Hadern gilt nicht: SGB will trotz Personalsorgen in Baunatal punkten

04.11.21 - Die SG Barockstadr Fulda-Lehnerz geht personell auf dem Zahnfleisch – und das nicht erst seit dem knappen 1:0-Derbysieg gegen Hünfeld am vergangenen Freitag. Was die Mannschaft von Sedat Gören wohl am dringendsten bräuchte, wäre eine Pause. Doch an Regeneration ist nicht zu denken, stattdessen wartet mit Baunatal (Samstag, 14:30 Uhr) ein Gegner, der noch mittendrin steckt im Rennen um die Aufstiegsplayoffs und dementsprechend jeden Punkt braucht.

"Baunatal hat gegen Erlensee nur sehr unglücklich durch zwei Fernschusstore verloren. Sie haben große Qualität und werden zuhause alles reinhauen, was sie zu bieten haben", charakterisiert Gören den kommenden Gegner.

"Müssen alles in die Waagschale werfen"

Es wird also wieder schwer für die SG Barockstadt. Die Leichtigkeit und Souveränität aus den ersten Saisonwochen ist auch aufgrund der langen Verletztenliste ohnehin verloren gegangen. Die SGB muss derzeit hart um jeden Punkt kämpfen, wie das Derby gegen Hünfeld zuletzt eindrucksvoll bewies. "Natürlich hätte ich gerne mal eine Pause, etwas Luft zum Verschnaufen. Aber das geht eben nicht. Wir haben Gegner, für die es noch um alles geht. Da bleibt uns nichts anderes übrig, als alles, was wir haben in die Waagschale zu werfen", sagt Gören.

Das wird auch gegen Baunatal wieder schwer genug werden. Zwar kehrte mit Dominik Rummel ein Leistungsträger gegen Hünfeld in die Startelf zurück, doch die lange Pause seit Anfang September war ihm deutlich anzumerken. Und auch wie er die hohe Belastung weggesteckt hat, bleibt noch abzuwarten. "Wir haben ihn ja dann frühzeitig herausgenommen. Wir müssen jetzt schauen, wie es im Training ist und dann werden wir entscheiden", so der SGB-Coach.

Moritz Reinhard verlängert Ausfallliste

Wer definitiv fehlen wird, ist Moritz Reinhard. Der Neuzugang kassierte gegen Hünfeld einen späten Platzverweis. Damit ist die Ausfallliste wieder um einen Leistungsträger reicher. "Wir hoffen von Woche zu Woche, dass die Spieler wieder zurückkommen. Doch derzeit ist es eher andersrum, uns bricht immer wieder ein neuer Spieler weg. Das macht die Situation natürlich nicht einfacher." Hadern will Gören aber nicht: "Wir müssen zusehen, dass wir alles heraushauen und weiter punkten." (fh)+++