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FULDA Im Rahmen der Sanierung 

Blindgänger im Schlossgarten? - Suche nach Kampfmitteln gestartet

09.02.22 - Am heutigen Mittwoch starten im Fuldaer Schlossgarten die Kampfmittel-Sondierungsarbeiten im Zusammenhang mit der geplanten Schlossgarten-Sanierung. Dabei wird die Anlage mittels eines speziellen elektronischen Messgerätes auf Blindgänger untersucht.

Start der Kampfmittel-Sondierungsarbeiten im Fuldaer Schlossgarten. Fotos: Henrik Schmitt

Pressesprecher Johannes Heller

Im Rahmen der Sondierungen wird der Bereich im Schlossgarten auf Blindgänger abgesucht. ...

Dabei kommt es entweder direkt zu einer Freimeldung oder der Detektor schlägt an, und es muss vertieft untersucht werden. Die PD Bohr- und Sondierungsgesellschaft untersucht im Rahmen der Sanierungsarbeiten die Anlage auf Blindgänger. Mithilfe eines speziellen Gerätes wird das Gebiet mit einem elektronischen Sensor abgefahren und elektromagnetisch geprüft. "Wir suchen den gesamten Bereich komplett nach metallischen Gegenständen ab. Das Ganze wird dann im Nachgang ausgewertet. Sollte der Verdacht eines Blindgängers bestehen, werden weitere Maßnahmen in Gang gesetzt", so Christian Rites von der Bohr- und Sondierungsgesellschaft. Derzeit finden nur Oberflächensondierungen statt. Da jedoch auch einige Brunnenanlagen geplant sind, werden im Laufe der nächsten Wochen auch Tiefensondierungen stattfinden, bei denen bis zu 5 Meter unterhalb des Erdbodens untersucht wird.

Fotos aus dem September 1944 - offenbar nach den Angriffen vom 11./12. September 1944 ...Foto: Stadtarchiv Fulda/Steyer

Folgen der Bombenangriffe im Fuldaer Schlossgarten

Fotos: Henrik Schmitt

"Dieses Vorgehen ist bei größeren Vorhaben im öffentlichen Raum Routine. Wir sind in Fulda glücklicherweise in der Situation, dass bereits unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg sämtliche Abwurfstellen auf Kampfmittel untersucht wurden", so Johannes Heller, Pressesprecher der Stadt Fulda. Meist würden bei solchen Gelegenheiten lediglich Teile von Metallschrott gefunden. Dass tatsächlich Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg identifiziert werden, sei die große Ausnahme.

Die Sondierungsarbeiten seien jedoch nicht mit den Maßnahmen im vergangenen November am Rauschenberg zu vergleichen. "Bisher sind wir hier glücklicherweise noch nicht auf Kampfmittel gestoßen. Der Rauschenberg war als Abwurfgebiet auch noch einmal deutlich mehr betroffen, als der Bereich im Schlossgarten", so Heller. Bürgerinnen und Bürger müssen sich in den nächsten Wochen beim Spazieren auf Einschränkungen einstellen. (Lea Hohmann) +++

Christian Rites von der Sondierungsgesellschaft untersucht den Schlossgarten auf Kampfmittel ...


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