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28.04.09 - Fulda

Unternehmerfrauen des Handwerks: Helga Frings und die Firma BREMSEN-NOLL

Beim Arbeitskreis der Unternehmerfrauen im Handwerk Fulda (UFH) wurde eine neue Idee erstmals umgesetzt: Mit „UFH-Mitglieder stellen sich vor“ öffnet ein UFH-Mitglied die Türen für die Kolleginnen und ihre Begleiter, um zu zeigen, was der hinter ihr stehende Betrieb leistet. Den Anfang machten Helga Frings und die Firma W. Noll GmbH & Co. KG, Nutzfahrzeuge Spezialbetrieb im Edelzeller Weg in Künzell.

Im „Cafe Noll“ begrüßten Helga Frings, ihr Mann Bernd und der Sohn Christian die Gäste und führten sie in den Mitarbeiteraufenthaltsraum. Dort gab Helga Frings einen Einblick in die Geschichte der Firma Bremsen-Noll. Der Betrieb wurde 1966 als Einzelunternehmen von Werner Noll gegründet und beschäftigte als reiner Reparaturbetrieb für Nutzfahrzeuge anfangs drei Mitarbeiter. 1971 siedelte die Firma an den jetzigen Standort in Künzell-Bachrain um. Seit 1973 ist Bremsen-Noll Vertragswerkstatt der DAF Trucks Deutschland. DAF war damals noch ein Exote auf dem deutschen LKW-Sektor, heute eine bekannte Marke.

Im Zuge einer baulichen Erweiterung wurden 1983 eine Rahmenrichtbank und eine Lackiererei installiert Die Rahmenrichtbank ist inzwischen noch einmal vergrößert worden und kann bis zu 25 Tonnen pro Ausleger richten, worauf Bernd Frings sehr stolz ist. „Im Umkreis von hundert Kilometer sind wir die einzige Firma, die Unfallfahrzeuge bis zu dieser Größenordnung reparieren kann“, so der Chef des Hauses. 1991 trat Bernd Frings in die Firma Noll als Geschäftsführer und Gesellschafter ein und hat sie bald vollständig übernommen. Heute arbeiten insgesamt 46 Mitarbeiter bei der Firma W. Noll GmbH & Co. KG. Die beiden Söhne der Eheleute Frings lassen hoffen, dass die Firma auch den nächsten Generationswechsel meistert.

Im Anhängerbereich ist die Firma Vertragspartner von Schmitz und KÖGEL, und seit kurzem Partner von ISUZU für den Sektor leichte Nutzfahrzeuge und PickUps. Für den Werkstattbereich bestehen Verträge mit allen Achsen- und Bremsenherstellern. Garantie- und Kulanzarbeiten können direkt mit den Herstellern abgerechnet werden. Die Firma hat Genehmigungen für alle gesetzlichen Untersuchungen wie z. B. Abgasuntersuchung, Sicherheitsprüfung und Tachoprüfung. Für die Hauptuntersuchung ist täglich die DEKRA im Hause. 1997 wurde Bremsen-Noll nach dem Qualitätsmanagement System DIN EN ISO 9002 zertifiziert. Um die Werkstattqualität auf hohem Niveau zu halten und den rasanten technischen Neuerungen stets gewachsen zu sein, besuchen die Mitarbeiter regelmäßig Schulungen.

Beim anschließenden Werkstattrundgang konnten die Besucher die Lackiererei und die Rahmenrichtbank in Augenschein nehmen und sich überzeugen, wie ordentlich und sauber der Betrieb arbeitet. Einige der Gäste wagten sich sogar ans Steuer eines Trucks. Besonders beeindruckt war eine Unternehmerfrau von den Aussagen zweier Mitarbeiter, die nach einer Notreparatur zu der späten Stunde gerade Feierabend hatten. Die Frage, ob für sie diese lange Arbeitzeit unangenehm sei, wurde mit einem klaren „Nein“ beantwortet, mit der Begründung, das gehöre dazu. Im Übrigen seien sie bereits seit 30 bzw. 15 Jahren Mitarbeiter der Firma Bremsen-Noll und mit ihrem Arbeitgeber sehr zufrieden. Das wirft ein sehr positives Licht auf das Betriebsklima des Hauses. Helga Frings hatte in ihrer Firmenpräsentation auf den 24-Stunden-Service hingewiesen, der für alle Tage im Jahr gilt, auch für Weihnachten, Neujahr, Ostern und Fastnacht. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein wurde intensiv diskutiert. Die düsteren Wirtschaftsprognosen werden von den Unternehmerfrauen des Handwerks aufmerksam verfolgt, aber Panikmache ist nicht angesagt.

Auch Bernd Frings ist zuversichtlich. Die hohen Umsätze der letzten drei Jahre haben sich zwar auf ein Normal bis etwas unter Normal eingependelt. Die Fuhrunternehmer seien durch die Mautgesetze gezwungen worden, in neue Fahrzeuge zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Das führte zu einer Belebung des Fahrzeugverkaufs, habe aber die Preise für Gebrauchtfahrzeuge in den Keller fallen lassen, so Bernd Frings. Ellen Simon, 1. Vorsitzende UFH Fulda, dankte den Gastgebern Helga und Bernd Frings für die Bereitschaft, nicht nur die Türen und Tore zu öffnen, sondern vor allem für die Zeit und die interessanten Informationen. +++





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