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Drittimpfung beschlossen: Vogelsberg plant mit mobilen Teams und Hausärzten
07.08.21 - Der Beschluss steht: Zunächst sollen Höchstbetagte, Pflegebedürftige sowie Menschen mit einer Immunschwäche oder Immundepression eine dritte Impfung gegen das Corona-Virus erhalten. Das hatten Bund und Länder Anfang der Woche entschieden. Bereits im September soll es laut übereinstimmenden Medienberichten mit den Impfungen für bestimmte Gruppen losgehen.
Bislang liegt dem Vogelsbergkreis allerdings noch keine aktualisierte Fassung einer Impfverordnung oder einer Empfehlung der STIKO vor. Das bestätigt der Kreis auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS: "Bis zum 30. September ist das Impfzentrum voll funktionsfähig. In welchem Umfang der Vogelsbergkreis ab dem 1. Oktober eingebunden sein wird, ist noch nicht abzusehen."
Mobile Teams und Hausärzte
Allerdings habe das Land bereits mitgeteilt, dass ab dem 1. Oktober die Regelstrukturen mit Haus-, Fach- und Betriebsärzten für die Impfungen zuständig sein werden. Denn das Impfzentrum des Vogelsbergkreises schließt zum 30. September, ab dann übernimmt das Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises die verbleibenden Aufgaben.
Und diese könnten durch die Drittimpfung wieder deutlich ansteigen - denn besonders gefährdete Personen sollen erneut gegen das Corona-Virus geimpft werden. "Ab dem 1. Oktober ist das Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises, auch eventuell mit den mobilen Teams, zuständig für die Behinderteneinrichtungen – sofern es keinen zuständigen eigenen Betriebsarzt gibt – für die Gemeinschaftsunterkünfte und für diejenigen, die keinen Hausarzt aufsuchen können. In den Fällen, in denen diese Impfungen außerhalb des Gesundheitsamtes stattfinden müssen, bedient sich das Gesundheitsamt wieder der mobilen Teams."
Außerdem müssen die Menschen in den Vogelsberger Pflegeheimen dann erneut geimpft werden. Doch da sind laut Aussage des Kreises in erster Linie die Hausärzte in der Pflicht. Sollten diese allerdings Unterstützung bei den Impfungen anfordern, könnte in enger Abstimmung auch auf die Mobilen Teams zurückgegriffen werden.
Sechs Monate nach der zweiten Impfung
Eine Herausforderung in Sachen impfen steht also den Landkreisen nun erneut bevor. Doch ein Problem gibt es im Vergleich zu Beginn des Jahres glücklicherweise nicht mehr: Für den Auffrischungs-Booster ist auf jeden Fall genügend Impfstoff vorhanden. Allerdings weiß der Vogelsbergkreis bislang noch nicht, wie viele Impfungen insgesamt durchzuführen sind. Sicher ist: Die Auffrischungsimpfungen soll frühestens sechs Monate nach der erstmaligen Herstellung des vollständigen Impfschutzes erfolgen. (ld) +++