Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) kritisiert prominente Impfverweigerer

08.11.21 - Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat am Samstagabend die große Bühne beim Sportpresseball genutzt, um für die wichtigen Coronavirus-Schutzimpfungen zu werben. Bouffier kritisiert laut übereinstimmenden Medienartikeln bei der beliebten Veranstaltung in der Alten Oper in Frankfurt am Main prominente Impfverweigerer.

Der Ministerpräsident habe kein Verständnis, wenn sich gerade Vorbilder nicht gegen das Coronavirus impfen lassen.

"In aller Freimut, wer sagt ‚ich lass mich nicht impfen‘, dem sage ich, wegen deiner Haltung müssen wir für Millionen jetzt wieder Einschränkungen machen. Und das ist keine persönliche Entscheidung, sondern die hat Auswirkungen für alle", wird Bouffier in der Bild-Zeitung zitiert. Er nannte keine Namen, dürfte aber vor allem den Fußball-Profi Joshua Kimmich (FC Bayern München) gemeint haben. Kimmich hatte erklärt, dass er bislang nicht geimpft sei, er habe persönliche Bedenken wegen möglicher Langzeit-Nebenwirkungen der Impfung. Wissenschaftler sehen übereinstimmend keine Hinweise auf Langzeitfolgen durch die Coronavirus-Schutzimpfungen.

Coronavirus-Maßnahmen

Gesundheitsminister Kai Klose (links, Bündnis 90/Die Grünen) und Ministerpräsident ...Archivbild: O|N / Screenshot hr fernesehen

In Deutschland sind aktuell 67,1 Prozent der Menschen vollständig geimpft, in Hessen 66,2 Prozent. Zudem erhalten zum Beispiel Menschen über 70 Jahre eine Auffrischungsimpfung. Die Zahl der Neuinfektionen ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Das Hessische Corona-Kabinett stellt am Montagnachmittag gegen 15:30 Uhr seine Maßnahmen vor, um die Zahl der Neuinfektionen möglichst schnell zu reduzieren. Die Coronavirus-Schutzimpfungen sind dabei auch weiterhin ein zentraler Bestandteil. (Hans-Hubertus Braune) +++

Keine Überraschung: Die Corona-Lage ist dramatisch