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Grippe kann man sich sparen, wenn man sich impfen lässt - Symbolbilder: pixabay

REGION Sogar gut gegen Herzinfarkt

"Dringlichst empfohlen" - Dr. Simon impft mit neuem Serum gegen Grippe

06.10.21 - Nachdem es im letzten Jahr tatsächlich coronabedingt wesentlich weniger Grippefälle gab als sonst, weil die Hygienemaßnahmen wie Abstand, Maske und Händewaschen gegen die Pandemie eben auch fantastisch gegen Grippe- und Influenzaviren geholfen haben, fragen sich jetzt viele Patienten, wie sich das in diesem Jahr verhält. Solle man sich außer gegen Corona jetzt auch gegen Grippe impfen lassen? Wir haben bei Medizinern in der Region nachgefragt und um Aufklärung bei dieser wichtigen Gesundheitsfrage gebeten. 

Dr. Jörg Simon empfiehlt die Impfung nicht nur über 60-Järhigen

Der Fuldaer Internist Dr. Jörg Simon vom MVZ im Altstadt-Carree und GNO-Aufsichtsratschef empfiehlt die Grippeimpfung "dringlichst" - und das nicht nur für die über 60-Jährigen. Erstmals in diesem Winter gibt es den neuen Impfstoff Efluelda, wovon der Hersteller zehn Millionen Dosen bereitstellen will. Der Hochdosis-Grippeimpfstoff erhielt 2020 die Zulassung und schützt vor vier Grippevirusstämmen und enthält je die vierfache Menge Antigen, um die Immunantwort bei älteren Menschen stärker zu stimulieren. Zugelassen ist er ab einem Alter von 60 Jahren. Der weiterentwickelte Impfstoff sei hocheffektiv gegen vier bekannte Virenstämme und für alle gesetzlich Versicherten kostenlos. Auch alle Patient:innen mit chronischen Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes, Herz-Kreislauf-, Atemwegserkrankungen und Asthma sollten sich möglichst bald einen Termin bei ihrem Hausarzt geben und sich impfen lassen. "Schon letztes Jahr ist die Nachfrage nach der Schutzimpfung gegen Grippe signifikant gestiegen und wir erwarten auch in diesem Jahr erhöhten Bedarf", sagt Dr. Simon.

Die Ärzte müssten ja ihre Bestellungen für das Serum bereits im Frühling aufgeben und man habe versucht, die Zahl der über 60-Jährigen auf jeden Fall abzudecken. "Unsere Patienten haben sehr gute Erfahrungen mit der Impfung gemacht und fragen deshalb auch in diesem Herbst nach. Alle Krankenkassen unterstützen und befürworteten die Grippeschutzimpfung ebenfalls." Zwar gebe es die Vermutung, dass die Impfung auch gegen schwere Verläufe einer Coronainfektion wirksam sein könnte, doch dafür seien noch keine ausreichenden Daten erhoben und evaluiert worden. Fest stehe aber bereits, dass die Grippeimpfung einen positiven Nebeneffekt bei allen entzündlichen Erkrankungen habe - sie schütze nämlich nachweislich auch bis zu sechs Monaten vor Herzinfarkt. (ci)+++


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