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REGION Der Stadtpfarrer bei O|N

Impulse von Stadtpfarrer Buß: "Ihr seid das Salz der Erde, das Licht der Welt!"

28.08.21 - Ich glaube, dass die Zuhörer Jesu erstaunt waren, als sie hörten, was er zu ihnen sagte: "Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt!!" So sagt es Jesus im Matthäusevangelium. (vgl. Mt. 5,13- 16). Mancher dachte sich wohl: "Wie kann er das von mir behaupten oder gar fordern? Er kennt mich doch gar nicht! Er ahnt ja nicht einmal, wie es mir wirklich geht! Ich habe mit so vielen Problemen zu kämpfen in meinem Alltag. Wie kann und soll ich da noch für andere Salz oder Licht sein?"

Jesus ist sicher nicht realitätsfremd. Er weiß, dass das Leben der Menschen oft mühsam ist. Dass es auch ständig unterschiedlichen Belastungen und Grenzen ausgesetzt ist. Doch immer wieder gibt es auch die Erfahrung, dass Menschen spüren wie andere für sie zum "Salz" oder "Licht" werden. Wenn sich plötzlich dadurch eine andere Sichtweise des Lebens eröffnet. Wenn eine gut gemeinte Kritik plötzlich neue Horizonte und Begegnungsmöglichkeiten schafft. Wenn sich einer Zeit nimmt für einen anderen und dadurch neuen Mut schenkt. Durch die Art und Weise, wie Menschen leben und wie sie sich anderen gegenüber verhalten, werden sie zu "Salz" oder "Licht". Und das kann eigentlich jeder Mensch, je nach seinen Begabungen, Kräften und Möglichkeiten. Sie werden so plötzlich zu einem Licht für andere, die in ihre Nähe kommen, wenn sie z.B. mitdenken, mitfühlen, freundlich und geduldig sind oder ein Wort des Dankes und der Anerkennung haben.

Das Wort Jesu: "Ihr seid das Licht der Welt! Ihr seid das Salz der Erde!" ist keine Überforderung. Er möchte einfach jeden Menschen auffordern, das zu tun, was jeder und jede kann, an dem Ort, an den er von Gott hingestellt ist. Nicht mehr und nicht weniger. Auch ein kleines Licht ist kostbar, denn es stößt etwas an im anderen und kann sich ausbreiten und mehr Licht werden. Jesus weiß was Gottes Gnade in jedem Menschen bewirken kann. Wer sich ihm öffnet, dem traut Gott etwas zu. Und Gott traut dem Menschen mehr zu, als er sich oft selbst zutraut. Alles was Menschen tun hat vor Gott Sinn und Zweck. Es ist ermutigen an uns alle dies im eigenen Leben zu entdecken und zu entfalten. (Stefan Buß) +++

Stadtpfarrer Stefan Buß. Foto: Hendrik Urbin


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