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Wahnsinn: Neuhof in der Aufstiegsrunde
05.12.21 - Was hat dieser SV Neuhof nur eine top Moral: Im "Endspiel" gegen Bayern Alzenau lag Neuhof Mitte der zweiten Halbzeit fast schon am Boden. Doch das Team schüttelte, stand auf und drehte das so entscheidende Spiel in allerletzter Moinute noch in einen 2:1 (0:0)-Heimsieg. Der Lohn: Der SV Neuhof spielt 2022 in der Aufstiegsrunde und hat so den Klassenerhalt schon jetzt sicher.
Es war ein Sieg der Leidenschaft, des Willens: In einem Spiel, in dem man beiden Mannschaften anmerkte, dass die Nerven ob der Bedeutung eine große Rolle spielten, geriet Neuhof Mitte des zweiten Abschnitts in Rückstand. Bis dahin lief in dieser zeiten Halbzeit nicht viel zusammen, was die Offensive anging. Nun lag man 0:1 hinten und jeder wusste, dass ob der Konstellation dem SV Neuhof nur ein Sieg reichen würde.
Kurz angeschlagen schüttelte sich Neuhof und präsentierte nach einer schönen Einzelleistung die passende Reaktion. Kapitän Sergio Sosa Perez setzte sich durch, zog in die Mitte und zog aus 18 Meter flach ab. Es war die schnelle Antwort und der so wichtige Ausgleich.
Jetzt knisterte es in der Glückaufkampfbahn. Alles war möglich. Doch irgendwie spürte man, dassNeuhof noch einen Lucky-Punch setzen könnte. Und so kam es: Herrlich freigespielt hatte der erst eingewechselte Imanagic noch Pech, dass sein Ball nur an den Pfosten ging. Doch die Kugel sprang so vom Gestänge Richtung Elfmeterpunkt, dass Akif Kovac von dort aus den Ball ins leere Tor schob. 2:1. Neuhof hatte gewonnen und das ob der ersten Halbzeit und dem Willen in den letzten 20 Minuten auch nicht unverdient.
Einzige Enttäuschung des Tages war die Kulisse. Ob der Bedeutung des Spiels konnte man eigentlich mit einer stattlichen Besucherzahl hoffen - mehr jedenfalls als die 150, die letztlich kamen.
Die Statistik:
SV Neuhof: Zapico Lopez; Benazza, Bastos, Klapan, Diakiese, Sosa Perez, M. Kovac (90.+3 Hereida Almeida), Kulas, A. Kovac (90.+2 Korn), F. Kovac (65. Imanagic), Costa Sabate.Bayern Alzenau: Maier; Topic (46. Tyrokomos), Bergmann, Wilke, Pancar (41. Desveaux), Alexander, Kang, Bischof, Grünewald, Brauburger, Sprung.
Schiedsrichter: Tobias Lecke (FSG Bebra).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Maximilian Brauburger (66.), 1:1 Sergio Sosa Perez (70.), 2:1 Akif Kovac (90.). (tg) +++