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Am Donnerstag fanden in mehreren Bundesländern Razzien aufgrund des Verdachts von gefälschten Impfpässen statt. - Symbolbild: Pixabay

REGION Razzien in mehreren Bundesländern

Impfpassfälschungen durch Ärzte: Ermittlungen laufen auch in Osthessen

14.01.22 - Die Corona-Zahlen steigen bundesweit und auch in Hessen rasant an. Die Omikron-Variante sorgte am Donnerstag für Rekordwerte bei den Neuinfektionen. Grund dafür sind auch noch viele ungeimpfte Menschen in Deutschland. Viele Impfgegner und Querdenker haben daher schon in den vergangenen Wochen mit gefälschten Impfpässen für Ermittlungen von Staatsanwaltschaften und Polizei gesorgt. Am Donnerstagmorgen sorgte eine Razzia in mehreren Bundesländern erneut für Aufsehen.

In Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und auch in Hessen wurden Wohnungen von über 100 Personen durchsucht, die sich falsche Impfzertifikate besorgte haben sollen. Die Polizei stellte bei den Durchsuchungen Impfausweise und Smartphones sicher. Des Weiteren wurde den Verdächtigen Blut entnommen, um den Impfstatus klären zu können, dies erklärte die Polizei Schwaben Nord im Zuge der Durchsuchungen. Ausgangspunkt für die Ermittlungen war ein Fall eines Hausarztes in Bayern, der Scheinimpfungen durchführte und zudem Impfnachweise ohne Impfung ausgestellt haben soll. 

"Bei den Maßnahmen handelt es sich um ein Verfahren der bayerischen Polizei, dort Kriminalpolizei Dillingen – Polizeipräsidium Schwaben Nord. Hessische Einsatzkräfte haben die Durchsuchungsmaßnahmen in Frankfurt, Wiesbaden und im Landkreis Darmstadt-Dieburg unterstützt", dies teilte das Landeskriminalamt auf OSTHESSEN|NEWS-Anfrage mit.

Ermittlungen in Osthessen

Wie die Staatsanwaltschaft Fulda auf O|N-Anfrage mitteilt, verzeichnet die Behörde derzeit zwei Verfahren gegen jeweils einen Arzt "wegen des Verdachts des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse (Impfausweise)".

"Wegen des Verdachts des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse (Maskenbefreiung) waren bislang circa vier bis sechs Verfahren gegen Ärzte aus dem hiesigen Zuständigkeitsbereich (Anm. d. Red. Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg) anhängig, die bereits sämtlich abgeschlossen (eingestellt) sind. Lediglich ein Verfahren ist im Landkreis Fulda derzeit noch anhängig. Insoweit dauern die Ermittlungen noch an", so die Staatsanwaltschaft abschließend. (kku)+++


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