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Die Agentur für Arbeit hat am Dienstag die aktuellen Arbeitsmarktdaten vorgestellt - Archivbild: O|N

FULDA / BAD HERSFELD Arbeitslosenquote bei 3,3 Prozent

Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt schwächen sich ab

31.08.21 - Der Arbeitsmarkt in Ost- und Waldhessen zeigt sich Ende August relativ stabil. Mit 6.228 blieb die Zahl der Arbeitslosen zum Ende des Monats nur 1,2 Prozent über dem Juli-Wert. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 3,3 Prozent (Vormonat: 3,2 Prozent) und ist die niedrigste aller hessischen Agenturbezirke. Das erklärte die Agentur für Arbeit am Dienstag in einer Pressemitteilung.

Gegenüber dem Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit um fast ein Fünftel. "Die Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt schwächen sich deutlich ab", erklärt Horst Kramer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, und belegt diese Entwicklung mit weiteren Zahlen:

So haben erfreulicherweise nahezu alle Personengruppen von der positiven Entwicklung gegenüber dem Vorjahr profitiert, insbesondere jüngere Arbeitslose unter 25 Jahren, während sich der Arbeitsmarkt für ältere Arbeitslose über 50 Jahren etwas weniger dynamisch zeigt.

In beiden Rechtskreisen liegt die Arbeitslosigkeit unter dem Vorjahresniveau. Bei der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda waren im August 2.797 erwerbslose Personen registriert (-1.243 zum Vorjahresmonat); die Jobcenter der Landkreise zählten insgesamt 3.431 Arbeitslose und somit 207 weniger als vor einem Jahr. "Vor große Herausforderungen stellt uns, und insbesondere die Kreisjobcenter, jedoch der starke Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit infolge der Pandemie", räumt Horst Kramer ein. Es gelte, bestehende Vermittlungshindernisse wie fehlende Schul- oder Berufsabschlüsse zu beseitigen. Zumal die regionale Wirtschaft dringend Personal benötigt. Der Arbeitsagentur liegen aktuell 3.912 Stellen zur Besetzung vor - 1.019 mehr als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Seit Mitte März 2020 haben 5.372 Betriebe für 78.920 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Da die konkrete Beantragung des Kurzarbeitergeldes nachträglich erfolgt, können erst mit einigen Monaten Verzögerung Aussagen zur tatsächlichen Inanspruchnahme der Kurzarbeit getroffen werden. Demnach haben im Februar 15.706 Beschäftigte Kurzarbeitergeld bezogen. Das waren 532 mehr als im Monat zuvor und 10,9 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Agenturbezirk. Erste Hochrechnungen weisen auf einen deutlichen Abbau der Kurzarbeit im März und April hin.

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Landkreisen verlief wie folgt:

Der Arbeitsmarkt im August 2021 im Landkreis Fulda

Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt schwächen sich ab!

Horst Kramer, Geschäftsführer Operativ und stellvertretender Vorsitzender der ...Foto: privat

Der Arbeitsmarkt in der Region Fulda zeigt sich Ende August relativ stabil. Mit 3.886 blieb die Zahl der Arbeitslosen zum Ende des Monats nur 0,9 Prozent über dem Juli-Wert. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 3,1 Prozent und ist bei weitem die niedrigste in Hessen. Gegenüber dem Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit um nahezu ein Fünftel. "Die Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt schwächen sich deutlich ab", erklärt Horst Kramer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, und belegt diese Entwicklung mit weiteren Zahlen:

So haben erfreulicherweise nahezu alle Personengruppen von der positiven Entwicklung gegenüber dem Vorjahr profitiert, insbesondere jüngere Arbeitslose unter 25 Jahren (-37,9 Prozent auf 476). Etwas weniger dynamisch zeigt sich der Arbeitsmarkt für ältere Arbeitslose, deren Zahl binnen Jahresfrist um 4,7 Prozent abnahm.

In beiden Rechtskreisen liegt die Arbeitslosigkeit unter dem Vorjahresniveau. Bei der Arbeitsagentur Fulda waren im August 1.823 erwerbslose Personen registriert (-812 zum Vorjahresmonat); das Jobcenter des Landkreises zählte 2.063 Arbeitslose und somit 108 weniger als vor einem Jahr. "Vor große Herausforderungen stellt uns, und insbesondere das Kreisjobcenter, jedoch der starke Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit infolge der Pandemie", räumt Horst Kramer ein. Es gelte, bestehende Vermittlungshindernisse wie fehlende Schul- oder Berufsabschlüsse zu beseitigen. Zumal die regionale Wirtschaft dringend Personal benötigt.

