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REGION Der Stadtpfarrer bei O|N

Impuls von Stadtpfarrer Buß: Der Gastwirt Jesus Christus

11.08.21 - "Ich bin Stadtpfarrer Stefan Buß aus Fulda!" Seit einigen Wochen können wir wieder ein Restaurant besuchen. Sieben Monate war durch den Lockdown dies nicht möglich. Viele Wirte gerieten an die Existenzgrenze, aber vor allem fehlte ihnen der Kontakt mit den Gästen. Gehen wir einmal über 200 Jahre zurück. Im Jahr 1795 lebte ein Gastwirt in Paris, der seine Bibel gut kannte. In Latein natürlich. Also für die damalige Zeit ein gebildeter Gastwirt. Dieser Gastwirt ließ über die Tür seines Gasthauses einen Vers aus dem Matthäusevangelium schreiben: "Kommt her zu mir … ego vos restaurabo", lauten die letzten Worte ("ich will euch erquicken" - Mt. 11,28).

Der Stadtpfarrer bei O|N. Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

Diese Einladung von Jesus hat dieser Gastwirt für sich übernommen. Darin sah er seinen Auftrag, so wollte er sich selbst verstehen: Als einer, bei dem müde und belastete Menschen erquickt werden, freundlich empfangen, ihr Durst, ihr Hunger wird gestillt, sie haben Zeit zum Ausruhen und gehen später gestärkt an Leib und Seele weiter ihren Weg. Dieser Gastwirt hat bei Jesus gelernt und hat diesem Jesus-Wort eine ganz konkrete Bedeutung gegeben. Und jetzt kommts: Relativ schnell wurde wegen dieses letzten Wortes über der Tür dieses Gasthaus (restaurabo) als "Restaurant" bezeichnet. Und schnell ist dieser Begriff dann international geworden – als eine gastliche, gastfreundliche Stätte. Ich finde das genial! Das Wort "Restaurant" kommt also aus der Bibel! Ich liebe es, immer mal Essen zu gehen, bei einem unserer Wirte in der Stadt ein Bier oder einen Wein zu trinken. Und ab jetzt bekommt jeder Gang ins Restaurant einen geistlichen Charakter: Denn so ein erfrischender, wohltuender Besuch im Restaurant wird mir in Zukunft jedes Mal deutlich machen, wozu Jesus mich einlädt: Jesus will mir genau das tun, was jeder gute Wirt seinen Gästen tut. Und wie wohl tut das, wenn man nach einer langen, anstrengenden Reise – oder nach einem vollen, anstrengenden Tag – in ein gepflegtes Haus kommt, freundlich begrüßt und gut bedient wird, wo man Hunger und Durst stillen und neue Kräfte tanken kann.

Jesus will das also genau das tun, was jeder gute Wirt seinen Gästen tut: "Ich will euch erquicken!" Allerdings gibt es etwas, was kein Gastgeber auf Erden kann, was nur Jesus kann: Bei Jesus bekomme ich viel mehr als ein leckeres Essen: Ich bekomme Vergebung aller Schuld. Und mehr noch: Im Gegensatz zum normalen Gastwirt hilft mir Jesus, meine Lasten zu tragen. Probiert das mal im normalen Restaurant! Der Wirt wird euch komisch anschauen! Jesus schenkt mir eine Hoffnung, die weit über die Hoffnungen dieses Lebens hinausreicht. Und er bringt mich in eine gute Beziehung mit dem lebendigen Gott. Eine Beziehung, die mein Leben trägt. Darum ist Jesus der größte Gastgeber schlechthin. "Immer für meine Gäste (Menschen) da sein" heißt seine Devise.

Denn Jesus kümmert sich um uns, um unser Leben, unseren Lebensdurst, unsere "Seligkeit". Und er setzt nochmal einen drauf: Er hat all das sogar schon bezahlt—mit seinem Leben! Ich muss bei ihm nicht selbst zahlen — so wie sonst im Restaurant. Ganz ehrlich: Keiner von uns könnte all das, was wir bei Jesus bekommen, selbst bezahlen. Wir sind eingeladen – auf seine Kosten! Er hat die Rechnung schon längst beglichen. Genial, oder? (Stefan Buß) +++


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