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Die Fuldaer Zentrale der VR-Bank in der Rabanusstraße - O|N-Archivbild: Marius Auth

REGION Kein Mitarbeiter wird entlasssen

VR-Bank schließt zwei Filialen in Wüstensachsen und Ulmbach

09.10.21 - "Wir wollen Ihnen transparent und offen die wirtschaftliche Situation der VR-Bank darstellen", versprach der Vorstand der Bank am Freitagmorgen den Medienvertretern. Anlass der Pressekonferenz sind die geplanten Filialschließungen in Ehrenberg-Wüstensachsen und Steinau-Ulmbach und die Verlegung des Schalterbetrieb der Filiale in Horas in die Zentrale der Bank zum Jahresende. Frank Mackenroth, Thomas Sälzer und Torsten Hopf betonten: "Mit dieser Entscheidung von Aufsichtsrat und Vorstand sind keine Kündigungen von Mitarbeitenden verbunden. Wir bündeln unsere Kräfte." Der Grund dafür sind natürlich Einsparungen, die sich mit 100.000 Euro nicht exorbitant hoch ausnehmen. Der Vorstand machte keinen Hehl daraus, dass es zu diesen Restriktionen keine Alternative gegeben habe.

Die drei vom VR-Bank Vorstand: von links Torsten Hopf, Frank Mackenrodt und Thomas ...Fotos: Henrik Schmitt

Mit der Schließung unrentabler kleinerer Filialen folgt die VR-Bank zwangsläufig einem allgemeinen Trend aller Geldinstitute. Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass sich das Verhalten der Kunden in Richtung Onlinebanking und telefonische Beratung hinentwickelt habe, was dazu führe, dass das Angebot vor Ort immer weniger genutzt werde.

Für die Kunden in den betroffenen Ortsteilen seien die Nachteile überschaubar. Geld könne in immer mehr Einzelhandelsgeschäften problemlos beim Einkauf abgehoben werden, die persönliche Beratung sei in umliegenden Filialen in rund zehn Kilometern erreichbar. Zusätzlich bekämen die VR-Bankkunden frankierte Rückumschläge für ihre Überweisungen. Die Filiale in Ehrenberg-Wüstensachsen soll mit den Standorten in Hilders und Gersfeld zusammengelegt werden. Der Standort Steinau-Ulmbach wird an Steinau an der Straße angeschlossen. Außerdem wird der persönliche Service – also der Schalterdienst – in Horas nach Fulda in die Bahnhofstraße 1 verlegt. In Horas bleiben die Kundenberatung mit dem bekannten Team wie auch die SB-Geräte vor Ort.

"Wir müssen der aktuellen Marktentwicklung und dem veränderten Kundenverhalten Rechnung tragen, um ein modernes Filialnetz zu sichern", so Torsten Hopf. Weitere Gründe für die Schließungen seien das Niedrigzinsumfeld sowie die europäische Bankenregulierung. Kosten und Wettbewerbsdruck seien erhöht worden und belasteten die wirtschaftliche Situation der Banken, so der Vorstand.

Die Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Filialen stehe regelmäßig auf dem Prüfstand. "Wir ziehen hier Parameter und Kennzahlen zu Rate, die für uns enorm wichtig sind. Dabei konnten Wüstensachsen und Ulmbach die Kriterien nicht erfüllen. "Hinzu kommt, dass das komplette Leistungsspektrum in unmittelbarer Nachbarschaft in Hilders, Gersfeld und in Steinau mit den vertrauten Ansprechpartnern abgerufen werden kann", erklärt Mackenroth.

Das Vorstandstrio macht deutlich, dass die Entscheidung nicht leichtgefallen sei. Frank Mackenroth: "Als VR Bank sind wir in erster Linie unseren Mitgliedern und Kunden verpflichtet. Deshalb müssen wir der aktuellen Marktentwicklung Rechnung tragen, um ein modernes Geschäftsstellennetz zu sichern." Die Zahlen, Daten und Fakten sprächen eine eindeutige Sprache, man komme um eine Konzentration der Filialen nicht herum. Wichtig sei dabei, dass durch diese Maßnahmen die Arbeitsplätze in der Region gesichert werden und kein Mitarbeitender entlassen werde, betont Torsten Hopf abschließend. (ci/pm)+++


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