Initiative Schutzfrau/Schutzmann vor Ort: Straftaten verhindern

27.01.22 - KOMPASS (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell weiter zu entwickeln und passgenaue Lösungen für Probleme vor Ort zu erarbeiten. Dabei soll Bestehendes auf den Prüfstand gestellt und eine detaillierte Maßnahmenliste erstellt werden, wie die Sicherheit vor Ort weiter verbessert werden kann. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Prävention. Von grundlegender Bedeutung ist, dass alle Partner, die Aufgaben im Bereich der Sicherheit wahrnehmen sowie die Bürgerinnen und Bürger an einen Tisch geholt werden.

KOMPASS jetzt für alle Kommunen

Die Initiative KOMPASS wurde seit dem 6. Dezember 2017 in den Modellkommunen Bad Homburg, Schwalbach am Taunus, Hanau und Maintal als Pilotprojekt eingeführt. Dabei hat sich schnell herausgestellt, dass eine noch engere Vernetzung und der damit verbundene gemeinschaftliche Wille, die Sicherheit vor Ort zu verbessern, Früchte trägt. Aufgrund der guten Ergebnisse in den vier Modellregionen hat der Hessische Innenminister Peter Beuth beschlossen, das Programm KOMPASS allen hessischen Städten und Gemeinden zugänglich zu machen.

Auch Rotenburg/F KOMPASS Kommune

Stephan Glock ist der „Schutzmann vor Ort“ in Bebra und Rotenburg/Fulda ...

Das Gruppenfoto nach der Übergabe vor dem Rathaus mit von links, PHK Wiebke Noll, KHK ...

Seit dem 13. Juni 2019 ist die Stadt Rotenburg an der Fulda Teil der Sicherheitsinitiative KOMPASS des Hessischen Innenministeriums. Am 25.01.2022 folgte als zweite Kommune im Landkreis Hersfeld-Rotenburg nun die Eisenbahnerstadt Bebra als Teil des Projektes. Dazu war vom Polizeipräsidium Osthessen aus Fulda dessen Chef,  Polizeipräsident Günther Voss nach Bebra gekommen und überreichte im Sitzungssaal des Rathauses das Sicherheitssiegel an Bebras Bürgermeister Stefan Knoche.

Zuvor begrüßte Knoche die Gäste im Sitzungssaal des Rathauses, bedankte sich für die Auszeichnung und sprach die Hoffnung aus, dass durch die Aufnahme in das Programm seine Stadt in Zukunft noch sicherer wird.

Auch Günther Voss freute sich, dass er das Siegel an Bürgermeister Knoche überreichen konnte. Diese Auszeichnung soll bei den Bürgerinnen und Bürgern mit dazu beitragen, dass die Sicherheit in ihrer Kommune weiter gestärkt wird. Mit in diesem Sicherheitsprogramm ist auch die neue Initiative "Schutzfrau/Schutzmann vor Ort" eingeführt worden. Dafür steht als Ansprechpartner POK Stephan Glock für alle Sicherheitsfragen den Bürgerinnen und Bürgern in Bebra und Rotenburg/F zur Verfügung, denn die wissen, wo es noch möglichen Handlungsbedarf gibt. Diese Initiative soll bei den Einwohnern der beiden Städte ein Gefühl für noch mehr Sicherheit geben und die Möglichkeit bieten, mit der "Schutzfrau/dem Schutzmann vor Ort" ein persönliches Gespräch zu führen.

Hintergrund: Sicherheitsinitiative KOMPASS, Schutzfrau und Schutzmann vor Ort

Als Schutzfrauen und Schutzmänner vor Ort stehen Polizeibeamtinnen und -beamte als feste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, Organisationen, Einrichtungen und Kommunen bereit und stärken die Sicherheit in ländlich geprägten Regionen. Hessenweit sind bereits mehr als 120 Schutzfrauen und Schutzmänner vor Ort im Einsatz und die Anzahl wird weiter ausgebaut. Die Schutzfrauen und Schutzmänner sind Teil der Sicherheitsinitiative KOMPASS. Kommunen, die an der Initiative KOMPASS teilnehmen und zentrale Maßnahmen aus dem polizeilichen Präventionsportfolio umsetzen, bekommen das KOMPASS-Sicherheitssiegel des Landes Hessen verliehen. Über die Zertifizierung entscheidet ein Beirat. (Gerhard Manns) +++