Archiv
Standbetreiber ziehen Bilanz: "Dankbar für jeden Tag, den wir hier sein dürfen"
17.12.21 - Seit rund drei Wochen können sich Besucherinnen und Besucher auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt auf das Heilige Fest einstimmen. Doch das ist in Zeiten der Corona-Pandemie nicht selbstverständlich. Als einer der wenigen Weihnachtsmärkte in Deutschland hat die Barockstadt den Schritt gewagt und mit über 90 Buden ein wahres Weihnachtsparadies geschaffen. Tausende Gäste aus Nah und Fern zog es seit Ende November zum Markt in die Domstadt. OSTHESSEN|NEWS hat sich - wenige Tage vor Ende des Budenzaubers - bei den Standbetreibern und Besuchern nach der Resonanz umgehört.
"Wir sind wirklich froh und stolz, dass wir den Weihnachtsmarkt in diesem Jahr trotz der Corona-Lage umgesetzt haben. Das Hygienekonzept funktioniert super und die Besucher halten sich an die Regeln. Das macht es für alle Beteiligten einfach und den Besuch attraktiv", so Dominik Höhl vom Stadtmarketing, der die Menschen dazu auffordert, auch in den Tagen kurz vor Weihnachten die Corona-Regeln zu beachten. "Wir rechnen in dieser Zeit nochmal mit einem größeren Ansturm. Es ist wichtig, dass die Menschen auf die Abstände achten, Maske tragen und sich beim Verzehr von Speisen und Getränken an die 2G-Regel halten". Laut Höhl habe der Markt in diesem Jahr viel zu bieten: "Besonders der Regio Markt ist ein großes Highlight. Besucherinnen und Besucher können hier getreu dem Motto 'Von der Region, für die Region' jede Menge regionale Köstlichkeiten genießen". Insgesamt zieht Höhl eine sehr positive Bilanz: "Der Markt bringt wieder Leben in die Stadt. Damit muss man verantwortungsvoll umgehen, die Besucher zeigen da sehr viel Verständnis".
Viele Besucher aus Nah und Fern Die "Zwo Kütz" vom Rhöner Charme, Patrick Spies und Benjamin Kehl zaubern seit einigen Tagen leckeren Kaiserschmarrn, Rhöner Charme Schnitzel und Wildmaultaschen aus der Rhön: "Man merkt einfach wie froh die Besucher sind, dass der Markt stattfindet. Viele kommen sogar aus Thüringen, Franken und dem Rhein-Main Gebiet. Unsere Kunden sind sehr unkompliziert und haben die Nachweise direkt parat. Es macht wirklich jede Menge Spaß", so Spies.
Thorsten Klann, Leiter vom Flammlachs im Winterwald, freut sich nach zwei Jahren endlich wieder seine Köstlichkeiten an den Mann zu bringen: "Unser Stand wird super angenommen. Trotz Corona haben wir in diesem Jahr kaum Einbußen. Die Besucher halten sich an die Regeln und sind durchweg positiv eingestellt. Wir sind wirklich positiv überrascht", so der Standbetreiber.
Von Glühweinstand bis Handwerkskunst Auch auf der beliebten Weihnachtspyramide auf dem Uniplatz stimmen sich die Besucher bei gemütlichem Ambiente auf das Weihnachtsfest ein. Standbetreiber Felix Wolf ist dankbar, dass auch trotz der Pandemie viele Menschen den Markt besuchen: "Es sind auch viele Touristen dabei, die von weiter weg kommen. Wir sind dankbar für jeden Tag, den wir hier sein dürfen".
Positive Resonanz gibt es auch beim Stand der Caritas Werkstatt oberhalb des Winterwaldes: "Die Produkte sind alle von Menschen mit Behinderung angefertigt worden, die sich sehr gefreut haben, ihre Kunst hier präsentieren zu dürfen. Es ist schön, dass die Inzidenzen sich so in Grenzen halten, dass der Weihnachtsmarkt weiter stattfinden kann. Die Menschen sind froh hier bei weihnachtlicher Atmosphäre schlendern zu können", so Burkhard Hofmann und Michi Bohl vom Caritas Wohnheim in der Vinzenzstraße.