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08.05.09 - Großenlüder

Florianstag der Freiwilligen Feuerwehr - jede Menge Aktionen

"Die Oil-Tankstelle brennt" - so das Alarmierungsstichwort für die Jugendfeuerwehren der Großgemeinde und Bad Salzschlirf zum Florianstag in Großenlüder. Bei Eintreffen der Feuerwehren stand die Tankstelle bereits in hellen Flammen. Am Übungsobjekt angekommen führten die Floriansjünger ihre Aufgaben unter den Augen vom Bürgermeister Dietrich, stellv. Gemeindebrandinspektor Thorsten Schnell (Großenlüder) und Gemeindebrandinspektor Jürgen Schlei (Bad Salzschlirf), Eigentümer Klaus Gerk sowie zahlreichen Besuchern gekonnt aus.

Als von der Übungsleitung, die aus den Jugendwarten von Großenlüder Maximilian Hahn, Simon Dimmerling und Tobias Zein bestand, der Befehl zum Übungsende gegeben wurde, waren insgesamt 68 Jugendliche im Einsatz und es wurden 9 C-Strahlrohre und ein Schaumrohr vorgenommen. Nach der Übung fand die Manöverkritik unter Leitung des Gemeindejugendfeuerwehrwartes Timo Frohnapfel im Stützpunkt Großenlüder statt. Bürgermeister Dietrich war von der Arbeit der Jugendfeuerwehren beeindruckt und zeigte sich stolz, so guten Nachwuchs für die Feuerwehren zu haben. Auch sollte diesmal am Florianstag die Fitness nicht zu kurz kommen. Rücken-Nordic-Walking war am Vormittag angesagt. Pia Schäfer von der Corpus Lounge ließ es sich nicht nehmen, die nur 9 anwesenden Teilnehmer mit Dehnübungen auf den gemeinsamen Lauf vorzubereiten. Schade eigentlich: Viele Bürger halten sich auch mit dieser Sportart fit, und Schuh & Sport Schneck hatte sogar Leihstöcke und Leihschuhe vor Ort. Lag es daran, daß an diesem Sonntag die Freitzeitsportler länger geschlafen haben? Zum Mittagessen gab es Krustenbraten sowie Spezialitäten vom Grill.

64 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Großenlüder, der Stadt Schlitz sowie sechs Kräfte des Malteser Hilfsdienstes mit 12 Fahrzeugen zeigten ihr Können. Um Punkt 13.30 Uhr ertönten die Sirenen und das Alarmstichwort Brand im Amtsgerichtgebäude ließ die Kräfte unter der Übungsleitung durch stv. GBI Thorsten Schnell sowie den Abschnittsleitern Marco Odenwald und Werner Bettinger vielfältige Aufgaben erledigen. So mussten die Freuerwehren aus Uffhausen, Lütterz und Kleinlüder eine Wasserleitung über lange Wegestrecke aufbauen, während die Feuerwehr Bimbach mit der dreiteiligen Schiebeleiter im 2. Obergeschoss Menschenrettung durchführte. Nach Eintreffen der Drehleiter von der Feuerwehr Schlitz wurden die Verletzten aus ihrer Notlage befreit, durch den Malteser Hilfsdienst übernommen und am Verletztensammelplatz betreut. Neben der Menschenrettung führten die Kräfte aus Müs und Großenlüder den Löschangriff sowie Abschirmung zu den benachbarten Gebäuden durch, welche abschließend durch den großen Monitor der Drehleiter unterstützt wurden. Vor den vielen interessierten Zuschauer kommentierte Georg Lomb den Übungsablauf. Unter anderem machte sich auch Bürgermeister Werner Dietrich ein Bild von der Einsatzstärke und Leistungsfähigkeit der örtlichen Feuerwehren. Er zeigte sich über den schnellen und geordneten Übungsablauf mit den modernen und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehr sehr beeindruckt.

