Lüftungsgeräte und Menstruationsartikel: An den Schulen tut sich was

01.09.21 - Das neue Schuljahr hat begonnen, und alle hoffen, dass der Unterrichtsbetrieb trotz Corona diesmal glimpflich abläuft. Heiß diskutiert wurde in den vergangenen Wochen unter anderem, inwiefern Lüftungsgeräte zum Einsatz kommen sollten. Ein Thema, dass am Dienstagabend auch im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport im Fürstensaal des Stadtschlosses behandelt wurde.

Ausschussvorsitzender Dr. Albert Post

Nach Schließung des Impfzentrums fahren mobile Impfteams die Schulen an. ...

Unterm Strich darf man festhalten, dass die Stadt Fulda diesbezüglich ihre Hausaufgaben gemacht hat, "auch wenn manche Eltern meinen, die Maßnahmen reichen nicht", so Ausschussvorsitzender Dr. Albert Post (CDU) gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Post verweist auf den Sachstandsbericht von Frank Volmer, Amtsleitung Gebäudemanagement. Demnach seien sämtliche städtischen Klassenzimmer gecheckt worden, teilweise wurden neue Fenster eingebaut, und in 60 Räumen, in denen tatsächlich nur unzureichend gelüftet werden kann, wurden jeweils zwei bewegliche Lüftungsgeräte installiert. Kostenpunkt: 165.000 Euro.

Bürgermeister Dag Wehner (CDU) sagte, dass sich nach der Empfehlung der STIKO Jugendliche ab zwölf Jahren auch während der Unterrichtszeit im Impfzentrum im Esperanto impfen lassen können. Nach dessen Schließung Ende September sollen dann in Absprache mit dem Staatlichen Schulamt mobile Impfteams die Schulen anfahren, um gegebenenfalls den zweiten Piks zu verabreichen. Ein Antrag der Fraktion Bürger für Osthessen, der die Abschaffung der Maskenpflicht im Klassenraum forderte, wurde abgelehnt. Dr. Albert Post: "Das fällt schließlich nicht in den Zuständigkeitsbereich der Stadt, sondern ist Ländersache."

Diskutiert wurde am Dienstag auch ein Antrag der Grünen, wonach an weiterführenden Schulen kostenfreie Menstruationsartikel auf den Toiletten zur Verfügung gestellt werden sollen, was Schülervertreter aus Stadt und Landkreis schon seit längerem fordern. Bürgermeister Wehner lehnte dies ab mit der Begründung, der Magistrat befürchte eine unsachgemäße Nutzung der Artikel in den Toiletten. Sekretariate oder Sanitätsräume seien sicherlich die geeigneteren Orte. Dr. Albert Post weist darauf hin, dass derzeit an zwei Schulen Alternativen getestet werden. "Wichtig ist dabei, dass das Angebot für die jungen Frauen möglichst niedrigschwellig bleibt."

Das Rosenbad

Überholt ist ein Antrag der Grünen, der ein erweitertes Zeitfenster für das Rosenbad forderte, einen leichteren Zugang zu den dortigen Kassenautomaten sowie die Freigabe der Riesenrutsche. Post: "Das wurde bereits alles umgesetzt. Und bei dem Wetter hat sich das Thema sowieso bald erledigt." Ein Antrag der SPD, wonach – nach dem Vorbild der Landesgartenschau in Erfurt – Pfeile auf der Straße auswärtige Besucher auf touristische Highlights aufmerksam machen sollen, hielt Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) schließlich wegen der Pflastersteine in der Innenstadt für kaum umsetzbar. In Zusammenarbeit mit dem City-Marketing prüfe man aber andere Lösungen. (mw) +++