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Feierten zwei Siege gegen Mörfelden-Walldorf: die Poolbillard-Spieler der SG Johannesberg - Foto: Verein

FULDA Der Aufstieg winkt

Johannesberger Billard-Cracks siegen im Doppelpack

22.02.22 - Am letzten Wochenende standen in der 2. Bundesliga die Spieltage 7 und 8 auf dem Programm der SG Johannesberg. Ein positiver Coronatest des bislang erfolgreichsten Fuldaer Spielers Juri Pisklov nötigte die Verantwortlichen der SG zu personellen Veränderungen - so stand Ersatzspieler Rüdiger Barth vor seinen ersten Einsätzen im Team eins der Osthessen.

BV Mörfelden-Walldorf – SG Johannesberg 3:4

Im letzten Spiel der Hinrunde in Mörfelden-Walldorf war den Johannesbergern ihre Nervosität deutlich anzumerken. Sowohl Christoph Reintjes (60:100 im 14/1) als auch Erik Köhler (6:7 im 10-Ball) unterlagen ihren Gegnern knapp. Ausgerechnet das 10-Ball Doppel mit Ersatzspieler Rüdiger Barth und Stammkraft Raphael Wahl rettete den Osthessen einen noch halbwegs erträglichen Halbzeitstand von 1:2. Sportwart Alexander Hofmann konstatierte Erik Köhler eine starke Einzelleistung, aber mit unglücklichem Ausgang. "Wenn es nach ca. eineinhalb Stunden Spitze auf Knopf steht, ist eine Niederlage sehr unglücklich, aber das passiert eben. Und auch ein World Cup of Pool Sieger wie Christoph Reintjes verliert mal, wenn sein Gegner einen Sahnetag erwischt", fügte er hinzu.

Die zweite Halbzeit startete mit einer 4:6-Niederlage im Doppel - und so stand schon schnell ein Punktverlust fest. Die beiden letzten Spiele musste Johannesberg gewinnen, um für die Osthessen noch ein Desaster abzuwenden. Zwischenzeitlich sah es gar nicht gut aus für die SG. Sowohl Christoph Reintjes im 8-Ball als auch Raphael Wahl im 9-Ball rannten über die gesamte Spieldistanz einem Rückstand hinterher, ließen sich aber nicht abhängen. Beide glichen vor dem letzten, entscheidenden Spiel aus, sodass jeweils ein einzelnes Match über den Ausgang des Spieltages entscheiden musste.

"Es war unglaublich spannend", erzählte Abteilungsleiter Alexander Peer. Und er erlebte in beiden Partien noch den Sieg für die SG-Spieler. Damit stand es nach sechs Einzelduellen 3:3. Das sogenannte Shootout musste über Sieg oder Niederlage entscheiden. Dabei wird mit der weißen Kugel und einem Objektball eine feststehende Spielsituation aufgebaut und die Spieler müssen diesen Ball lochen, wobei alle Spieler im Wechsel teilnehmen müssen. Wer diesen Stoß zuerst achtmal gelocht hat, gewinnt. Hier zeigten Wahl, Köhler, Reintjes und auch Ersatzmann Rüdiger Barth Nervenstärke und sicherten sich den Extrapunkt mit 8:3.
Damit wurde das gesamte Match als 4:3-Erfolg für Fulda gewertet. Mannschaftsführer Raphael Wahl zeigte sich sichtlich erleichtert. "Wenn man eine Niederlage schon so vor Augen hat, dann fühlt sich das wie ein vollwertiger Sieg an" meinte er. Und tatsächlich bescherte das Ergebnis den Osthessen den Verbleib an der Tabellenspitze, obwohl Verfolger BV Brotdorf sein Duell mit 4:2 gewonnen hatte und damit einen Punkt auf die Fuldaer aufholte.

SG Johannesberg – BV Mörfelden-Walldorf 5:1

Am Sonntag hatte Mörfelden-Walldorf mit dem ersten Spiel der Rückrunde die Chance, sich für die knappe Niederlage am Vortag zu revanchieren. Diesmal war die SG Johannesberg der Gastgeber, die Aufstellung war die gleiche wie am Vortag. Das Osthessen-Doppel im 10-Ball bestritten Wahl und Barth, 14/1 war einmal mehr Angelegenheit von Christoph Reintjes und 10-Ball Einzel war die Aufgabe von Erik Köhler. Dieses Mal lief es deutlich besser für die SG. Alle drei Duelle endeten deutlich mit 6:3 im Doppel, 7:3 für Köhler und Reintjes im 14/1 mit 100:31.

Der Halbzeitstand von 3:0 für Fulda beruhigte die Nerven sichtlich, zumal die Rückrunde mit einem klaren 7:0-Erfolg für Christoph Reintjes im 8-Ball startete. Damit war die Messe schon gelesen, die drei Punkte waren dem Tabellenführer aus Fulda nicht mehr zu nehmen. Mit einem 6:5-Erfolg im 9-Ball Doppel schraubten Rüdiger Barth und Erik Köhler das Ergebnis noch höher, bevor Raphael Wahl seine Einzeldisziplin noch knapp an den Gegner abgeben musste. 5:1 lautete der Endstand in einem deutlich weniger spannenden Match als noch tags zuvor.

Sportwart Alexander Hofmann zeigte sich besonders beeindruckt vom Abschneiden des Ersatzspielers Rüdiger Barth, der drei seiner vier Duelle positiv entschied. "Wir hatten mit Daniel Dimitrov und mir selbst noch zwei weitere Spieler in der Auswahl und haben offensichtlich eine gute Wahl getroffen", bekannte er und freute sich, neben den vier Hauptakteuren jetzt noch ein fünftes Eisen im Feuer zu haben.

Die nächsten Spiele der SG finden am 19./20. März wieder zu Hause in der Arena der SG Johannesberg statt. Dann geht es zunächst samstags gegen PBC Joker Altstadt, tags darauf kann gegen den BV Brotdorf bereits eine Vorentscheidung um den Aufstieg fallen. (pm)+++


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