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Die Streiks finden am Freitag, 18. Februar und Samstag, 19. Februar statt. So auch in der Alsfelder Filiale am Ludwigsplatz. - Symbolbild: O|N

ALSFELD 2. Runde der Tarifverhandlungen

Warnstreik am Freitag und Samstag: Postbankfiliale am Ludwigsplatz betroffen

19.02.22 - Vor der zweiten Tarifrunde für die rund 15.000 Beschäftigten der Postbank am kommenden Dienstag, 22. Februar 2022 ruft ver.di zum Streik auf. Konkret wird es Arbeitsniederlegungen in bundesweit 100 Postbankfilialen geben, darunter auch elf Postbankfilialen in Hessen. Die Streiks finden am Freitag, 18. Februar und Samstag, 19. Februar statt. So auch in der Alsfelder Filiale am Ludwigsplatz.

"Die Streiks sind notwendig, um die Arbeitgeberseite zu einem verhandlungsfähigen Angebot bewegen", so Roman Eberle, ver.di-Gewerkschaftssekretär und für die Postbankfilialen zuständig. Dies sei machbar, zumal die Deutsche Bank - zu der die Postbank gehöre -, bei der jüngsten Bekanntgabe ihrer Geschäftszahlen für 2021 eine Vervierfachung ihres Gewinns im Vergleich zum Vorjahr bekannt gegeben habe (2,51 Mrd. Euro in 2021, 624 Mio. Euro in 2020). Es sei also genug Geld da. "Nun muss sich zeigen, ob die Arbeitgeber auch bereit sind, ihre Gewinne in faire Löhne zu investieren", so Eberle. "Die Beschäftigten haben mehr Respekt verdient. Sie sind es, die trotz der Pandemie den Laden am Laufen halten."

ver.di war mit der Forderung nach sechs Prozent, mindestens aber 180 Euro mehr Gehalt in die Verhandlungen gegangen. Daneben fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro sowie eine unbefristete Übernahme für Auszubildende nach Abschluss der Ausbildung. Für die Postbankfilialen wird zudem ein Rechtsanspruch auf Altersteilzeit gefordert und als pandemiebedingten Belastungsausgleich und als Ausgleich für pandemiebedingte Provisionseinbußen soll es für die Beschäftigten insgesamt 1.500 Euro geben.

ver.di geht davon aus, dass an den beiden Tagen in den bestreikten Filialen weder Bankdienstleistungen noch Postdienstleistungen, wie z.B. eine Paketausgabe oder Abholung von Einschreiben möglich sein werden. Aufgrund der pandemischen Situation wird der Streik als sogenannter "stiller Streik" durchgeführt, bei dem es keine öffentlichen Demonstrationen oder Streikversammlungen geben wird. Für die Streikenden wird am Freitagvormittag aber eine virtuelle Streikversammlung im Internet durchgeführt. (pm) +++


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