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Friedrich Merz wurde am Samstag zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt. - Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | HANNIBAL HANSCHKE

REGION Neuer CDU-Chef

Heimische Union-Politiker zur Merz-Wahl: "Er muss die Partei zusammenführen"

26.01.22 - Aller guten Dinge sind drei: Friedrich Merz hat es nun endlich geschafft und wurde am Samstag von den Delegierten der Christdemokraten mit 94,62 Prozent zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt. Im Vorfeld hatte sich Merz bereits bei einer Mitgliederbefragung gegen die Mitbewerber Helge Braun und Norbert Röttgen durchgesetzt. Das Votum der Delegierten wurde durch die Briefwahl bestätigt.

Heimische CDU-Politiker freuen sich über den Wahlsieg von Friedrich Merz und sehen mit dem neuen Vorsitzenden den richtigen Weg, um die Partei wieder zukunftsfähig zu machen.

Stephan Paule, Bürgermeister der Stadt Alsfeld:

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule Archivfotos: O|N

"Ich sage: Herzlichen Glückwunsch! Es wurde Zeit, dass die Hängepartie um den Vorsitz entschieden wird. Gut auch, dass es mit fast 95 Prozent ein klares Ergebnis war. Daher bin ich zufrieden. Was ich erwarte: Jetzt gilt es für den neuen Vorsitzenden, die CDU so aufzustellen, dass sie wieder gute Wahlergebnisse holt. Das heißt, kluge Antworten auf die Themen geben, die für die Menschen im Land das Wichtigste sind. Gleichzeitig muss er den Spagat schaffen, nicht Umfragen hinterher zu laufen, sondern mit klarem inhaltlichen Profil auch die Diskussionsrichtung vorzugeben. Außerdem muss er die Partei zusammenführen und als Alternative zu den Ampel-Parteien profilieren. Zu diesen müssen die inhaltlichen Unterschiede klar deutlich werden. Er sollte tunlichst vermeiden, Probleme lösen zu wollen, die keiner kennt (Stichwort: Polit-Blase Berlin). Es geht um die großen Fragen: Stärkung des Wirtschaftsstandorts innerhalb des Transformationsprozesses, Entbürokratisierung, Infrastruktur ins 21. Jahrhundert bringen."

Dr. Jens Mischak, Erster Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises:

Vize-Landrat des Vogelsbergkreises Dr. Jens Mischak.

"Dieser Parteitag war ein wirklich positives Signal. Friedrich Merz hat ein hervorragendes Ergebnis erhalten, das keiner in dieser Deutlichkeit erwartet hätte. Das Ergebnis zeigt aber, dass die Partei erkannt hat, dass es nur mit Geschlossenheit funktioniert. Für die Herausforderungen braucht es dieses geschlossene Signal aber auch. Auch das eindeutige Votum für Ines Claus aus Hessen hat mich gefreut. Insgesamt ist der Vorstand deutlich jünger und weiblicher. Ich bin überzeugt davon, dass Friedrich Merz und Ralph Brinkhaus eine vernünftige Lösung für die Frage des Fraktionsvorsitzenden finden werden; eine Auseinandersetzung darum wäre Unsinn."

Andreas Rey, MIT Hersfeld-Rotenburg:

Andreas Rey, Kreisvorsitzender der MIT-Hersfeld-Rotenburg

"Die Wahl von Friedrich Merz zum Bundesvorsitzenden der CDU freut mich sehr und ich gratuliere ihm dazu herzlich. Sie entspricht nicht nur meinem Wunsch, sondern auch dem der großen Mehrheit der CDU-Mitglieder. Nur mit einer breiten Unterstützung der Mitglieder werden wir erfolgreich sein. Aber auch mit dem neugewählten Vorstand hat Merz ein starkes Team hinter sich. Mich freut besonders, dass mit Volker Bouffier, Ines Claus, Peter Beuth, Dr. Stefan Heck und Lucia Puttrich auch die CDU-Hessen stark und kompetent im Bundesvorstand vertreten ist.

Der vergangene Bundestagswahlkampf hat gezeigt, dass und wo wir besser werden müssen. Als Kreisvorsitzender der Mittelstandsunion erwarte ich vor allen Dingen einen deutlichen Schwerpunkt auf unsere Wirtschaftskompetenz, aber auch insgesamt wieder eine klarere Fokussierung auf die Kernthemen der Union. CDU muss nun die wichtige Rolle der Opposition im Deutschen Bundestag übernehmen. Dafür ist es aus meiner Sicht auch unerlässlich, dass Friedrich Merz auch zeitnah den Vorsitz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion übernimmt. Wir stehen vor großen Herausforderungen, aber ihm traue ich zu, die CDU wieder zu alter Stärke zurückzuführen."

