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Pianale beflügelt Fulda - Konzert im Refektorium Kloster Frauenberg
09.08.21 - Ein Feuerwerk aus Leidenschaft und Symphonie - Unter dem Motto: "Fulda beflügelt" fand am Sonntagabend im ehemaligen Speisesaal des Klosters Frauenberg ein Konzert der besonderen Art statt. Sieben hoch-talentierte Pianisten der Pianale und Pianale Junior spielten zum ersten Mal im sogenannten "Refektorium". Sie wurden dabei vom Publikum begeistert gefeiert.
Nachdem in den ersten drei Konzerten der Pianale alle Teilnehmenden bereits einmal auftreten durften, startete die Konzertreihe mit dem gestrigen Konzert in die zweite Runde. Nach einer herzlichen und informativen Begrüßungsrede von Bruder Gerhard, der dem Publikum die Geschichte des Refektoriums sowie die Besonderheit eines erstmaligen Konzertes in diesem Raum näher brachte, spielten im ersten Teil des Konzertes die drei Junior Pianisten zwischen 13 und 17 Jahren.
Carolina Alves (17) aus Portugal eröffnete das Konzert mit der Toccata in c-Moll BWV 911 von Johann Sebastian Bach. Ihr folgte Julius Egensperger (14) aus München mit dem 1. und 2. Satz der Sonate in g-Moll op.22 von Robert Schumann. Der 13-jährige Elias Keller aus Österreich schloss darauf den ersten Konzertteil mit den Abegg-Variationen Op.1 von Schumann und der Etüde in a-Moll Op.10/2 von Frédèric Chopin ab, woraufhin eine kurze Pause im Foyer des Tagungshotels stattfand.
Nach der Pause folgten die Seniors, angefangen mit Sae Katayama (25) aus Japan, die an der Folkwang-Universität in Essen studiert und mit der Fantasy Op. 28 von Alexander Scriabin überzeugte. Ihr reihte sich Sayako Shinonaga (27) an, ebenfalls aus Japan und wohnhaft in Wien, welche eine gefühlvolle Interpretation von Maurice Ravels Miroirs (2. Oiseaux Tristes und 3. Une Barque Sur L’Ocean) bot. Vincent Ling (21) aus Großbritannien, welcher in Graz studiert, spielte die Etude f-Moll Nr.2 "La Leggeriezza" von Franz Liszt, gefolgt von dem Allegro de Concierto von Enrique Granados. Abgeschlossen wurde das Konzert von Tomasz Zajac (27) aus Polen, welcher die Zuschauer mit der Grande Polonaise Op.6 des polnischen Komponisten Juliusz Zarębski in seinen Bann zog.
Die Gründerin und Leiterin der Pianale, Uta Weyand, bedankte sich bei dem begeisterten Publikum. "Wir sind in der Mitte des PIANALE Piano Festivals angekommen und haben eine spannende Woche mit weiteren Konzerten sowie dem Halbfinale (11.8. Fürstensaal) und dem großen Finale (13.8. Schloss Fasanerie) vor uns". Für das Finale gibt es noch Karten, sowie für das Konzert Montagabend in der Theologischen Fakultät (19:30) und in der Alten Aula (10.8. 19:30). (pm) +++