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Die Clubs und Diskotheken dürfen ihre Innenbereiche wieder öffnen, jedoch müssen Quadratmeter-Vorgaben eingehalten werden - Archivfoto: O|N/Martin Engel

WIESBADEN Al-Wazir appelliert: "Lassen Sie sich impfen"

Clubs in Hessen dürfen Innenbereiche öffnen - keine Schulschließungen mehr

18.08.21 - "Wir wollen das Leben für Geimpfte und Genesene einfacher machen", erklärte der stellvertretende Hessische Ministerpräsident Tarek Al-Wazir (Grüne) im Anschluss an die Beratungen des Corona-Kabinetts in Wiesbaden. Er fügte an: "Wir haben heute die Corona-Schutzverordnung verlängert und an die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz angepasst." Auch in Zukunft wolle man sich an den Inzidenzen orientieren.

"Wir haben erneut steigende Infektions- und Inzidenzzahlen in Hessen. Deshalb bleiben Abstand- und Hygieneregeln weiterhin für alle wichtig", betonte Al-Wazir. "Wir haben noch immer eine Corona-Pandemie und diese macht eben keine Ferien. Die Pandemie wird zunehmend zu einer Pandemie der Ungeimpften. Wenn wir sehen, wer schwer erkrankt, dann sind es in aller Regel Ungeimpfte. Deswegen appelliere ich erneut: Lassen Sie sich impfen! Es gibt keinen besseren Schutz gegen das Corona-Virus." Die Erstimpfungsquote in Hessen liegt derzeit bei knapp über 60 Prozent.

Weiterer Öffnungsschritt beschlossen

Gute Nachrichten für Diskotheken und Clubs, denn diese dürfen nun endlich auch ihre Innenbereiche öffnen. "Jedoch nur mit einer strikten 3-G-Regel", sagt der Vize-Regierungschef. So können neben Geimpften und Genesenen auch Getestete in die Clubs: "Zumindest wenn diese einen negativen PCR-Test vorzeigen können." Ein Schnelltest reiche demnach nicht mehr aus. Außerdem bleibe die Maskenpflicht bestehen und pro Person müssen die Inhaber mindestens fünf Quadratmeter zur Verfügung stellen.

Der stellvertretende Ministerpräsident Tarek Al-Wazir (Grüne) informierte am ...Archivfoto: O|N/Carina Jirsch

Tarek Al-Wazir (Grüne) und Alexander Lorz (CDU) bei der Pressekonferenz am Dienstagnachmittag ...Screenshot: O|N/hessenschau.de

"Lassen Sie sich impfen!" Archivfoto: O|N/Martin Engel

Eskalationsstufenkonzept angepasst

Das neu angepasste Eskalationskonzept sehe zwar keinen Lockdown mehr vor, jedoch gebe es je nach Inzidenzen neue Regelungen: 

- Oberhalb einer Inzidenz von 35 wird die 3-G-Regel ausgeweitet: In vielen Einrichtungen des öffentlichen Lebens müsse man also nachweisen, dass man geimpft, genesen oder getestet ist.

- Oberhalb einer Inzidenz von 50 bleiben die bisherigen Regeln bestehen. "Bei Gedränge muss auch draußen eine Maske getragen werden."

- Ab einer Inzidenz von 100 gilt die 3-G-Regel auch draußen, also auch in der Außengastronomie. Zudem kommt es dann zu einer Ausweitung der Maskenpflicht, beispielsweise in den Schulen. Quadratmeter-Vorgabe im Einzelhandel sowie die Verschärfung der Kontaktbeschränkungen würden dann ebenfalls wiederkehren. 

Kein Distanzunterricht geplant

Kultusminister Alexander Lorz (CDU) trat zunächst an die hessischen Eltern heran: "Liebe Eltern, lassen Sie auch Ihre Kinder impfen." Denn auch das würde den Schulbetrieb vereinfachen. "Wir planen derzeit keinen Lockdown in Form von Schulschließungen oder Distanzunterricht an hessischen Schulen, sondern beschränken uns im neuen Eskalationskonzept lediglich auf eine Maskenpflicht am Sitzplatz."

Die neuen Regelungen treten am Donnerstag (19. August) in Kraft. (nb) +++


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