Am Nachmittag hatten die jüngsten Gäste ihren Spaß auf der Hüpfburg. Kaffee und Kuchen gab es für die Besucher im „Stützpunktcaffee“. Nach der Übung konnte der Vorsitzende Georg Lomb alle Gäste im Stützpunkt begrüßen. Ganz besonders begrüßte er den Bürgermeister, Herr Werner Dietrich mit Gattin, den stellv. GBI Thorsten Schnell, Dechant Markus Günther, Kaplan Rödig, alle Feuerwehren der Großgemeinde, die Feuerwehr Bad Salzschlirf sowie den Malteser Hilfsdienst, Ortsgruppe Großenlüder. Ganz besonders begrüßte er die Feuerwehrkameraden aus der Partnergemeinde Stadtlengsfeld. Gegen 15.30 Uhr wurde es am Stützpunkt immer lauter. Das Offroad Team aus Fulda startete die ersten Modellautos im Motodrom. Die Feuerwehr hatte einen anspruchsvollen Parcour für die Zuschauer und die Piloten aufgebaut. Das Offroad Team besteht seit nunmehr 30 Jahren, und diese Erfahrung konnte man den Piloten anmerken. Bei wagemutigen Überholmanövern, Sprüngen an der Rampe, Schikane und Überschlägen schlug so manches Rennherz höher. Immerhin erreichten die Motorgetriebenen Modellautos eine Spitzengeschwindigkeit bis 80 kmh. Auch der zwischenzeitlich aufkommende Regen machte den Piloten und zahlreichen Zuschauern nichts aus. Die letzten Motoren verstummten am frühen Sonntagabend: Hatten etwa die Piloten kein Benzin mehr?

Der Montag wurde mit einem Feierabendschoppen eingeleitet. Natürlich gab es auch wieder die beliebten Haxen mit Krautsalat bei der Feuerwehr. Die XIII. Großenlüderer Feuerwehrolympiade der Ortsansässigen Vereinen wurde zum Höhepunkt des Abends. „Das weiß doch jedes Kind“ war diesmal das Motto der Olympiade. Fragen zu Großenlüder und deren Geschichte waren angesagt. Zum Auflösen der Fragen hatte sich die Feuerwehr für eine Talkshow prominente Gäste eingeladen: Bürgermeister Dietrich, Pfarrer Günther, die ehem.Bürgermeisterin Fr. Hillenbrand, Eiskönig Pirilli aus Großenlüder, Oskar Bickert, die Kameraden Josef Seibert und Rudi Jehn. Da der bekannte Bauer Schorsch bedingt durch Aufnahmen auf Mallorca nicht anwesend sein konnte, wurde zwecks Auflösung ein Video eingespielt. Nach spannenden Fragen und überraschenden Antworten, sowie zwei Stechfragen konnte der Musikverein vor dem Schützenverein und der Kolpingfamilie den ersten Platz erringen. Einen gemeinsamen 4. Platz belegten die DJK-SSV, Männergesangverein, Kleintierzuchtverein, Teutonia und der Heimat-Kultur-und Geschichtsverein. Die Vorsitzenden Jörg Otterbein, Mike Fischer und Georg Lomb, der gleichzeitig auch den Abend moderierte, konnten allen Mannschaften zur erfolgreichen Teilnahme gratulieren. Für Unterhaltung, Musik und Stimmung sorgte an diesem Abend Martin König, der Musiker aus Großenlüder, der aus Funk und Fernsehen bekannt ist.

Die Feuerwehr Großenlüder bedankt sich für den Besuch der Bürger und Gäste am Florianstag. Den Nachbarn vom Stützpunkt sagt die Feuerwehr ebenso ein herzliches Dankeschön. Sicherlich haben diese dafür Verständnis, wenn es teilweise etwas lauter wie sonst war. Ebenso bedankt sich die Feuerwehr Großenlüder bei allen Kuchenspendern (am Ende hat es doch wieder gereicht), und bei all denjenigen, die in irgendeiner Art und Weise diesen Florianstag unterstützt haben. +++



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