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Mitglieder der Forstkommission der Stadt Hünfeld informierten sich vor Ort über die Entwicklung des Stadtwaldes, die nach wie vor von den Trockenschäden der zurückliegenden drei Jahre geprägt ist - Foto: privat

HÜNFELD Noch keine Erholung im Stadtwald

Forstkommission begutachtete Schäden an Fichten und Buchen

05.11.21 - Trotz des insgesamt regnerischen Wetters in diesem Jahr hat sich der Hünfelder Stadtwald noch nicht von den Trockenschäden der vergangenen Jahre erholt. Die Folgen der drei extrem trockenen Sommerhalbjahre sind vor allem durch Kalamitätsschäden bei Fichtenbeständen und Trockenschäden bei den Buchen nach wie vor zu beobachten.

Zu diesem Ergebnis kommt die Forstkommission, die unter Leitung von Stadtrat Jürgen Bohl gemeinsam mit den beiden Revierförstern Rainer Maus und Norbert Kircher sowie dem Leiter von Hessen-Forst in Burghaun, Stefan Keidel, Standorte in dem insgesamt über 700 Hektar großen Stadtwald besichtigt hat.

Die Waldbestände haben sich bislang trotz des regnerischen Wetters im laufenden Jahr bislang kaum erholt. Sorgen bereiten den Forstfachleuten nicht nur die Mindererträge, sondern auch die erhöhten Gefahren für Waldbesucher und Mitarbeiter wegen des drohenden Kronenbruchs bei Buchen. Erfreuliches konnten die Vertreter von Hessen-Forst dagegen von der neuen Forstwirtschaftlichen Vereinigung Osthessen berichten, der auch die Stadt Hünfeld als Waldbesitzer angehört.

Holzvermarktung von Vereinigung übernommen

Innerhalb kurzer Zeit hat die Vereinigung die Holzvermarktung übernommen, nachdem die Forstverwaltung aus kartellrechtlichen Gründen diesen Service für die Kommunen hatte aufgeben müssen. Nach Angaben des Vorstandsmitglieds der forstwirtschaftlichen Vereinigung, Axel Semmler, ist es gelungen, die Anlaufschwierigkeiten sehr schnell zu überwinden und eine effektive Vermarktung sicherzustellen.

In ihren Beratungen befasste sich die Kommission nach Angaben von Bohl auch mit dem Wirtschafts- und Hauungsplan für das kommende Jahr, der weiterhin wesentlich von den Waldschäden mitbestimmt wird. Nach Einschätzung von Forstamtsleiter Keidel werden auch im kommenden Jahr wieder sogenannte Zwangsanfälle bei Fichten und Buchen einzuschlagen sein. Angesichts vieler notwendiger Waldschutz- und Verkehrssicherungsmaßnahmen und einer nur sehr schwer prognostizierbaren Entwicklung des Holzmarktes muss im kommenden Jahr voraussichtlich mit einem negativen Betriebsergebnis gerechnet werden. Vorgeschlagen ist der Einschlag von insgesamt 2650 Festmetern aller Holzarten. (pm) +++


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