Jonas Seitz, stellv. Vorsitzender CDU-Stadtverband Bad Hersfeld:
 

Jonas Seitz, stellv. Vorsitzender CDU-Stadtverband

"Mit Friedrich Merz hat die CDU Deutschland nun auch meinen Favoriten zum Vorsitzenden gewählt. Trotz seines fortgeschrittenen Alters bin ich der Meinung, dass er der CDU wieder das Profil geben kann, wofür sie steht, denn das ist den Menschen in unserem Land seit Langem nicht mehr bewusst. Ein konservativer Kurs mit der nötigen Wirtschaftsexpertise und klarer Abgrenzung nach Rechtsaußen ist richtig und wichtig. Nur so kann die CDU wieder beweisen, dass sie die letzte verbliebene Volkspartei in unserem Land ist!"

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld

Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister der Stadt Fulda:

"Das herausragende Wahlergebnis für Friedrich Merz und die neue Teamaufstellung an der Spitze der CDU sind starke Signale für einen echten Neuaufbruch und einen guten "Mannschaftsgeist" in der CDU. Das klare Votum des Bundesparteitags bestätigt, dass die CDU mit der Mitgliederbefragung den richtigen Weg gegangen ist.       

Als Bezirksvorsitzender der CDU Osthessen bin ich sehr froh darüber, dass sich im neuen Vorstand die große Vielfalt der CDU als Volkspartei widerspiegelt. Es ist gut, dass nun deutlich mehr Frauen im Vorstand der CDU vertreten sind. Auch aus hessischer Sicht ist das Ergebnis des Bundesparteitags ein echter Erfolg. Es freut mich sehr, dass der Landesverband Hessen mit der Wahl von Ines Claus in das Präsidium einen starken Beitrag für die Erneuerung leistet. In der CDU ist derzeit viel in Bewegung. Das ist gut und richtig, damit die CDU auch in Zukunft die Volkspartei sein kann, die Deutschland und Europa prägt. Die ersten Wochen der Ampelregierung zeigen sehr deutlich, wie wichtig eine starke CDU ist."           

MdL und CDU-Kreisvorsitzender Markus Meysner

Markus Meysner, MdL und CDU-Kreisvorsitzender aus Fulda:

"Das großartige Ergebnis von rund 95 Prozent für Friedrich Merz, nach dem klaren Ergebnis in der Mitgliederbefragung, zeigt: Die CDU-Mitglieder haben gesprochen und die Partei hat zugehört. Endlich, will ich sagen. Nun liegt vor Herrn Merz allerdings eine Menge Arbeit. Die Partei gilt es wieder vollständig zu einen, nicht zuletzt mit unserer Schwesterpartei CSU. Wir müssen uns inhaltlich erneuern und vor allem unsere Inhalte viel besser der Öffentlichkeit vermitteln. Und wir müssen im Bund gute Oppositionsarbeit leisten, damit die Menschen sehen, dass es nur eine Volkspartei gibt, die die Interessen des größten Teils der Bevölkerung vertritt.

Ich will alle uns Nahestehenden daher auffordern: Bringen Sie sich in diesen Prozess ein. Helfen Sie mit, die CDU der Zukunft zu gestalten. Eine CDU, die sich wieder klar auf ihre drei inhaltlichen Säulen christlich-sozial, konservativ und liberal besinnt, gleichzeitig aber modern und zukunftsgewandt ist. Das ist nicht einfach. Wir brauchen dafür starke Charaktere, Menschen mit einer klaren Haltung, engagierte Persönlichkeiten. Aber auch manchmal einfach Leute, die uns in unseren Bestrebungen stillschweigend unterstützen wollen. Das geht natürlich nur als Mitglied. Machen Sie daher mit, damit nicht auch nach der nächsten Bundestagswahl wieder der Slogan an Bedeutung gewinnt: "Jammert mir nichts vor, ich habe CDU gewählt!"'

MIT-Vorstandsmitglied und stellv. Fraktionschef der CDU-STVV Hans-Dieter Alt ...

Hans-Dieter Alt, MIT-Vorstandsmitglied und stellv. Fraktionschef der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung:

"Ich freue mich über die Wahl von Friedrich Merz zum Vorsitzenden der CDU. Friedrich Merz steht für eine inhaltliche, profilierte Ausrichtung der Union. Die CDU hat unter der Führung von Angela Merkel, deren Leistungen als Kanzlerin unbestritten sind, Konturen verloren, in grundsätzlichen politischen Fragen keine klare Position bezogen. Die überstürzte Wende in der Energiepolitik spüren alle Haushalte heute im eigenen Portemonnaie. Die Erosion des staatlichen Gewaltmonopols, wie sie sich in den chaotischen Szenen im Dannenröder Forst und auch in voranschreitender Gewaltbereitschaft gegenüber Polizeikräften ausdrückt, erschreckt und irritiert die Bürger. Anstelle um eine dringend erforderliche Reform der Rentensysteme hat sich auch die Union in Berlin mit Gendern beschäftigt.

