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REGION Zahlreiche Einsätze am Donnerstag

Ein stürmischer Tag in Osthessen: Umgestürzte Bäume und Verkehrsunfälle

18.02.22 - Ein aufregender Einsatztag neigt sich dem Ende: Aufgrund der stürmischen Wetterlage am Donnerstag kam es in ganz Osthessen zu zahlreichen Einsätzen. Die ersten Meldungen bei der osthessischen Polizei gingen gegen 2.30 Uhr ein. Fahrzeugführer meldeten Starkregen und Aquaplaning auf der A 4, Höhe Hönebach. Auf mehreren Bundes- und Landstraßen lagen bis nachmittags umgestürzte Bäume auf den Fahrbahnen, die von den Feuerwehren zeitnah beseitigt werden konnten.

In einigen Fällen kam es auch zu Verkehrsunfällen. Gegen 4 Uhr morgens fuhren ein Pkw und ein Lkw auf der A 7 bei Großenmoor über einen Baum. Dabei wurde das Auto leicht beschädigt, die Fahrzeuginsassen blieben unverletzt. Auf der Bundesstraße zwischen Lauterbach und Herbstein wurde gegen 8 Uhr ein Autoanhänger auf die Gegenfahrbahn gedrückt und kollidierte mit zwei Fahrzeugen. Dabei wurde eine Person leicht verletzt.

In Osthessen kam es am Donnerstag zu zahlreichen Einsätzen aufgrund des Sturms. Bäume ...Foto: Martin Watzlawik

Einsatz in Petersberg-Böckels Foto: Henrik Schmitt

"Wie immer in Rixfeld Land unter heute Morgen. Lage hat sich entspannt." ...Foto: Jan Schmolk

Baum auf Lkw, Dach abgedeckt

Die Windböen ließen gegen 6 Uhr in Lispenhausen einen Baum auf einen geparkten Lkw fallen. Gegen 6.30 Uhr rückten in Tann die Einsatzkräfte aufgrund eines abgedeckten Daches aus. In Folge von Sturmschäden kam es in Rasdorf und Dipperz-Armenhof, zwischen 4.45 Uhr und 5.30 Uhr, zeitweise zu Stromausfällen.

Hochwasser in Neuhof Fotos (4): Carina Jirsch

In Fulda

Die polizeiliche Bilanz des wettertechnisch turbulenten Tages: Auch wenn die Einsatzkräfte viel zu tun hatten, kam es zum Glück bis dato zu keinen Verkehrsunfällen oder anderen Vorkommnissen, bei denen Personen schwerer verletzt wurden.

Fotos: Henrik Schmitt

"Wir sind auf alles vorbereitet"

Allein im Fuldaer Stadtgebiet kam es im Laufe des Donnerstags zu 15 Einsätzen, wie Pressesprecher Johannes Heller im Interview mit OSTHESSEN|NEWS berichtet. "Die Kräfte waren den ganzen Tag über gut ausgelastet. Jetzt hoffen wir, dass wir in den nächsten Tagen glimpflich davonkommen." Doch die Stadt rechnet bereits damit, dass die Böen am Freitag stärker ausfallen werden, "wir sind jedenfalls auf alles vorbereitet".

Vor allem wird die Hochwasserlage genau im Auge behalten. "In einigen Bereich ist bereits die 2. Stufe erreicht, in Kämmerzell vielleicht sogar bald die 3. Stufe." Heller rät den Betroffenen, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, damit das Eigentum nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

38 Einsätze im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Aufatmen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Sturmtief "Ylenia" hat in der Zeit von Mittwochabend bis Donnerstagmittag, 13.30 Uhr, zwar für einige Aufregung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg gesorgt, größere Schäden blieben allerdings aus. Die Bilanz am Donnerstagmittag: Insgesamt 38 Mal rückten die Einsatzkräfte im Kreis wegen umgestürzter Bäume aus.

Zum Glück blieben schwerste Schäden aus, niemand ist verletzt worden. "Im Nordostteil des Kreises war das Sturmaufkommen am größten", berichtet Maik Miltenberger, Leiter der Zentralen Leitstelle im Landratsamt. Hauptsächlich von umgestürzten Bäumen betroffen waren die Gemeinden Alheim, Nentershausen, Wildeck, Friedewald, Haunetal und Hohenroda. Die Einsatzkräfte rückten aber auch in Bad Hersfeld und Breitenbach am Herzberg aus. In Wildeck-Bosserode fiel ein Baum vor einen Reisezug, verletzt wurde zum Glück niemand. "Richtig los ging es gegen 4.50 Uhr am Morgen, da riefen wir beispielsweise in der Gemeinde Nentershausen auch das Unwettermodul aus", so Miltenberger. Größere Verkehrs- und Zugausfälle gab es nicht.

Thorsten Bloß, Leiter des Fachdienstes Gefahrenabwehr, dankt allen Einsatzkräften der Feuerwehren und des Rettungsdienstes: "Es ist nicht selbstverständlich, in mitunter so gefährlichen Situationen das eigene Wohl für die Allgemeinheit zu riskieren." Bloß sei erleichtert, dass bei den Einsätzen niemand verletzt worden sei. Auch das Team der Leitstelle leistete souveräne Arbeit, das mit drei statt wie gewohnt zwei Kollegen die Notrufe der Bürger entgegennahm. Rund 180 Mal klingelte hier das Telefon.(ld/pm) +++

Die Wiesen im Fuldatal bei Niederaula sind mal wieder überschwemmt - das Wasser hat hier viel Platz ... Fotos (3): Hans-Hubertus Braune

Foto: Franziska Lederer


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