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Während sich im Dezember viele Menschen impfen ließen, ging die Nachfrage im Januar deutlich zurück - Symbolbilder: Carina Jirsch

REGION Es geht nur noch schleppend voran

Herbe Klatsche: Gleich zwei Impfziele der Bundesregierung gescheitert

31.01.22 - Das Ziel der Bundesregierung, 30 Millionen weitere Impfungen im Januar zu setzen, ist gescheitert. Seit Weihnachten konnten "nur" 16,7 Millionen Spritzen gesetzt werden. Auch ein zweites Ziel, welches sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gesteckt hatte, wurde nicht erreicht.

Neun von zehn Impfungen dienten der Auffrischung oder Vervollständigung des Schutzes, nur etwa 1,4 Millionen Menschen ließen sich in den vergangenen vier Wochen Erstimpfen. Zwar ginge es langsam voran, so Olaf Scholz, dennoch sei die richtige Richtung erkennbar. Zum Vergleich: Im Dezember war die Impfbereitschaft in der Bevölkerung wesentlich größer, gerade die dritte Spritze ließen sich viele Geimpfte geben.

Neben dem Setzen von 30 Millionen Impfungen bundesweit hatte Scholz darauf gehofft, bis Ende Januar die 80 Prozent-Hürde der Erstimpfungen zu überschreiten. Diese erhielten, Stand Freitag, allerdings lediglich 75,6 Prozent der Deutschen, 73,8 gelten als zweifach geimpft. Drei Spritzen bekamen bisher über 43 Millionen Menschen und damit 52,2 Prozent.

Die höchsten Impfraten weltweit haben übrigens Gibraltar, die Vereinigten Arabischen Emirate oder die Malediven. Hier liegen die Zweitimpfungen bei rund 100 Prozent. Aber auch beispielsweise Portugal 89,1 Prozent), Spanien (84,8 Prozent) oder Dänemark (81 Prozent) liegen, in Sachen Impftempo, weit vor der Bundesrepublik.

Hoffen auf "Novovax"

Ab dem 21. Februar wird ein neuer Impfstoffkandidat in Deutschland erhältlich sein. Das Präparat des US-Herstellers Novovax ist ein proteinbasiertes Vakzin. Anders als die bisher verfügbaren Impfstoffe enthält es winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von Sars-CoV-2 bestehen. Gerade für Menschen, die bisher Impf-unsicher waren, könnte Novovax eine echte Alternative darstellen. Einziger Wermutstropfen: Weil es zunächst nur 130.000 bis 140.000 Dosen für Hessen gibt, soll Novavax nur den Gesundheitsämtern zur Verfügung gestellt werden, welche die Verteilung regeln. Vordringlich wird dann im ersten Schritt nur medizinisches Personal geimpft. (mr) +++


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