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Die Mitglieder der Jungen Union Alsfeld setzen sich aktiv für das Industriegebiet ein. - Foto; Junge Union Alsfeld

ALSFELD "Arbeitsplätze dringend benötigt"

Junge Union: Erfolgreiche Zukunft in Alsfeld nur mit Industriegebiet

31.01.22 - In der Debatte um das Industriegebiet Alsfeld meldet sich die Junge Union der Stadt Alsfeld mit einer Pressemeldung nun auch zu Wort. "Im Rahmen der Auseinandersetzung um das Industriegebiet erhalten wir immer mehr den Eindruck, dass gerade ältere Generationen versuchen, das Wort für alle jungen Alsfelder insgesamt zu ergreifen. Wir wollen uns allerdings nicht bevormunden lassen", so die Stadtverbandsvorsitzende Laura Refflinghaus. Die Junge Union Alsfeld stellt als einzige politische Jugendorganisation der Stadt vier Stadtverordnete und alle sind auch aus den persönlichen Gesprächen in ihrem privaten Umfeld überzeugt, dass auch eine Mehrheit der jungen Generationen für das Industriegebiet ist und dieses zur positiven Entwicklung der Stadt beiträgt.

"Gerade der Umstand, dass eine kleine Gruppe - hauptsächlich älterer Semester - die Wortführerschaft ergreift und im Namen der jungen Leute zu sprechen versucht, grenzt an eine gewisse Überheblichkeit", so der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Mathis Kruse. Zusammen mit Carlotta Räther von der UWA und der Jungen Union verschaffe man mit großer "junger Mehrheit" dem Anliegen der jungen Leute für eine gute wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Gehör. Patrick Vogel als Mitglied des Bauausschusses fügt hinzu, dass "es zu diesem Thema viele öffentliche Sitzungen gab, wo Argumente ausgetauscht und gehört wurden und seitens der jetzigen kleinen Gruppe von Industriegebietsgegnern niemand anwesend war."

Politische Unsitte

Er halte es für eine zunehmende politische Unsitte, dass man immer erst, nachdem bereits etwas entschieden wurde, gegen diese Entscheidung demonstriert. Doch gerade dieses Verhalten ist es, welches das Vertrauen in die Politik zerstören kann, wenn im Nachgang bereits getroffene Entscheidung revidiert werden sollen. "Der Moment, an dem man sich bei der Diskussion um das Für und Wider des Industriegebiets hätte einbringen können, war zum Zeitpunkt des Aufstellungsbeschlusses in der Stadtverordnetenversammlung. Doch dieser Aufstellungsbeschluss wurde einstimmig angenommen", so Sarah Kuhla ergänzend. Beim jetzigen Satzungsbeschluss gehe es verfahrenstechnisch nunmehr nur noch um die Feinheiten der entsprechenden Satzung.

"Ich will mir in 30 Jahren am Stadtfest nicht anhören müssen, warum wir in der Stadtverordnetenversammlung dieselben Fehler wiederholt haben wie zu Zeiten der Hutfabrik Rockel, als Ferrero in die Stadt kommen wollte", so das Mitglied des Wirtschaftsausschusses Alexander Reinsch. Es sei doch unglaubwürdig zu denken, Alsfeld könne hier in eine Art hochgebildete Kulturhauptstadt umgewandelt werden. Politik könne jedoch nicht auf Träumereien von Einzelnen aufgebaut werden. "Wir wollen unsere Stadt in allen Bereichen doch nach vorne bringen und nicht komplett ummodellieren."

"Arbeitsplätze dringend benötigt"

Auch sein Bruder Patrick Reinsch stützt diese Sichtweise: "Gerade aus meinem beruflichen Kontext bei der kommunalen Vermittlungsagentur des Vogelsbergkreises weiß ich, dass insbesondere die einfachen Arbeitsplätze wie bei DHL dringend benötigt werden." Man könne in die Berechnung nicht nur die Arbeitslosenzahlen des Vogelsbergkreises einbeziehen. Rechne man zu diesen noch die angrenzenden Gebiete des Schwalm-Eder Kreises und des Kreises Hersfeld-Rotenburg hinzu, so stehen tausende Menschen nicht in Lohn und Brot. Warum wolle man diesen Leuten, die auf die Jobs am weißen Weg hoffen, nun eine berufliche Perspektive verschließen, fragt er.

Als Fazit bleibt deshalb für die Junge Union, dass man an der eingeschlagenen Entwicklung des Industriegebiets aus wirtschaftlichen, sozialen und vertrauensschützenden Gründen festhalten will. (pm) +++


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