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Impuls von Stadtpfarrer Buß: Der Hl. Pfarrer von Ars
04.08.21 - Heute ist der Gedenktag des sogenannten Pfarrers von Ars, Jean-Baptiste Marie Vianney. Er war katholischer Priester und lebte von 1786 bis 1859. Er wurde von Papst Pius XI. am 31. Mai 1925 heiliggesprochen.
Er zehrte sich in seinem Wirken bis auf das letzte auf und galt als guter Beichtvater. Es wird die Geschichte erzählt, der Pfarrer von Ars beobachtete einen alten Bauern, der jeden Tag um die Mittagszeit in die Kirche kam und kurz darauf wieder heraus. Eines Tages sprach er ihn an, was er wohl jeden Tag in der Kirche mache. Der Bauer antwortete ihm: "Eigentlich nicht viel. Ich sitze hier, ich schaue den lieben Gott an und er schaut mich an. Das ist genug." Gott anschauen und sich von ihm anschauen lassen, das ist genug!
Der Mensch neigt oft dazu auch im Gebet käme es auf Leistung und die besten formulierte Worte an. In der Kontaktaufnahme zu Gott muss der Mensch nichts leisten. Eine Frau sagte einmal: "Herr Pfarrer, ich kann gar nicht andächtig beten." Der Pfarrer antwortete ihr darauf: "Sie müssen nicht unablässig reden, seien sie einfach still, damit Gott ihnen etwas sagen kann." Gebet ist auch einfach einmal ruhig sein vor Gott. In die Stille hören und erspüren, was Gott mir sagen will. (Stefan Buß) +++