU, FDP und CWE

15.06.21 - Zu einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am Montagnachmittag lud die Koalition aus CDU, FDP und CWE ins Fuldaer Stadtschloss ein. Man hätte das Folgende natürlich auch in einer einfachen schriftlichen Mitteilung kundtun können, erläuterte CDU-Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann, dafür sei das Thema allerdings zu wichtig.

"Wir möchten den Magistrat darum bitten, das Kerber-Areal zu kaufen." Die Immobilie, in der zuletzt Galeria Kaufhof beheimatet war, stünde mittlerweile zum Verkauf. Wie hoch der aufgerufene Preis für den rund einen Hektar großen Gebäudekomplex samt Parkhaus ist, wollte Fehrmann nicht verraten. "Es gibt ein Gutachten, dieses könnte man als Basis für Verhandlungen sicherlich verwenden."

Soweit man wisse, wolle die Familie Kerber, der das Anwesen gehört, es nicht weiterentwickeln. "Kerbers sind tief mit der Stadt Fulda verbunden, hier hatten sie Jahrzehnte lang ihren Standort", erklärte Michael Grosch von der FDP. Deshalb hege man die Hoffnung, mit der Familie in gute Verhandlungen einsteigen zu können.

Zu einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am Montagnachmittag lud die Koalition ...

CDU-Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann

Martin Jahn (Vorsitzender CWE-Fraktion Stadt Fulda)

Michael Grosch von der FDP.

Vieles am Standort denkbar

"Das Grundstück ist ein echtes Filetstück", urteilte Fehrmann. Mit seiner zentralen Lage inmitten der Innenstadt und in direkter Nachbarschaft zum Fuldaer Bahnhof müsse man nun zügig in die Gespräche gehen. "Wir schlagen vor, für den Kauf eine eigene Entwicklungsgesellschaft zu gründen." Man könne sich vorstellen, am Standort des Kaufhauses erneut Einzelhandel anzusiedeln. "Aber eben nicht nur, wir würden auch gerne Platz für Kulturschaffende oder Dienstleister sowie weiteren bezahlbaren Wohnraum und Büroflächen schaffen." Die Weiterentwicklung des riesigen Areals sei für Fulda von elementarer Bedeutung, meinte Fehrmann. Auch Martin Jahn (Vorsitzender CWE-Fraktion Stadt Fulda) betonte, man müsse "eine Schlafstadt" verhindern und die Innenstadt stärken.

Weitere Zukunftsperspektiven offenbarte Michael Grosch: "Wenn alles läuft, könnte man das Objekt nach und nach verkaufen." Denkbar sei dabei die Veräußerung von Gesellschaftsanteilen.

Mit "Gegenwind" aus dem Magistrat rechnet die Koalition von CDU, FDP und CWE nicht. "Auch der Stadt ist bewusst, wie wichtig das Areal für die Fuldaer Innenstadt ist", so Fehrmann abschließend. Man wolle nun zügig einen entsprechenden Antrag einbringen, dann werde man weitersehen. (mr)


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