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Das Dozententeam Eeva Rantamo und Martin Conze, Musikschulleiter Klaus Scheuer und Kooperationspartnerin Astrid Schneider von Kompass Leben. - Foto: Lauterbacher Musikschule

LAUTERBACH Barrierefreiheit schaffen

Ziele und Entwicklung inklusiver Arbeit: Musikschule rüstet auf

01.08.21 - An der Lauterbacher Musikschule wurden zusammen mit den Kooperationspartnern der "Helmut-von-Bracken-Schule" und "Kompass Leben" in einem zweitägigen Workshop unter Anleitung von Martin Conze und der Kulturwissenschaftlerin Eeva Rantamo aus Dortmund gemeinsam Ziele zur inklusiven Kulturarbeit entwickelt.

Der Workshop, der im Rahmen der Transformation der Musikschule im Projekt TraVogelsberg stattfand, wurde in Form eines "Welt-Cafés" durchgeführt. Schwerpunkte am ersten Tag des Workshops waren eine Analyse, Kooperationspartner sowie Praxis-Beispiele mit einem Exkurs nach Finnland. Am zweiten Tag standen die Ziele von Inklusion sowie Methoden und Strategien zur Umsetzung im Vordergrund.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Schulleiter Klaus Scheuer zieht Resümee und stellt fest, dass durch die Arbeit mit den Kooperationspartnern bereits einiges an Expertise gewonnen werden konnte und mit dem bevorstehenden Umbau der Musikschule sollen dann auch die baulichen Barrieren weitestgehend beseitigt werden. Auch der beauftragte Bauplaner Manfred Kuhlmann von wkplan verfolgte den Workshops gespannt und freute sich sein Know-How einbringen zu können.

Seit 2014 kooperiert die Lauterbacher Musikschule mit der Helmut-von-Bracken-Schule und mit Kompass Leben. Innerhalb dieser Kooperationen besteht ein wöchentliches musikalische Angebot für Menschen mit und ohne Behinderung, in dem ältere Jugendliche und Erwachsene Instrumente erlernen können. Die Mitspieler der Gruppe sind Mitarbeiter der Werkstatt Herbstein, und sie werden für die wöchentlichen Proben in der Musikschule von ihrer Arbeit freigestellt. Die Gruppe gab sich selbst den Namen "Die Spezialisten”, denn das sind die Musikerinnen und Musiker. Aus der Gruppe ist inzwischen eine gut aufeinander eingespielte Band geworden, die eigene Arrangements erstellt und sogar eigene Stücke textet und komponiert. Die Gruppe ist noch offen für weitere Mitspieler mit und ohne Behinderung, die Lust und Zeit haben am Dienstagvormittag mitzumachen.

"Heimat Musik"

Ein weiteres inklusives Projekt das im Jahr 2016 mit dem Titel "Heimat Musik" durch das Land Hessen gefördert wurde, ermöglichte Geflüchteten und Vogelsbergern gemeinsam zu musizieren. Anfänger und Lehrer bestritten einige Konzerte darunter auch auf Einladung des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden. Eeva Rantamo, Kulturwissenschaftlerin, Projektkoordinatorin und Dozentin, stammt aus Finnland, lebt und arbeitet in Dortmund. Seit beinahe zwei Jahrzehnten hat sie sich auf Inklusion, die Zugänglichkeit, auf den Gebieten Kultur, Bildung und Tourismus spezialisiert. Sie arbeitet eng mit finnischen Fachleuten zusammen. 2014 gründete sie das Büro "Kulturprojekte – Inklusive Kulturarbeit". (pm) +++


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