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Um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, sollen spätestens ab dem 28. Dezember härtere Maßnahmen in Kraft treten. - Symbolbild: Carina Jirsch

REGION Stiko und EU geben Gas: Impfen, Impfen, Boost

RKI empfiehlt vor Corona-Gipfel "maximale Kontaktbeschränkungen”

21.12.21 - Hammer-Aussagen vor dem Corona-Gipfel. Am Nachmittag beraten Bundeskanzler Olaf Scholz und die Länder-Chefs über neue Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Während sich ganz Osthessen und Deutschland fragt, wie hart sie wohl ausfallen werden, twittert das RKI bereits fleißig. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt dort "maximale Kontaktbeschränkungen". Diese sollten "sofort beginnen" und bis mindestens Mitte Januar gelten. 

In einer Liste von Maßnahmen werden darüberhinaus weitere "infektionspräventive Maßnahmen" und "maximale Geschwindigkeit bei der Impfung der Bevölkerung" erbeten. Reisen nur noch, wenn unbedingt notwendig.

Booster-Push aus der EU-Kommission

Unterdessen wurde nach Mitteilung der EU-Kommission bekannt, dass Impfzertifikate nach der Grundimmunisierung nach neun Monaten ungültig werden. Verhindert werden könne dies mit einer rechtzeitigen Auffrisch-Impfung. Die Entscheidung trete am 1. Februar in Kraft. Ein theoretisches Veto der EU-Länder gilt als nahezu ausgeschlossen. 

Auch die Ständige Impfkommission (Stiko) hat weiter an ihren Empfehlungen geschraubt: Sie empfiehlt die Auffrischimpfungen aufgrund der sich schnell ausbreitenden Omikron-Variante bereits nach drei statt nach sechs Monaten. Die Möglichkeit des verkürzten Impfabstandes gelte ab sofort für Erwachsene. Es sei möglich, dass Omikron das Corona-Infektionsgeschehen in Deutschland "innerhalb kürzester Zeit" bestimmt.

Corona-Gipfel am Nachmittag

Am Nachmittag treffen sich Bund und Länder zum nächsten Corona-Gipfel, um über strengere Maßnahmen gegen die Omikron-Variante zu beraten. Spätestens ab dem 28. Dezember sollen demnach in Deutschland wieder härtere Beschränkungen gelten, die sowohl Ungeimpfte, als auch Genesene und Geimpfte betreffen. Bürgerinnen und Bürger müssen also mit Kontaktbeschränkungen rechnen, Clubs und Diskotheken sollen schließen. 

"Um die neue Welle mit der Omikron-Variante zu bremsen, sind weitere Beschränkungen der Kontakte auch für Geimpfte und Genese nötig. Insbesondere Silvesterfeiern mit einer großen Anzahl von Personen sind in der gegenwärtigen Lage nicht zu verantworten", heißt es in einem aktuellen Beschlussentwurf. Ab dem 28. Dezember 2021 sollen private Zusammenkünfte von Geimpften und Genesenen nur noch mit maximal 10 Personen erlaubt sein. Diese Regelung gelte für private Treffen im Innen- sowie Außenbereich. Kinder bis zur Vollendung des 14 Jahres seien ausgenommen. "Sobald eine ungeimpfte Person an einer Zusammenkunft teilnimmt, gelten die Kontaktbeschränkungen für ungeimpfte Personen: Das Treffen ist also auf den eigenen Haushalt und höchstens zwei Personen eines weiteren Haushaltes beschränkt", heißt es in der Beschlussvorlage weiter. 

Weitere Beschränkungen auch im Freizeitbereich

Clubs und Diskotheken in Innenräumen sollen geschlossen werden. Auch überregionale Sport-, Kultur- und vergleichbare Großveranstaltungen sollen deutlich eingeschränkt werden. Hier sind Begrenzungen der Auslastung und eine absolute Obergrenze von Zuschauern geplant. Bei den neuen Regeln handle es sich um "bundesweit einheitliche Mindeststandards". Im Januar wollen Bund und Länder erneut zusammenkommen. (Lea Hohmann) +++


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