Am "Tannenhof" bei Imshausen: Der Drachenkopf blüht prächtig

15.08.21 - Der blauviolette Drachenkopf steht zurzeit in voller Blüte und zieht viele Insekten und Bienen magisch an. Überall in dem Blütenmeer wimmelt es von Bienen und es liegt ein Summen der fleißigen Immen über dem Acker. Aber nicht nur Bienen, auch Hummeln und Schmetterlinge fliegen zu den blauvioletten Blüten und saugen den süßen Nektar aus den Blütenkelchen.

Deswegen wird dieses prachtvolle Blütenmeer auch als eine angenehm duftende Bienenweide bezeichnet und der dezente Blütenduft steigt dem am Ackerrand stehenden Betrachter sofort in die Nase. Jedes Jahr wird auf dem Feld des "Tannenhofes" eine Ackerfläche mit dem Drachenkopf angebaut und zu Tee verarbeitet. Frisch aufgebrüht verbreitet sich ein leichter zitroniger und minziger Duft und so schmeckt der Tee dann auch. Das richtige Getränk auch für die kalte Jahreszeit und man sollte den Tee unbedingt mal probieren.

Hintergrund:

Der "Türkische Drachenkopf" (lateinisch-Dracocephalum-moldavia)) erreicht eine Höhe von ca. 20 bis 40 Zentimeter, gehört zur Familie der Lippenblütler und kam im 16. Jahrhundert über Istanbul von Asien nach Europa. Er wird auch als "Moldawien-Drachenkopf", oder auch als "Moldawische Melisse" bezeichnet. Die Blütezeit ist von Juli bis August. Die weite Verbreitung hat der "Türkische Drachenkopf" auch seiner positiven Anspruchslosigkeit zu verdanken, denn er benötigt keine besonderen klimatischen Bedingungen, um sich wohl zu fühlen. Er ist einer der unbekanntesten Küchenkräuter in Deutschland, doch es können aus ihm wohltuende Tees und Speisen zubereitet werden. Als Tee aufgebrüht entwickelt er einen zitronigen und leicht minzigen Geschmack und er kann auch mit anderen Kräutertees kombiniert werden. Die ätherischen Öle des Drachenkopfes können Verdauungsbeschwerden lindern, wirken krampflösend und beruhigend. (Gerhard Manns) +++