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Der 13-jährige Daniel Opfer aus Weißenhasel bekam als einer der letzten die Corona-Impfung im Rotenburger Impfzentrum. - Fotos: Gerhard Manns

ROTENBURG/F. Vollauslastung nie erreicht

Bilanz des Impfzentrums fällt positiv aus: "Wir sind zu einer Familie geworden"

30.09.21 - Nach knapp acht Monaten war am Mittwoch der letzte Tag im Rotenburger Impfzentrum. Für das Team war es eine aufreibende, aber auch schöne Zeit, wie sie in einem Pressegespräch am Mittwochnachmittag verdeutlichten. Nachdem am 9. Februar die ersten 48 Impfungen verabreicht worden sind, werden die Impfzentren in Hessen nun zum 30. September geschlossen.

Die Verantwortlichen ziehen positive Bilanz: Michael Gottbehüt (links), Maike ...

"Wir sind zu einem tollen Team zusammengewachsen, wir sind zu einer Familie geworden", so beschreibt der ärztliche Direktor des Impfzentrums Dr. Bardo Kürten das Miteinander in den vergangenen acht Monaten. "Es ist ein enormes Engagement festzustellen, eine solche Einsatzbereitschaft habe ich noch nie gesehen", ergänzt die Leiterin des Impfzentrums, Maike Henning. Für Michael Gottbehüt war die Leitung des Impfzentrums der perfekte Abschluss seiner Arbeitszeit: "Einen schöneren Abschluss, als hier im Impfzentrum, hätte ich mir nicht vorstellen können. Die Zusammenarbeit war etwas ganz Besonderes - nun kann ich meinen verdienten Ruhestand genießen."

Mobile Teams sehr wichtig gewesen

Insgesamt wurden über das Impfzentrum über 86.000 Personen geimpft. Der Großteil davon in der Rotenburger Göbel Hotels Arena, aber auch die mobilen Teams haben einen wichtigen Beitrag geleistet: "Der Kontakt vor Ort war sehr wichtig, die speziellen Angebote - unter anderem in Schulen - wurden sehr gut angenommen. Allerdings ist schade, dass mit dem Ende des Impfzentrums auch das Angebot der mobilen Teams wegfällt. Ob Haus- und Betriebsärzte das Aufkommen bewältigen können, ist unklar", erklären Henning und Gottbehüt gemeinsam.

Zudem sei das direkte Angebot in den Kommunen für viele Personen einfach und einige Personen haben außerdem keinen Hausarzt: "Eine Fortführung der mobilen Impfungen wäre sehr sinnvoll gewesen, leider hat sich die Politik dagegen entschieden", so die beiden organisatorischen Leiter weiter. 

"Trotz unseres engagierten Teams und einer guten Vorbereitung war das Impfzentrum an keinem Tag voll ausgelastet. Die 1.000 Impfungen, die war am Tag durchführen sollten, haben wir nie erreicht. Im Mai und Juni haben wir unsere Höchstauslastung gehabt. Unsere Spitze waren 817 verabreichte Impfdosen an einem Tag. Lediglich 80 Prozent Auslastung waren es zu Hochzeiten - trotz vieler Versprechungen der Politik. Das ist in der Nachbetrachtung sicherlich ein negativer Aspekt der letzten Monate", kritisiert Gottbehüt. Auch die Terminvergabe sei zum Teil chaotisch abgelaufen - es wäre einfacher gewesen, die Termine direkt über die Impfzentren zu vergeben. Dies hätte besser funktioniert, so Christoph Riemann, Leiter der EDV-Abteilung im Impfzentrum.

"Die letzten Monate waren viel Arbeit, doch das gesamte Team hat dafür gesorgt, dass es immer Spaß gemacht hat. Zudem sind die positiven Reaktionen von den geimpften Menschen ein weiterer Indikator dafür, wie gut der Betrieb des Impfzentrums abgelaufen ist. Trotz des Endes muss man mahnen, dass das Impftempo weiter aufrechterhalten werden muss, um die Pandemie langfristig in den Griff zu bekommen. Deshalb kann man nur werben: Lassen Sie sich impfen!", erklären die verantwortlichen Personen abschließend. (Kevin Kunze)+++


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