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Kaya Kinkel (Grüne) wird sich aus dem Kreistag zurückziehen, will allerdings 2023 erneut für den Landtag kandidieren. - Archivfoto: O|N/Hans-Hubertus Braune

WILDECK / WIESBADEN Nach Rückzug aus dem Kreistag

Kaya Kinkel (Grüne) will auch 2023 für den Hessischen Landtag kandidieren

20.12.21 - Kaya Kinkel (Grüne) ist seit über vier Jahren Mitglied des Landtages in Wiesbaden - dort konnte die zweifache Mutter viele Dinge mitgestalten. Seit knapp zehn Jahren war sie zudem Mitglied des Kreistages - aufgrund der familiären Belastung zieht sie sich nun Ende des Jahres aus dem Kreisparlament zurück. Eine besondere Ehre wird ihr dann im Februar zuteil: als eine Vertreterin der hessischen Grünen, darf sie in der Bundesversammlung den kommenden Bundespräsidenten wählen.

"Ich ziehe mich aus dem Kreistag zurück, weil die vergangenen Monate als Landtagsabgeordnete und zweifache Mutter sehr stressig waren. Die Arbeit als Fraktionsvorsitzende ist auch außerhalb der Sitzungen sehr ergiebig und deshalb habe ich beschlossen, mein Mandat niederzulegen. Gleichwohl hat mir die Arbeit im Kreisparlament immer viel Freude bereitet, deshalb ist mir die Entscheidung nicht leicht gefallen - zumal wir in den vergangenen Jahren aufgrund sachorientierter Zusammenarbeit viele gute Dinge auf den Weg bringen konnten", erklärt Kinkel im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Neben den wichtigen politischen Projekten beeindruckte die Grünen-Politikerin vor allem, dass sie stetig neue Dinge kennenlernen durfte und immer vor neuen Herausforderungen stand.

Kinkel ist Teil der Bundesversammlung


Eine besondere Ehre wird der Berufspolitikerin dann im Februar zuteil. Sie wurde als eine der Vertreterinnen der hessischen Grünen für die Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten gewählt: "Das ist für mich eine absolute Ehre und ich bin stolz, den neuen Bundespräsidenten mitwählen zu dürfen. Besonders ist hierbei, dass dort ein Querschnitt der Gesellschaft zusammen kommt. Neben Politikern haben wir beispielsweise Serpil Temiz-Unvar, Mutter eines der Opfer der rassistischen Morde von Hanau und Prof. Dr. Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Uniklinikum Frankfurt nominiert", zeigt sich die Landtagsabgeordnete stolz.

Im Jahr 2023 sind wieder Landtagswahlen in Hessen und dort möchte Kinkel wieder kandidieren: "Es gibt noch viele Projekte, die ich zukünftig angehen möchte. Gerade im Hinblick auf den Klimaschutz sehe ich noch viel Potenzial. Gerade vor dem Hintergrund, dass ich mich dafür wegen meiner eigenen Kinder einsetze. Ein Bundestagsmandat wird für mich nicht infrage kommen, da ich in der Landespolitik viel direkter und schneller etwas für meine Heimatregion tun kann", bekennt sich die Landtagsabgeordnete zu ihren Zukunftsplänen.

Zufrieden mit Geleistetem


Rückblickend ist die Grünen-Abgeordnete zufrieden mit dem Geleistetem: "Wir haben viele Dinge für die Region verbessern können, dabei will ich gerade die Digitalisierung, den Radwegausbau oder die Verlagerung von Arbeitsplätzen in unseren Landkreis nennen. Natürlich ist auch in diesen Bereichen noch Optimierungsbedarf - allerdings zeigt sich, dass die schwarz-grüne Regierung gute Arbeit leistet. Natürlich gehören auch manchmal schwierige Entscheidungen dazu, wie beim Dannenröder Forst, wo wir an das gebunden waren was der Bund uns über den Bundesverkehrswegeplan vorgibt."

Grundsätzlich sieht die in der Grünen-Landtagsfraktion für Energie und Wirtschaft zuständige Kaya Kinkel die Region gut für die Zukunft gerüstet. Allerdings müsse man ihrer Meinung nach Konzepte entwickeln, wie der Wirtschaftsstandort nach der Ära K+S aussehen wird: "Glücklicherweise hat auch unter politischem Druck unserer Umweltministerin Priska Hinz ein Umdenken stattgefunden das Unternehmen leistet Investitionen, um die Abwässer zu reduzieren und die Rückstandshalden abzudecken. Es muss Ökologie mit Ökonomie verbunden werden, dort sind wir auf einem guten Weg. Allerdings müssen wir auch weiter in die Zukunft schauen und Ideen entwickeln, wie nach K+S Arbeitsplätze in der Zukunft aussehen können, um gerade jungen Familien eine Perspektive in unserer schönen Region zu geben."

Kinkel wird dies weiterhin aus Wiesbaden begleiten, aber auch immer nah bei den Menschen sein, wie sie abschließend im O|N-Gespräch darlegt: "Wir sind gewählte Vertreter des Volkes, deshalb müssen wir auch in unserer Region präsent sein, das bereitet mir auch große Freude. Nur im Diskurs mit den Menschen kann Politik etwas bewegen, leider wird dies manchmal vergessen." (Kevin Kunze)+++


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