Unter der Führung vom Friedrich Merz wird die CDU klare Positionen beziehen. Konservative Positionen, nicht im Sinne rückwärts orientierter Politik, sondern im Sinne einer an Werten und Grundsätzen orientierten Politik, im Gegensatz zur Politik der Beliebigkeit der vergangenen Jahre. Deutschland braucht eine an der Realität orientierte Energiepolitik, eine wirksame Sicherheitspolitik im Inneren aber auch im Äußeren. Ein Bekenntnis zur NATO und zur Bundeswehr, dass über bloße Sonntagsreden hinausgeht und endlich mit der Aufstockung des Verteidigungsetats den Soldaten die Chance gibt, Ihre Aufgaben ernsthaft zu erfüllen. Die Bedrohung des europäischen Frieden durch die Aggressionen Russlands in der Ukraine sollten den Berufspazifisten die Augen öffnen.

Das Leistungsprinzip muss wieder Eingang in die politischen Entscheidungen finden, das gilt für die Wirtschafts- aber auch für die Sozialpolitik. Bereits durch die ersten Personalentscheidungen hat Friedrich Merz bewiesen, dass er nicht mit den Mitteln vergangener Jahrzehnte die heutigen Probleme lösen will. Qualifizierte Frauen und Männer, die Moderne mit konservativer Grundhaltung verbinden und die in ihrem bisherigen Werdegang Leistung gezeigt haben, stehen an seiner Seite. Die CDU hat mit Friedrich Merz die Chance einer neuen inhaltlichen Ausrichtung. Diese Chance muss genutzt werden."

Bürgermeister Heiko Stolz aus Neuhof

Heiko Stolz, Bürgermeister von Neuhof und Vorsitzender der Bürgermeister-Kreisversammlung:

"Auch wenn die Wahl zum Bundesvorsitzenden erst im dritten Anlauf auf Friedrich Merz fällt, so lässt sich dennoch konstatieren: Der richtige Mann zur jetzigen Zeit! Nach den wohl eher unglücklichen Auftritten der Union bei den vorherigen Wahlen der Bundesvorsitzenden, dem Nominierungsprozess der Kanzlerkandidatur, dem Wahlkampf zur Bundestagswahl sowie schließlich dem Scheitern bei jener steht die Partei vor einem historischen Neuaufbau.

Sicherlich verkörpert Friedrich Merz mit seinem Lebensalter auf den ersten Blick nicht gerade einen jugendlichen Aufbruch. Allerdings kommt es bei dieser Position hierauf auch nicht zwangsläufig an, sondern vielmehr auf das geistige Alter sowie die mentale Dynamik. Und hier besticht Friedrich Merz meines Erachtens mehr denn je. Er ist mit seiner Energie, seiner Veränderungsbereitschaft, seiner stringenten Führungsmethodik und seiner politischen Weitsicht durchaus in der Lage, die CDU aus dem derzeitigen Tal der Tränen wieder an die Spitze der deutschen Parteienlandschaft zu führen. Ich wünsche ihm hierbei ein glückliches Händchen und alles Gute!"

Bürgermeister Manfred Helfrich aus Poppenhausen

Manfred Helfrich, Bürgermeister von Poppenhausen (Rhön):

"Friedrich Merz ist von den CDU-Mitgliedern mit einem überwältigenden Ergebnis von ca. 95 % zum neuen Vorsitzenden der CDU Deutschlands gewählt worden. Das begrüße ich sehr, auch wenn ich mir und uns gewünscht hätte, dass die Parteiführung bereits vor der Bundestagswahl auf die Stimmung der Parteibasis gehört hätte. Dann wäre die Bundestagswahl sicher anderes ausgegangen…. Aber "Hätte, hätte – Fahrradkette…" Das eindeutige Ergebnis belegt, dass die Parteibasis das große Vertrauen eint, dass Friedrich Merz das Zeug hat, die alte Volkspartei wieder auf Kurs zu bringen.

"Ich hoffe und wünsche, dass es dem neuen CDU-Bundesvorsitzenden gelingt, die verschiedenen Strömungen der Partei zusammenzuführen und mit Unterstützung seines Teams ein klares, unverwechselbares Leitbild zu formulieren, nach dem sich die CDU-Mitglieder seit Langem sehnen. Die wahrzunehmende Aufbruch-Stimmung sollte unbedingt für einen Neubeginn genutzt werden. Zusammenfassend bin ich zuversichtlich, dass Friedrich Merz seine guten Chancen nutzen wird, um eigene, starke Impulse zu setzen und freue mich, wenn ihm mit Unterstützung seiner breit aufgestellten Mitstreiter ein Neustart für die CDU als Volkspartei gelingt." (ld/lh/nb) +++


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