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2G+ in Fitnessstudios: Testpflicht könnte einige Kunden abschrecken
04.01.22 - Seit Sonntag gilt der Landkreis Fulda als Corona-Hotspot. Drei Tage in Folge lag die Inzidenz bei über 350. Mit der Einstufung als Hotspot gehen auch neue, verschärfte Regeln einher. Neben Alkoholverboten an belebten Orten und Maskenpflicht in Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen sind das vor allem 2G+-Regelungen bei Veranstaltungen sowie im Kultur-, Sport- und Freizeitbereich. Davon betroffen sind auch Fitnessstudios, auf die nun ein größerer administrativer Aufwand zukommt.
Denn auch dort müssen in Zukunft alle doppeltgeimpften oder genesenen Kunden einen tagesaktuellen Schnelltest vorweisen. Lediglich für Menschen, die bereits eine Boosterimpfung erhalten haben, entfällt die Testpflicht.
Bei den Fitnessstudiobetreibern herrscht nun die Angst, dass sich einige Kunden durch die Testpflicht von einem Studiobesuch abschrecken lassen. "Ich rechne damit, dass wir diese neuen Regelungen zu spüren bekommen werden. Wie viele Kunden letztendlich fernbleiben werden, bleibt abzuwarten", sagt Daniel Vey, Studioleiter im Fit & Fun in Fulda.
Januar wichtigster Monat
Die neuen Verschärfungen kommen für viele Fitnessstudios zu Unzeit. Denn traditionell ist der Januar einer der umsatzstärksten Monate des Jahres. In der Zeit nach dem Jahreswechsel gibt es besonders viele Neuanmeldungen, da die Menschen ihre frisch gefassten Neujahrsvorsätze in die Tat umsetzen möchten.Um die Kunden durch die Testpflicht nicht davon abzuschrecken, bieten viele Studios im Landkreis Fulda auch Tests vor Ort an. "Das ist dann für uns natürlich noch einmal ein größerer organisatorischer Aufwand, aber damit senken wir die Hürde für einen Besuch doch ein ganzes Stück", so Vey.