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Landrat Torsten Warnecke (vorne) übergibt den Förderbescheid für die Partnerschaft für Demokratie an Sarah Reinke, Geschäftsführerin der Adam-von-Trott-Stiftung. - Foto: Landkreis Hersfeld-Rotenburg

REGION HEF-ROF Landrat Warnecke setzt Startschuss

"Demokratie leben!": Kreis baut Partnerschaft für Demokratie auf

03.10.21 - Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit: Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg engagieren sich bereits zahlreiche Initiativen, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger für ein demokratisches Zusammenleben. Dieses Engagement baut der Landkreis in Kooperation mit der Stiftung Adam von Trott und dem Bundesprogramm "Demokratie leben!" jetzt aus. Mit der Übergabe des Förderbescheids an die Adam-von-Trott-Stiftung setzte Landrat Torsten Warnecke den offiziellen Startschuss für das Projekt, bei dem in Hersfeld-Rotenburg eine "Partnerschaft für Demokratie" aufgebaut wird.

"Nur gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern können wir unseren Landkreis gestalten. Dazu gehört es auch, extremistischem Gedankengut entgegenzutreten und Menschen Gehör zu verschaffen, die sich für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Miteinander einsetzen", erklärt Landrat Warnecke. Er freue sich außerordentlich, dass die Partnerschaft nun aktiv ihre Arbeit aufnehme.

Langer Prozess

Dem ging ein langer Prozess voraus, wie Sarah Reinke, Geschäftsführerin der Adam-von-Trott-Stiftung erzählt. Das Projekt mit einer Laufzeit von knapp vier Jahren wird über das Bundesprogramm "Demokratie leben!" gefördert und gemeinsam zwischen Kreisverwaltung und dem Verein in Imshausen umgesetzt. Ziel sei es, neues Engagement im Landkreis anzuregen und ausgehend von den bereits vorhandenen Ehrenamtsstrukturen Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. "Das soll aber nicht nur in den Städten geschehen", so Reinke: "Besonders im ländlichen Raum wollen wir den demokratischen Zusammenhalt fördern."

Geplant ist, dass sich aktive Bürgerinnen und Bürger in dem Projekt gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Verwaltung und der Politik für eine demokratische Weiterentwicklung des Zusammenlebens gegen Rechtsextremismus und für mehr Jugendbeteiligung einsetzen. Projektleiter Frederik Metje erklärt: "Wir wollen einen Begegnungsraum für engagierte Vereine und Menschen schaffen. Dafür organisieren wir künftig im Landkreis verteilt Demokratiekonferenzen." Im kommenden Jahr starte außerdem ein Aktionsfonds. Interessierte seien eingeladen, Projektideen vorzustellen, die dann auch finanziell gefördert werden könnten. Frederik Metje ist dabei erster Ansprechpartner, wenn es um Fragen rund um das Projekt geht. Als Fach- und Koordinierungsstelle der "Partnerschaft für Demokratie", angesiedelt in der Stiftung Adam von Trott, setzt er bewilligte Projekte um und organisiert die Öffentlichkeitsarbeit.

Kinder und Jugendliche sollen aktiv Demokratie mitgestalten

Dem Fachdienst Kinder- und Jugendhilfe der Kreisverwaltung liegt ein Schwerpunkt der neuen "Partnerschaft" besonders am Herzen: "Gemeinsam möchten wir Kinder und Jugendlichen zur Mitarbeit im Jugendforum gewinnen", betont Dirk Langheld, stellvertretender Jugendamtsleiter. Seine Kollegin Daniela Langgut ergänzt: "Wir möchten die Kinder und Jugendliche in Bezug auf rechtsextreme, antisemitische oder andere demokratie- und rechtsstaatfeindliche Phänomene sensibilisieren. Und ihnen die Möglichkeit geben, aktiv Demokratie mitzugestalten."

Der Kitt, der diese Maßnahmen zusammenhält, ist der regelmäßige Kontakt mit den Menschen, Vereinen und Institutionen des Landkreises. Hierfür stehen Frederik Metje und Daniela Langgut als Ansprechpartner zur Verfügung. (pm) +++


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