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In Neuhof kommt es am Sonntag zum Kellerduell - Archivfoto: Carina Jirsch

REGION Hessenliga: Bär nimmt Druck

"Wir sind ein Dorfclub, wir müssen gar nichts"

08.10.21 - Der Letzte empfängt den Vorletzten – Neuhof gegen Steinbach könnte somit als vorgezogenes Endspiel in der Hessenliga tituliert werden. Neuhofs Trainer Alexander Bär mag so etwas vor dem Duell am Sonntag (17 Uhr) auf der heimischen Glückaufkampfbahn nicht hören.

"Das ist Schwachsinn, weil die Liga so eng ist, wie sie eben ist. Selbst wenn wir am Sonntag verlieren, ist noch längst nicht alles verloren – sogar nicht mit Blick auf die Playoffs", sagt Bär, der von seiner Mannschaft jeglichen Druck nimmt und anfügt, "dass müssen, müssen, müssen nicht unbedingt hilfreich ist". Ginge aber auch in den kommenden Wochen jedes der so vielen engen Spiele gegen Neuhof aus, müsse man sich mit Abstiegsgedanken befassen. "Aber selbst ein Abstieg wirft uns nicht um. Wir genießen jedes Jahr in der Hessenliga. Wir sind ein Dorfclub."

Gegen Steinbach würden am Sonntag erneut Kleinigkeiten entscheiden. "Wir müssen einfach da sein, wenn zum Beispiel der Torwart Philipp Bagus was anbietet, weil er immer mal wieder eine kleine Schwäche in seinem Spiel hat. Und wir müssen vorne Petr Kvaca in den Griff bekommen, weil der brutal effizient ist." Doch Steinbach hätte noch mehr zu bieten. Die Wiegand-Brüder, Luca Uth oder die flinken Außenverteidiger. Gewarnt ist Bär, er hat den SVS in den vergangenen Wochen öfter gesehen.

Nach dem befreiend wirkenden 2:0-Sieg gegen die in dieser Woche spielfreien Fliedener hatte Hünfelds Torjäger Andre Vogt eilig die "Top fünf" als Ziel bis zur Winterpause ausgerufen. Sein Trainer Johannes Helmke nimmt eine andere Haltung an und sagt, "dass wir in den nächsten sieben Spielen zweimal gegen Hanau, zweimal gegen Alzenau, zweimal gegen Barockstadt und in Stadtallendorf spielen. Diese vier Mannschaften verfügen über die besten Kader in unserer Liga. Deswegen finde es ob des verzerrten Spielplans einfach verfrüht von Platz fünf zu träumen oder gar darüber zu sprechen."

Zuerst geht es morgen (15 Uhr) daheim gegen Hanau 93. Hessens ältester Fußballclub hat nominell eine Top-Mannschaft beisammen, allerdings werden auch in Hünfeld mindestens Rico Kaiser sowie Varol Akgöz und vielleicht Cem Kara fehlen. Jede Menge Qualität, die den 93ern abgeht. Nicht nur deswegen will Helmke verbal nicht zu defensiv agieren. "Wir freuen wir uns auf die vielen Spiele gegen Top-Teams, müssen keine Angst haben und können sicherlich mit jeder Mannschaft mithalten." Und, mit Blick auf das folgende Programm, stünde den Hünfeldern ein Dreier gut zu Gesicht, der Vorsprung auf den Fünften, Hanau, könnte auf fünf Punkte ausgebaut werden. Schmerzlich vermissen wird Helmke seinen Aggressive-Leader Marcel Dücker, der gesperrt fehlt. (tg)+++

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Dieser Artikel ist zuerst auf torgranate.de erschienen.


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