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Die "Klimawette" war am Dienstagnachmittag auch in Fulda angekommen. - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA Motto "Kickt die Tonne!"

Die "Klimawette" radelt: Bundesweite Mitmachaktion macht Halt in Barockstadt

30.06.21 - Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Klimakrise ist aktueller denn je. Auf dem Universitätsplatz in der Fuldaer Innenstadt machte am Dienstagnachmittag die "Klimawette", eine bundesweite Mitmachaktion, genau auf diese dringende Problematik aufmerksam. "Die Idee dahinter ist, dass wir zur nächsten Weltklimakonferenz im November in Glasgow (Schottland) mindestens eine Million Menschen dazu gewinnen, aktiv einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten und eine Million Tonnen CO₂ einzusparen", erklärt Dr. Michael Bilharz aus Dessau (Sachsen-Anhalt), Sprecher von "3 fürs Klima e.V." und Initiator der "Klimawette". 

"Omas for Future"

Dritter von links: Dr. Michael Bilharz - Initiator der "Klimawette".

Einige Mitglieder von "Fridays for future"

Der 1,5 Grad Pfad ist das große Ziel des Pariser Abkommens. Die Erderwärmung muss begrenzt werden. "In Glasgow entscheidet sich, ob dieser Wert noch realisierbar ist. Aktuell sind es 2,5 bis 3 Grad. Deshalb müssen wir gegenwärtig handeln, und nicht später. Wir holen die Fernziele wie 2030 ins Jetzt, jeder kann als Einzelner etwas für eine bessere Zukunft tun." Dafür müsse man keineswegs alles auf einmal auf den Kopf stellen. 

Station in vielen deutschen Städten

V.l.n.r: MdL Silvia Brünnel (Bündnis 90/Die Grünen), Knut Heiland (Bündnis 90/Die ...

Von Stadt zu Stadt werden die Menschen auf das Thema aufmerksam gemacht. Dazu radelt die "Klimawette" 100 Tage und über 6.000 Kilometer quer durch Deutschland - mit Lastenrad, Riesen-Pin und einer Tonne CO₂. Das Motto: "Kickt die Tonne!". Schirmherr ist der Präsident des Umweltbundesamtes, Prof. Dirk Messner. "Wir möchten das Leben in Zukunft weiterhin lebenswert erhalten. Hierzu reden wir nicht nur, wir machen auch etwas dafür", konstatiert Bilharz.

Eva Rausch.

Umwelt-Initiativen vor Ort können an der Aktion teilnehmen und eigene Ideen einbringen. Dazu zählen die "Omas for Future": "Wir unterstützen die Klimawette und möchten die Bevölkerung motivieren", so Eva Rausch gegenüber OSTHESSEN|NEWS. "Wir haben Klimabänder aufgehängt und sammeln Stimmen aus ganz Deutschland. Darin geht es um Wünsche in Bezug auf das Klima." Keine Massentierhaltung, pestizidfreie Böden - die Aussagen seien ganz vielfältig. In Berlin werden die Bänder dann gesammelt ausgestellt. Auch Charlotte Schneider und Karolin Sinning von "Fridays for Future Fulda" begleiten das Projekt: "Es ist wichtig, dass immer wieder Präsenz gezeigt wird, gerade vor den Bundestagswahlen. Durch solche Aktionen können die Kommunen bewegt werden, effektiver gegen den Klimawandel vorzugehen."

Aktion mit Wettkampfcharakter

Die Anmeldung an der Klimawette erfolgt unter www.dieklimawette.de/mitmachen: "Teilnehmer können ein Versprechen für ihre persönlichen CO₂-Sparmaßnahmen und/oder eine Spende für wirkungsvolle Klimaschutzprojekte mit sozialem Mehrwert abgeben", sagt Bilharz. Beispielsweise kann man eine Sparbrause für die Dusche einrichten - Kleinigkeiten, die aber auch dauerhaft CO₂ reduzieren. Zusätzlich gibt es ein Städteranking. "Jeder der mitmacht, kann die Entwicklung mitverfolgen. Bei einer Million Menschen in Deutschland sind etwa 1.029 Menschen in Fulda gefragt. Das sollte machbar sein", so der Initiator. 

Auf www.dieklimawette.de/co2-staedteliga kann der aktuelle Stand der Städte verglichen werden, der Hintergrund zur Klimawette ist unter www.dieklimawette.de nachzulesen. (mkr) +++


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