Der Arbeitsagentur Fulda liegen aktuell 2.406 Stellen zur Besetzung vor. Das sind 149 mehr als im Juli und 500 mehr als vor einem Jahr. Großer Bedarf an Fachkräften besteht unter anderem Baubereich sowie in Gastronomie und Hotellerie. Vermehrt gesucht werden auch Medizinische bzw. Zahnmedizinische Fachangestellte. "Da die Fachkräfte fehlen, greifen Arbeitgeber verstärkt auf Helferinnen und Helfer zurück", führt Kramer aus und weist auf Unterstützungsmöglichkeiten der Arbeitsagentur für Unternehmen hin, die ihren Beschäftigten eine berufliche Qualifizierung ermöglichen.

Kurzarbeit

Die Arbeitsagentur hat im Landkreis Fulda im August 6 Anzeigen von Betrieben auf Kurzarbeit registriert. Seit Mitte März vergangenen Jahres haben insgesamt 3.674 Betriebe für 58.946 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Da die konkrete Beantragung des Kurzarbeitergeldes nachträglich erfolgt, können erst mit einigen Monaten Verzögerung Aussagen zur tatsächlichen Inanspruchnahme der Kurzarbeit getroffen werden. In der Region haben im Februar 11.807 Beschäftigte Kurzarbeitergeld bezogen. Das waren 211 weniger als im Monat zuvor und 10,4 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis Fulda. Erste Hochrechnungen weisen auf einen weiteren Abbau der Kurzarbeit für den März hin.

Der Arbeitsmarkt im August 2021 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg


Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt schwächen sich ab! – Arbeitslosenquote mit 3,6 Prozent niedriger als vor zwei Jahren

Der Arbeitsmarkt in Waldhessen zeigt sich Ende August relativ stabil. Mit 2.342 blieb die Zahl der Arbeitslosen zum Ende des Monats nur 1,6 Prozent über dem Juli-Wert. Die Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 3,6 Prozent und damit unter dem Hessendurchschnitt (5,1 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr sank die Arbeitslosigkeit um 18,5 Prozent.

"Die Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt schwächen sich deutlich ab. Nach einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent im August vergangenen Jahres befinden wir uns nun wieder unter dem Wert von August 2019", erklärt Horst Kramer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, und nennt als Beleg weitere Zahlen:

So haben erfreulicherweise nahezu alle Personengruppen von der positiven Entwicklung gegenüber dem Vorjahr profitiert, insbesondere jüngere Arbeitslose unter 25 Jahren (-36,0 Prozent auf 252). Auch für ältere Arbeitslose zeigt sich der Arbeitsmarkt dynamisch. Im August waren 809 Personen über 50 Jahren arbeitslos gemeldet, was ein Minus von 11,7 Prozent bedeutet.

In beiden Rechtskreisen liegt die Arbeitslosigkeit unter dem Vorjahresniveau. Bei der Arbeitsagentur Bad Hersfeld waren im August 974 erwerbslose Personen registriert (-431 zum Vorjahresmonat); das Jobcenter des Landkreises zählte 1.368 Arbeitslose und somit 99 weniger als vor einem Jahr. "Vor große Herausforderungen stellt uns, und insbesondere das Kreisjobcenter, jedoch der starke Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit infolge der Pandemie", räumt Horst Kramer ein. Es gelte, bestehende Vermittlungshindernisse wie fehlende Schul- oder Berufsabschlüsse zu beseitigen. Zumal die regionale Wirtschaft dringend Personal benötigt.

Der Arbeitsagentur Bad Hersfeld liegen aktuell 1.506 Stellen zur Besetzung vor. Das sind 111 mehr als im Juli und 519 mehr als vor einem Jahr.  Großer Bedarf an Fachkräften besteht unter anderem Baubereich sowie in Gastronomie und Hotellerie. Vermehrt gesucht werden auch Medizinische bzw. Zahnmedizinische Fachangestellte. Ungebrochen ist der Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Lager- und Logistikbereich, hier läuft die Personalakquise für das Weihnachtsgeschäft an. "Da die Fachkräfte fehlen, greifen Arbeitgeber verstärkt auf Helferinnen und Helfer zurück", führt Kramer aus und weist auf Unterstützungsmöglichkeiten der Arbeitsagentur für Unternehmen hin, die ihren Beschäftigten eine berufliche Qualifizierung ermöglichen.

Kurzarbeit

Die Arbeitsagentur hat im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im August drei Anzeigen von Betrieben auf Kurzarbeit registriert. Seit Mitte März vergangenen Jahres haben insgesamt 1.613 Betriebe für 17.545 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Da die konkrete Beantragung des Kurzarbeitergeldes nachträglich erfolgt, können erst mit einigen Monaten Verzögerung Aussagen zur tatsächlichen Inanspruchnahme der Kurzarbeit getroffen werden. In der Region haben im Februar 3.899 Beschäftigte Kurzarbeitergeld bezogen. Das waren 743 mehr als im Monat zuvor und 8,0 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Erste Hochrechnungen weisen auf einen Rückgang der Kurzarbeit für den März hin. (pm) +++


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