Zugewandt, freundlich und allseits beliebt: Dr. Jürgen Lubczyk verstorben

19.01.22 - Der über die Grenzen der Domstadt bekannte und überaus beliebte Fuldaer Hals-Nasen-Ohren-Arzt Dr. Jürgen Lubczyk ist nach langer Krankheit am vergangenen Montag gestorben. Nicht nur seine Patienten, sondern auch Kollegen und Freunde schätzten den Mediziner als außergewöhnlich freundlichen, zugewandten und positiven Menschen, der für die Probleme anderer stets ein offenes Ohr hatte. Entsprechend groß ist die Trauer und das Mitgefühl mit seiner hinterbliebenen Familie. Gestern wurde Dr. Lubzcyk nach dem Trauergottesdienst mit Prof. Dr. Gerhard Stanke auf dem Friedhof am Frauenberg unter großer Anteilnahme beigesetzt.

Über 32 Jahre lang führte der ursprünglich aus dem heute tschechischen Freiberg stammende Mediziner, der schon als Kind mit Mutter und Geschwistern nach Fulda gekommen war, seine HNO-Praxis am Buttermarkt, bevor er sie 2012 an seinen Nachfolger Dr. Jens Oberländer übergab. Seine große Beliebtheit sei einerseits auf fachliche Kompetenz, darüber hinaus aber ganz besonders auf seine grundsätzliche Haltung als Menschenfreund zurückzuführen, der sich jederzeit hilfsbereit für seine Mitmenschen einsetzte und auch entsprechend Zeit für sie nahm. "Noch bevor er seine Patienten nach dem Grund ihres Besuches fragte, erkundigte er sich zuerst mal, wie es denn der Familie gehe", erzählen seine Freunde.

Empfang 2016 zur 10. Pianale im Stadtschloss: Dr. Jürgen Lubczyk und seine Frau Ingeborg ...O|N-Archivbild: Martin Engel

Seine eigene Familie sei wichtige Stütze und Kraftquelle für ihn gewesen. In seiner Frau Ingeborg hatte er die große Liebe seines Lebens gefunden. Mit der Lehrerin, auf deren Promotion als Kunsthistorikerin ihr Mann sehr stolz war, habe er eine innige und dauerhaft nahe Beziehung gelebt und das Paar sei vielen gemeinsamen Interessen in Kultur und Sport nachgegangen. Trotz seiner beruflichen Verpflichtungen habe Dr. Lubczyk sich immer vielfältig gesellschaftlich engagiert, und z.B. mit dem Lions Club Fulda die Bibliotheca Fuldensis und die Musikschule in Fulda unterstützt und Golf- und Tennisturniere organisiert und zusammen mit seiner Frau spannende kulturelle Gruppenreisen für den großen Freundes- und Bekanntenkreis initiiert.

"Die Liebe zu seinen Töchtern war für jeden sichtbar, der in seine Praxis kam", erzählt sein langjähriger Freund und Kollege Prof. Bonzel, denn deren Aquarelle hingen in seinem Sprechzimmer und sahen dem Vater bei der Arbeit zu. "Dein Strahlen wird uns fehlen. Alle, die Dich kannten, wissen, was wir verloren haben", steht über der Todesanzeige. Wir trauern mit seiner Familie und wünschen ihr viel Kraft und engen Zusammenhalt in ihrem schweren Verlust. (ci)+++