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Glückliche Sieger - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA Preisverleihung am Montagabend

Fuldaer Inklusionspreis 2021: Katha-Mobil machte das Rennen

05.10.21 - Zum zweiten Mal hat die Stadt Fulda den mit insgesamt 3.000 Euro dotierten Inklusionspreis vergeben. In diesem Jahr stand das Engagement von Einzelpersonen und Organisationen in Corona-Zeiten im Mittelpunkt. Das Motto des Wettbewerbs: "Beziehungen gestalten – Inklusion in der Corona-Pandemie. Am Montagabend wurden die beiden Gewinner in der Aula der Alten Universität geehrt.

Ein Preisgeld von 1000 Euro gab es für ein studentisches Projekt der Hochschule Fulda mit dem Titel Podclusion. Hier haben die Initiatoren einen Podcast entwickelt, der mit einfacher Sprache arbeitet und auch Behinderten Zugang zu digitalen Medien gestattet. Die begehrte Preissumme von 2.000 Euro konnte Bürgermeister Dag Wehner an die Mitglieder der Jungmannschaft des Alpenvereins, Sektion Fulda übergeben. Die jungen Kletterer hatten für eine stark gehbehinderte junge Frau ein Mobil konstruiert, mit dem sie auch in unwegsamem Gebirgsterrain gefahren und geschoben werden kann.

Stefan Mölleney, Leiter des städtischen Amtes für Jugend, Familie und Senioren, hatte an diesem Abend die Besucher und Zuhörer begrüßt und die Geschichte und Absichten des Wettbewerbs erläutert. Die Pandemie, so Mölleney, bedeute an vielen Stellen eine außergewöhnliche Herausforderung und Belastung für die gesamte Gesellschaft. Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, fehlende Tagestruktur, Sorgen um Gesundheit, Vereinsamung, Ängste und Unsicherheiten hätten Menschen mit Beeinträchtigungen, deren Angehörige und Einrichtungen der Behindertenhilfe besonders hart getroffen. Gerade in diesen Zeiten sei es wichtig, dass sich Menschen umeinander kümmerten und aktiv etwas gegen soziale Isolation und Ausgrenzung tun. Ausgezeichnet werden solle mit dem Inklusionspreis beispielhafter Einsatz, um Barrieren abzubauen und soziales Miteinander für Menschen mit Behinderungen in der Stadt Fulda auch unter Corona-Bedingungen zu ermöglichen.

Insgesamt seien 10 Bewerbungen eingegangen, erklärte Bürgermeister Dag Wehner bei der Ehrung der Gewinner. Und er betonte, dass es sich die Jury nicht leicht gemacht habe. Der Jury gehörten neben Wehner unter anderem auch Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen und des Beirats der Menschen mit Behinderungen an. Dass in diesem Jahr nur zwei Preise vergeben wurden hänge, so Wehner, damit zusammen, dass die Jury damit die herausragende Qualität dieser beiden Projekt besonders würdigen und das Preisgeld dort bündeln wollte, auch wenn noch mehrere Bewerbungen preiswürdig gewesen seien.

Die Gewinner konnten sich freuen und taten das auch ausgiebig auf der Bühne in der Alten Aula, die Erfinder des Katha-Mobils, so hieß auch das eingereichte Projekt, kamen aber nicht umhin, den Vater einer der Kletterinnen nach oben zu bitten. Der hatte nämlich die Technik für das Lauf-Kletter-Rollrad entwickelt und so entscheidend zum Gelingen des Projekts beigetragen.

Entscheidend zur familiären Stimmung an diesem Abend beigetragen hatte auch Klaus Schenk mit der Percussion Group der Musikschule. Was er mit seinen sehbehinderten Mitspielern aus Marimbaphon und Vibraphon zauberte – ob "norwegian wood" von den Beatles" oder "an english man in New York" von Sting - bildete den angemessenen Rahmen für diese besondere Verleihung, (Thomas Witzel) +++


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