Archiv
Hauke Schmehl (CDU) will neuer Bürgermeister von Romrod werden. - Fotos: privat

ROMROD Bürgermeisterwahl am 28. November (2)

Hauke Schmehl will ein zukunftssicheres Romrod - für jede Generation

Zur PersonHauke Schmehl ist 45 Jahre alt, verheiratet und er hat drei Kinder. Er arbeitet als Polizeihauptkommissar und ist aktuell stellvertretender Dienststellenleiter bei der Polizeistation in Lauterbach. Schmehl ist gebürtiger Romröder und hat bereits in einigen Verein mitgewirkt - zuletzt war er Trainer der heimischen Fußballmannschaft. Seit 2014 engagiert er sich für die Kommunalpolitik, war Ortsvorsteher in Romrod und ist aktuell Stadtverordnetenvorsteher und Kreistagsabgeordneter.

16.11.21 - Romrod bekommt einen neuen Bürgermeister! Rathauschefin Dr. Birgit Richtberg tritt nach 18 Jahren nicht mehr für eine weitere Kandidatur bei der Wahl am 28. November 2021 an. Dafür haben nun drei neue Kandidaten ihren Hut in den Ring geworfen: Neben Ingo Schwalm (SPD) und Holger Feick (parteiunabhängig) will auch Hauke Schmehl von der CDU der nächste Bürgermeister von Romrod werden. Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS erzählt er, warum.

Hauke Schmehl ist Romröder durch und durch. Er und seine Frau sind in der Kommune aufgewachsen, engagieren sich ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen, das Gemeinwohl liegt ihnen am Herzen. "Ich hatte Romrod als Fußballer auf der Brust", sagt er. Jetzt sei es an der Zeit gekommen, das, was er vorher im Ehrenamt gemacht hat, nun auch beruflich auszuführen. "Ich möchte Romrod sicher und modern für die Zukunft machen, deshalb kandidiere ich."

Junge Familien und Senioren

Als gebürtiger Romröder kenne er auch die Belange und Sorgen der Bürger. Deshalb hat er sich viele Themen auf die Agenda geschrieben, der er gerne als zukünftiger Bürgermeister angehen möchte: "So, wie wir Romrod kennen, ist alles in Ordnung, wir brauchen uns vor nichts zu verstecken. Das gute Niveau ist aber nicht selbstverständlich. Als guter Bürgermeister darf man nicht von der Hand in den Mund leben, sondern muss acht bis zehn Jahre nach vorne schauen", findet er. Deshalb ist es ihm ein Anliegen, junge Familien in Romrod anzusiedeln und neue Baugebiete ausweisen. "Den Kindergarten und die Schulen müssen wir in Zukunft auch weiter bestücken können. Wenn eine solche Säule wegfällt, wäre dies die erste Stufe von einem Niedergang. Das habe ich auf dem Schirm und möchte dagegenwirken."

Auch für die ältere Generation hat er ein offenes Ohr, für ihn müsse das Seniorenzentrum "Schlossblick" nicht der letzte Meilenstein in der Kommune bleiben. "Seniorengerechtes Wohnen gehört genauso zu meinen Themen." So denke er beispielsweise an barrierefreie Wohnungen und ältere Häuser, die zu Art Alters-WGs umgebaut werden können. "Damit die älteren Bürger gesund und fit weiter zusammenleben können."

Ärztliche Versorgung im Fokus

Hauke Schmehl im Gespräch über die ärztliche Versorgung mit dem Ehepaar Stephan ...

Stichwort gesund und fit: Auch dieses Thema der ärztlichen Versorgung treibe Schmehl um, da die zwei niedergelassenen Ärzte bereits im reiferen Alter sind - die Sorgen der Bürger um die ärztliche Versorgung in der Kommune ist groß. Auch deshalb hat der 45-Jährige bereits das Gespräch mit Hausarzt Dr. Stephan Harlfinger und seiner Frau Andrea gesucht, um sich auszutauschen. Einig waren sie sich darin, dass das Hausarztzentrum auch weiterhin Bestand haben muss. Mögliche Szenarien wurden besprochen, ebenso der Ort für ein neues Hausarztzentrum, wenn ein Verbleib in der bestehenden Praxis aufgrund von Modernisierungsmaßnahmen oder erforderlichen Erweiterungen nicht möglich sein sollte. Schmehl sicherte seine Unterstützung zu. 

Digitalisierung voranbringen

Eine weitere wichtige Aufgabe sieht Schmehl in der Digitalisierung. Denn die Ober-Dörfer klagen über wenig Empfang, der Mobilfunk ist schwach, manchmal sogar gar nicht vorhanden. "Dass dieses Thema angegangen wird, gehört zur Gleichberechtigung dazu. Ich will mich nicht nur um Romrod und Zell kümmern, sondern habe auch alle anderen Dörfer auf dem Schirm."

Für den 45-Jährigen gehört zu einer zeitgemäßen Kommune auch eine moderne Homepage mit einer App - für mehr Transparenz. "Politik soll nicht im Verborgenen stattfinden - alles soll per Knopfdruck abrufbar sein." Beispielsweise, wo aktuell freie Bauplätze zur Verfügung stehen - aber auch, wenn es um die Anforderungen von Briefwahlunterlagen oder der Beantragung eines Personalausweises geht. "Das aktuelle Modell erinnert an die 70er Jahre - wir leben aber in 2021, es hat sich einiges geändert, da müssen wir uns anpassen", sagt er. Doch das ginge nicht von heute auf morgen und benötige Zeit.

Fotos: Luisa Diegel

Genauso wie das ehemalige "Neues Landhotel", was sich in den letzten Jahren zu einem Lost-Place entwickelt hat. "Wenn die Möglichkeit sich bietet, wäre es für mich eine Herzensangelegenheit, dieses Objekt wieder zum Leuchtturmobjekt zu führen." Doch dafür müssen sich Investor und der chinesische Betreiber einig werden - "die Statt Romrod kann das nicht noch zusätzlich erwerben". Gewisse Rahmenbedingungen müsse man bei diesem Thema einfach akzeptieren, "versprechen kann ich nichts". 

"Geht nicht um einen Karriereschritt"

Seine Chancen, am 28. November als Bürgermeister gewählt zu werden, schätzt Schmehl gut ein. "Viele sagen zu mir, ich sei der richtige - da ich von Romrod komme und die Leute wissen, dass es mir ernst ist." Dabei geht es nicht um einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter, "sondern weil Romrod mir am Herzen liegt". Für Schmehl ist klar: "Ich trete nicht an, um zu scheitern." (Luisa Diegel) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön