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Ein Teil der Brauerschwender Aktionsgruppe vor dem Bauwagen

Die Pfadfinder schufen in Lauterbach ein Spielhäuserdorf
12.05.09 - Alsfeld
72-STUNDEN-AKTION - 4 Gruppen sind froh und stolz über das Geschaffene
Auch im Dekanat Alsfeld waren die 72-Stunden-Aktion, die unterschiedlichste Gruppen arbeiteten, ein voller Erfolg. Mit kleinen Feiern an den Projekten ging dann am Sonntagnachmittag die 72-Stunden-Aktion zu Ende. Die beteiligten Aktionsgruppen präsentierten ihre Arbeitsergebnisse - müde, aber doch froh und stolz über das "Geschaffene".
Der BDKJ Alsfeld zog am Ende eine positive Bilanz. Der Koordinierungskreis unter Leitung von Teresa Hüser und der BDKJ-Dekanatsvorstand waren am Sonntagabend "sehr zufrieden" mit der Aktion. In den 72 Stunden hatten sie regelmäßig alle Gruppen besucht und erlebt, wie viel von den Kindern und Jugendlichen in den vier Projekten geschafft wurde. Neben den vielen Sponsoren und Spendern, die die einzelnen Aktionsgruppen unterstützten, dankten sie besonders der Stabernackstiftung, der VR-Bank Alsfeld und der Vogelsberger Brauerei, die die dekanatsweite Aktion sponserten.
Gruppe aus Antrifttal legte Regenbogenweg an
Die Antrifttaler Gruppe sollte zwei Wanderwege kindgerecht gestalten. Dazu haben sie eine neue farbenfrohe Beschilderung entworfen, viele Wegweiser aufgestellt und neue Wanderkarten gestaltet. Der Weg heißt nun "Regenbogenweg" und bietet Kindern unterwegs viele Aktionsaufgaben und besondere Erlebnisse wie z.B. einen Barfußpfad. Die ganze Familie hat etwas von drei großen, massiven Holzbänken. Zum Abschluss feierten die Jugendlichen der Pfarrei St. Michael am Grillplatz die gelungene Aktion.
Jugend aus AlsfeId und Romrod im Asylbewerber-Wohnheim aktiv
Im Übergangswohnheim für Asylbewerber waren Jugendliche aus Alsfeld und Romrod engagiert und haben in den drei Tagen Erstaunliches geleistet. Schwerpunkt der Verschönerungsarbeiten waren die Küchen, doch auch sonst wurde vieles neu gestrichen und clevere Ideen für praktische Verbesserungen umgesetzt. Das Treppenhaus ziert nun ein Willkommensgruß in vielen Sprachen.
Zum Abschluss der Aktion informierten sich Projektpatin Ingeborg Beckmann-Laune, Dekan Helmut Grittner, Vertreter des Koordinierungskreises und Interessierte aus Alsfeld über die Arbeiten und dankten der Aktionsgruppe. Bei einer kleinen Führung durch das Haus zeigten die Jugendlichen, was sie alles gemacht haben, aber auch, was in diesem Haus noch alles zu machen wäre. Wasserschäden und Schimmelbefall in den Sanitärräumen sind die dringlichsten Probleme.
Die Jugendlichen bedankten sich besonders bei den Bewohnern: "Es war klasse, dass ihr so toll mit uns zusammengearbeitet habt!". Auch beim anschließenden Grillen war es greifbar, wieviele Kontakte in diesen 72 Stunden entstanden sind und wie sehr die Asylbewerber sich über diesen Besuch in ihrem Haus freuten.
Brauerschwender erneuerten Spielplatz: große Freude im Kindergarten
In Brauerschwend waren der ökumenische Kinder- und Jugendchor Agape und der Jugendclub "Die Renzenschwender" so fleißig, dass sie sämtliche Haupt- und Zusatzaufgaben erfüllten und sogar noch einen Zaun rund um den erweiterten Kindergartenspielplatz aufstellten. Viele kleine und große Besucher füllten am Sonntagnachmittag zur Einweihungsfeier das Kindergartengelände. Kindergartenkinder durchschnitten das Band zum erweiterten Gelände und nahmen mit großer Begeisterung Barfußpfad, Bauwagen, Fußballfeld und neuen Sandkasten in Besitz.
Mit einem ökumenischen Wortgottesdienst und einem großen Dankeschön an die Aktionsgruppe klang das Fest aus. Im Gottesdienst berichteten die Jugendlichen von der Aktion: "Uns war sofort klar, dass wir da mitmachen wollten!" Sie erzählten auch, was sie in den 72 Stunden an Höhen und Tiefen erlebt hatten. Für den Koordinierungskreis bedankte sich Julia Schaal für das große Engagement, die Motivation und den Durchhaltewillen, denn nicht einmal starker Regen konnte die Aktionsgruppe bremsen.
Pfadfinder bauten Spielhäuserdorf: Zufriedene Häuserbauer
Fünf Häuser, eine große Kirche und ein Mäusehaus - die Pfadfinder haben ihren Projektauftrag erfüllt und ein Spielhäuserdorf gebaut. Rektor Bick von der Eichbergschule in Lauterbach bedankte sich für die tolle Arbeit, denn die Häuser seien richtig klasse geworden. 72 Stunden lang haben die Pfadfinder hart gearbeitet, um das Spieldorf fertig zu stellen: es wurde zusammengeschraubt, zurechtgeschnitten, gestrichen und letztendlich zum Spielen aufgestellt. Zum Abschluss kamen noch mal alle Anwesenden zusammen, um bei einer kurzen Andacht mit Diakon Klees die gelungene Aktion zu feiern.
Zwei Vertreterinnen des BDKJ bedankten sich für die geleistete Arbeit und bei allen Sponsoren, die das Projekt tatkräftig unterstützten. Ganz besonders galt ihr Dank dem Projektpaten Hermann Marx, der die gesamten 72 Stunden mit den Pfadfindern zusammengearbeitet hat, Herrn Blessmann für die fachliche Anleitung und engagierte Mitarbeit, und der Vogelsbergschule für die Bereitstellung der Werkstatt des Lehrbauhofes. Die Pfadfinder kündigten an: "bei der nächsten 72-Stunden-Aktion sind wir wieder dabei!" +++

Zusammen gearbeitet - die jungen Leute der Aktionsgruppe aus Alsfeld und Romrod und Bewohner des Asylbewerberheims haben sich prima verstanden

Mitglieder der Aktionsgruppe aus Antrifttal präsentieren die Eule, die sie am Wanderweg aufgestellt haben