Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) besucht Soziale Förderstätte

18.08.21 - Hoher Besuch am Dienstagmittag in Bebra: Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) informierte sich vor Ort über die Arbeit der Sozialen Förderstätten im Landkreis. Dabei stattete er gemeinsam mit Staatsminister Michael Roth (SPD) der Werkstatt Lichtblick II einen Besuch ab. Heil lobte dabei die Arbeit der sozialen Einrichtung.

Zunächst kam der Arbeits- und Sozialminister im Lokschuppen ins Gespräch mit den Mitarbeitern der Sozialen Förderstätten. Dabei wurde über die Arbeit in den Wohn- und Arbeitsstätten des Vereins gesprochen. Auch auf aktuelle Themen im Bereich der Betreuung von Menschen mit körperlichen, geistigen sowie seelischen Beeinträchtigungen wurde eingegangen.

Zunächst kam Heil im Lokschuppen ins Gespräch mit den Mitarbeitern der Einrichtung. ...

Dann machte sich der Bundesminister sich gemeinsam mit Michael Roth ein Bild von der ...

Anschließend besichtigte Heil die Werkstatt Lichtblick II nahe des Bebraer Bahnhofs. Dabei zeigte sich Heil sehr aufgeschlossen über die vielfältigen Projekte der Einrichtung: "Es ist sehr interessant eine solche Einrichtung vor Ort kennenzulernen. Gerade die vielfältigen Aufgabenfelder, die es hier gibt, sind sehr beeindruckend. Was mich allerdings besonders erfreut und was herauszuheben ist, dass es in der Einrichtung bisher keinen Corona-Fall gegeben hat. Das zeigt, welch großartige Arbeit auch auf diesem Sektor hier in Bebra geleistet wird", erklärt Heil während eines Rundgangs durch die Werkstätten.

Impfbereitschaft in Einrichtung bei rund 60 Prozent

Auch das Thema Impfbereitschaft innerhalb der Einrichtung interessierte den Bundesarbeitsminister: "Wie viel Prozent sind derzeit schon geimpft und gibt es Sorgen, Ängste der Menschen wegen einer Impfung?" Julia Sandrock, die den allgemeinen sozialen Dienst in der Werkstatt Lichtblick II betreut, erklärte dazu: "Bei uns sind rund 60 Prozent geimpft - immer wieder kommen Fragen auf. Allerdings ist die Bereitschaft in den vergangenen Wochen stetig gewachsen, wir hoffen, dass diese Entwicklung weiter geht."

Eine Entwicklung, die auch in den Förderstätten zu erkennen ist, deckt sich mit den Erkenntnissen des Bundesministers: "Durch den verbesserten Arbeitsschutz der vergangenen Jahrzehnte gibt es weniger Menschen, die durch körperliche Arbeit Beeinträchtigungen haben. Allerdings sind die seelischen Erkrankungen sukzessive nach oben gegangen, gerade bei vielen jungen Menschen muss an dieser Entwicklung gearbeitet werden." Dabei müsse es viel mehr Vorbilder, wie den ehemaligen Skispringer Sven Hannawald geben, die über ihre psychischen Probleme sprechen, so Heil weiter,

Hubertus Heil freut sich sichtlich über das Geschenk von Bebras Bürgermeister Stefan ...

Nachdem zügigen Rundgang durch die Werkstatt, an der neben Bundesminister Hubertus Heil auch Staatsminister Michael Roth, der zukünftige Landrat Torsten Warnecke oder auch MdL Karina Fissmann teilnahmen, gab es für die Beteiligten noch einen regionalen Leckerbissen. Bebras Bürgermeister Stefan Knoche überreichte die regionale Spezialität schlechthin: eine "Ahle Wurscht". 

Die Aufträge für die Förderstätten sind indes während Corona nicht zurückgegangen. Neben der Werkstatt in Bebra gibt es noch zwei weitere Werkstätten in der Kreisstadt Bad Hersfeld: "Jede Werkstatt hat sein Spezialgebiet und seine Kunden. Unsere Spezialität ist zum Beispiel der Containerbau aus Pappe, wodurch mehrere hundert Kilo Ladung einfach transportiert werden können", erläuterte Sandrock im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. (Kevin Kunze)+++