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Das "IHK-Baustellen-Navi" lässt die Probleme zwar nicht in Luft auflösen, doch die Plattform soll für alle Beteiligten eine frühzeitige Orientierung über kommende Baustellen und schnelle Hilfe bieten.  - Screenshot: O|N - ihk-baustellen-navi.de

ALSFELD / REGION VB Innovation der IHK

"Baustellen-Navi": Kein Ärger und Frust mehr bei Pendlern und Anwohnern

02.09.21 - Zwar bringen Baustellen nach der Fertigstellung unsere Infrastrukturen wieder in Schuss - doch in erster Linie sind Pendler, betroffene Unternehmen oder ortsansässige Anwohner einfach nur genervt von dem täglichen Baulärm und den Behinderungen. Die neueste Innovation der IHK Gießen-Friedberg, zu der auch der Vogelsbergkreis gehört, will da jetzt Abhilfe schaffen:

Das "IHK-Baustellen-Navi" lässt die Probleme zwar nicht in Luft auflösen, doch die Plattform soll für alle Beteiligten eine frühzeitige Orientierung über kommende Baustellen und schnelle Hilfe bieten. 

Baustellen-Navi gegen Frust und Ärger

Hauptgeschäftsführer IHK Gießen-Friedberg Dr. Matthias Leder, Präsident der ...Foto: Luisa Diegel

Im Rahmen einer Pressekonferenz im Alsfelder Rathaus wurde die Innovation vorgestellt: Das IHK-Baustellen-Navi ist ein Plattform-Projekt, das einen einfachen, schnellen und lösungsorientierten Umgang mit Baustellen bietet – für Unternehmen, aber auch für Kommunen, Behörden, Pendler und die jeweilige Bevölkerung.

"Von der Einrichtung einer Baustelle überrascht oder zu kurzfristig informiert zu werden, kann bei Unternehmen und deren Kundschaft oder Lieferanten, aber auch bei Pendler und der ansässigen Bevölkerung zu Verdruss und Ärger führen", betont Rainer Schwarz, Präsident der IHK Gießen-Friedberg im Zuge der aktuellen Herausforderungen. "Zugangs- und Zufahrtswege sind nur eingeschränkt verfügbar und der Verkehrsfluss wird erheblich negativ beeinflusst. Dazu kommen mangelhafte Beschilderungen, schlechte Sicht auf Schaufenster, veränderte Parkplatzsituationen und Lärm, Erschütterung und Schmutz. Die Liste der möglichen Problemsituationen ist lang und die Herausforderungen für alle Beteiligten entsprechenden groß."

Mit dem IHK-Navi sollen künftig Baustellen für keine Überraschungen bei der Bevölkerung mehr sorgen. Denn bereits über Monate im Voraus können die Baustelen über die Plattform eingetragen werden - so kann sich jeder rechtzeitig darauf einstellen und reagieren. "Das ist wertvolle Zeit, die wir nutzen möchten", erklärt Dr. Matthias Leder, Hauptgeschäftsführer IHK Gießen-Friedberg, bei der Inbetriebnahme am Mittwochmorgen. 

Einfache und individuelle Bedienung

Screenshot: O|N - ihk-baustellen-navi.de

Und das geht ganz einfach: Partnerkommunen können innerhalb von wenigen Minuten die Baustelle mit Daten und Fakten, wie beispielsweise Länge der Baustelle und Erreichbarkeiten einfügen, sodass Nutzer sofort auf dem neuesten Stand sind. Ein weiteres hilfreiches Gadget ist die Einstellung des persönlichen Radius. "Jeder kann sich also mit diesem Tool im Vorfeld über Baustellen informieren - das ist für alle Beteiligten einfach stressfreier und man kann sich im Vorfeld über mögliche Lösungen während der Baustellenzeit Gedanken machen", so Leder.

Denn: "Die eigentliche Herausforderung liegt im Umgang mit der Baustelle und in der Abstimmung, Information und Kommunikation zwischen allen Beteiligten." Mit dem eigens für die Plattform konzipierten "Werkzeugkasten" haben Unternehmen und Kommunen nun die Möglichkeit sich mithilfe von Tipps, Handlungsleitfäden und Checklisten auf bevorstehende Baustellen vorzubereiten, Kunden und Lieferanten vorzuwarnen und mögliche negative Begleiterscheinungen zu minimieren. 

Alsfeld und Nidda als Pilotkommunen

Symbolbild: Pixabay

Neben der IHK Gießen-Friedberg sind weitere Industrie- und Handelskammern an diesem Projekt beteiligt, die ebenfalls in den nächsten Wochen mit der Baustellenplattform starten wollen. "Als IHK Gießen-Friedberg freuen wir uns, dieses Pilotprojekt angeschoben zu haben und mit den Städten Alsfeld im Vogelsbergkreis und Nidda im Wetteraukreis starten zu können", betonte der Hauptgeschäftsführer. Dem schließt sich auch Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule an: "Wir sind dankbar und auch etwas stolz darauf, zu der kleinen Gruppe Pilotkommunen zu gehören, die bereits jetzt an dem Projekt beteiligt sind."

Ziel der aktuell beteiligten IHKs ist es, dass das Projekt schon bald ein gemeinsames aller 79 IHKs in ganz Deutschland wird. Denn weitere Projektpartner im IHK-Bezirk werden jederzeit gesucht.

Weitere Informationen sind auf der Homepage www.ihk-baustellen-navi.de verfügbar. (Luisa Diegel) +++


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